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Auf der Agenda 2010 steht das Große Sterben

Maintainer: Olaf Boerger, Version 1, 22.05.2003
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Auf der Agenda 2010 steht das Grosse Sterben

(1) Homo politicus – was nun? Gordische Knoten wie Sand am Meer – selbst den neoliberalen Alexanders steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Die ehemals nur allein wütendenden Krisenungeheuer Inflation, Deflation, Stagflation, Rezession feiern als globale Hydra die finale Party auf der sinkenden Akkumulations-Titanic im Meer der totalen Paralyse. Selbst straff neoliberale Postillen wie die Financial Times Deutschland können nur noch das Ende der Wirtschaftspolitik vermelden und fordern dennoch hysterisch (...die Lage ist...dramatisch, düster, katastrophal...) als postmoderne “Wendehälse“ ein Zurück zum “Keynesianismus“ bzw. “Etatismus“ (“Deficit Spending“ bzw. “Bad Bank“) – obwohl gleichzeitig selbstredend weiterhin von “Deregulierung“ (sprich: “Entrechtlichung“) fieberphantasierend. “Der“ “Staat“ soll es (hin-)richten.

(1.1) Re: Auf der Agenda 2010 steht das Grosse Sterben, 22.05.2003, 16:49, Uwe Berger: das miterleben einer zeitlupe war noch nie so belächelbar wie heute, von hier aus. Anderswo wissen wir von tausenden "natürlichen" toden und hier wird noch um legitimen ausdruck einer staatstragenden symbolik diskutiert (alle Gewalt geht vom Volke aus), als ob da etwas wäre was von Bedeutung ist zwischen Himmel und Erde, weil es der Mensch sich so dünkte.

(1.1.1) Re: Auf der Agenda 2010 steht das Grosse Sterben, 23.05.2003, 12:37, Olaf Boerger: dir wird deine sueffisanz demnaechst um die ohren fliegen

(1.1.1.1) Re: Im Argen 2003 da steht das Blosse Streben, 23.05.2003, 17:53, Uwe Berger: demnächst war schon gestern, und hinter meinem blinden Blick sehe ich diese ganze Traurigkeit. Alle kommunizieren nach einem innen/außen System und hoffen zwischen schwarz-rot-grün, wenn die Kugel gefallen ist, auf dem "richtigen" Feld zu stehen.

(1.1.1.1.1) Re: Im Argen 2003 da steht das Blosse Streben, 27.05.2003, 14:50, Olaf Boerger: von wegen: es gibt auch menschen, die jenseits der politökonomischen matrix mit anderen zusammenleben können - du solltest nicht soviel projezieren

Letales Simulationstheater

(2) Doch auf der “politischen“ Vermittlungsebene sieht es keinen Deut anders aus: UNBEGRENZTE HANDLUNGSUNFÄHIGKEIT. Da de facto nichts mehr geht, muss, ähnlich der kollabierten Akkumulationssimulation (“Börsencrash“ - alias das jähe Ende des simulierten, allseits als “Naturgesetz“ beschworenen “Wachstums“), die letale Regulationssimulation (alias “Finanzierungsvorbehalt“)herhalten: “Privatisierung“ (ab in den Billiglohn – also “Kaufkraftvernichtung“), “Deregulierung“ (s.o.: “Entrechtlichung“ –viva la Anomie, viva la Ruanda, Somalia, Afghanistan, Kolumbien, Kongo etc.) à la “Hartz“ und “Agenda 2010“, aber auch “Tobinsteuer“ und dergleichen als das Nichts, das das Nichts “regulieren“ soll (ja, was denn nun: “regulieren“ – oder doch “deregulieren“???).

Dumm, Dumm, Dumm - das "ICH" bringt alle um

(3) Selbst die Sesamstrasse bringt es auf mehr Reflexion: Es wird nicht gefragt („...wer nicht fragt, bleibt dumm.“ – als reale Hardcore-Version: „...wer nicht fragt, kommt um.“), was das eigentlich ist, was da gerade global kollabiert, sondern nur darüber “verhandelt“, wer denn “diesmal“ “dran glauben muss“; wen mensch “über die Klinge springen lässt“, damit “alles wieder gut wird“ (Opferkultwahn der Verwertungsreligion). Doch denkste!!! – daraus wird in dieser gesellschaftlichen Form nichts.

(3.1) Re: Dumm, Dumm, Dumm - das bringt "ICH" allen um, 22.05.2003, 17:22, Uwe Berger: und eine von Menschen gesteuerte Maschine läuft und keiner, der könnte, dürfte sie aufhalten, ohne das der letzte auch verstünde warum. Werden die allerdümmsten übrig bleiben und nicht wissen, was war? Es sind nun auch jene, die das "ICH" umbringen wollen, da es sich unterscheiden könnte, aus aller Mittelmäßigkeit heraus: der Einzichste soll keinen Vorteil haben! nur hat `ich´ es nicht nötig da voranzustehen. Opferkult und Verwertung haben kein Ziel mehr, alles ist microskopisch oder zu groß. Was käme "ICH" glaubend in den Sinn, was sich dann noch greifbar verfolgen ließe. Auch das wähnende ego ist bedroht und verzweifelt, dem Anderen diesen Glauben glaubhaft zu machen: wo kann eins noch voran gehen, ohne den anderen zu schicken. Wie sicher ist: es ginge? Daran zerbricht diese gesellschaftliche FormFesselNorm. Es gibt keine Freude mehr in den Tod zu gehen und nicht im Leben zu bleiben, wenn etwas bliebe: feststellen, keiner hat einen Einfluß auf das, was er möchte mögen mag.Jeder Säugling erfährt das und begreift: kommt das Essen erst in den Magen, wird es von dort ohne "unser" zu tun verteilt.

(3.1.1) Re: Dumm, Dumm, Dumm - das bringt "ICH" allen um, 27.05.2003, 14:55, Olaf Boerger: differenz ist gut, jedoch nicht im wahn von "wert" und "unwert" - diese form der unterscheidung führt strait into Hegel: wo kein anerkennungsverhältnis zustande kommt, gibt es nur noch den kampf auf leben und tod

(3.2) Re: Dumm, Dumm, Dumm - das "ICH" bringt alle um, 21.07.2003, 11:38, Ano Nym: bufu buy us fuck you

Heul doch

(4) Allein die schon “umgesetzte“ Farce der Farce alias “Hartz“ ist sowohl “unfinanzierbar“ als auch katastrophal in ihren Auswirkungen: So ist z.B. postwendend der “Markt“ für “Fortbildung“ eingebrochen (Tausende “Lehrerjobs“ (aber somit natürlich auch wieder “reale Nachfragepotenz“) sind bedroht). Doch auch die anderen “Sparmaßnahmen“ erweisen sich als Rohrkrepierer. Schon 2001 und 2002 outete sich diese “Konsolidierung“ als “Wachstumskiller“, der je nach Schätzung zwischen 0,2 bis 0,5% “Wachstum“ “kostete“. Desgleichen zeitigt der allseits geforderte “Subventionsabbau“, wo umgesetzt, kolossale Erfolge: Nachdem bekannt wurde, dass der Mehrwertsteuersatz für Schnittblumen sowie für Zahnersatz von 7 auf 16% angehoben wird, folgte dem die Ankündigung des Abbaus von 10 000 bzw. 35 000 Stellen. Grandios. Und die tolle “Agenda 2010“ ließ schon mal vorab die ohnehin nahezu bankrotte Versicherungsbranche aufschreien, die durch die geplante Absenkung der Vermögensfreibeträge und Leistungsbezüge für Arbeitslose vollkommen zurecht einen Exodus laufender Lebensversicherungen kommen sieht – die Financial Times Deutschland wiederum monierte weinerlich die damit einhergehende “Kaufkraftvernichtung“.

(4.1) Re: Heul doch, 22.05.2003, 17:44, Uwe Berger: Und niemand hat, Dank Taschengeld, noch eine Erinnerung an geldlose Welt. Und eine Sammlung von Zahlen, möchte suggerieren, etwas noch im Überblick zu haben. Dabei ist alles nur in einem Taumel, mit der Plakativen Wirkung der Eindrücke, in der leichtesten Richtung zufallend, endlichmal zur Zerbrechlichkeit systemkritisch aufzutrumpfen. Sonst kam an dieser Stelle ein Krieg durchs Land alle 20-40 Jahre. Etwas ist anders! Eine "kritische Masse" an Beobachtenden wird nicht "wegzudenken" sein. Erst sind es noch kapitalwirtschaftliche Durchschaubarkeiten, aber wieviele wissen um die psychosozialen ursächlichen Zusammenhänge von Krankenstatistiken. In einem Intakten sozialen Gefüge braucht es keine Kranken- Renten- Vollbeschäftigungsideen, Auslese durch Ausbildung, das kann von einem zum anderen Tag wegfallen, ohne das was fehlt. Das schmerzlichste ist Desillusionierung. Nicht ein Mangel zeigt sich hier - zuviel wird machbar, selbst wenn es sinnlos ist.

(4.1.1) Re: Heul doch, 23.05.2003, 12:43, Olaf Boerger: wie entschieden bist du alias spectator of decay?

Stumpf ist Trumpf

(5) Das Tal der Tränen ähnelt immer mehr einem gigantischen Stausee. Ob die Schließung zahlreicher weiterer Bundeswehrstandorte, das Zurückfahren der Ausgaben zum Erhalt der Infrastruktur, Kürzung des Zuschusses für Kurorte, Firmenwagensteuer, Eigenheimzulage, Kürzungen der ABM, Umschulungs- und Weiterbildungszuschüsse durch die Bundesanstalt für Arbeit (so kündigte z.B. die AWO Duisburg jetzt 21 Mitarbeitern (Pädagogen, Verwaltungskräfte, Anleiter, Psychologen, Meister – die unendliche Geschichte: “Kaufkraftvernichtung“), weitere 42 Zeitverträge werden nicht verlängert – und ganz toll: 1400 Jugendliche stehen demnächst auf der Straße), usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. ... – überall Zeter und Mordio. “Alle“ zeigen auf die “Anderen“ – tja, nur auf wen denn dann eigentlich? (Kurioserweise trifft diese polit-ökonomische “Heisenberg`sche Unschärferelation“ genau die “schizoide Pointe“ – schöne Grüße vom “AUTOMATISCHEN SUBJEKT“ (Marx).)

(5.1) Re: Stumpf ist Trumpf, 22.05.2003, 16:25, Emil Schlenz: Besonders schlimm ist das dann natürlich - wie immer - in Ostdeutschland, wo die Plattenbauten noch mehr veröden werden, noch mehr Abwanderung in den Westen, die regionale Infrastruktur geht ebenfalls baden... eine unendliche Spirale, die längst in Gang gekommen ist, das Tempo wird erheblich zulegen...

(5.1.1) Re: Stumpf ist Trumpf, 23.05.2003, 00:05, Uwe Berger: Das Tempo wird zulegen, aber die Instanz, die eigene Streßbereitschaft produziert, kann nun üben "cool zu bleiben". Unabwendbarkeit als Herausforderung oder Demütigung zu empfinden, wer hat das in der Hand? Gruppen bilden und Öffentlichkeit - Bewußtsein ergibt sich auch in Fehler-Kreisläufen, es darf nicht zum Zuge kommen bis sinnliche Ebenen erfüllt sind auch Gedächtnis zu haben.

(5.1.2) Re: Stumpf ist Trumpf, 28.08.2003, 11:22, Olaf Boerger: Das ist nur ein Teilmoment des GLOBALEN EXODUS.

(5.1.2.1) Re: Stumpf ist Trumpf, 28.08.2003, 11:45, Olaf Boerger: P.S. Es werden die nächste Zeit nach und nach verschiedene Projekte veröffentlicht, die den realen Verlauf bzw. den Ist-Zustand verschiedener Weltregionen widerspiegeln. Dabei stellen diese jedoch nur ein Übersichtlich-Machen des GLOBALEN ZUSAMMENBRUCHSPROZESSES dar. Auftakt bildete das Projekt `China`; als die nächsten Tage folgendes das Projekt `USA` (wird etliche Seiten mehr umfassen als `China`). Ich werde mich in der Folge bemühen, die Polemik auf das notwendig-berechtigte (allgemeine) Maß zu beschränken; auch wenn das aufgrund von Vorab-Diffamierungen nicht immer ganz leicht fallen dürfte. Dazu gehört vor allem die Erfahrung, die wir als KKDU im Rahmen einer (auch im `China`-Artikel erwähnten) "Wildcat"-Veranstaltung machen mussten, in welcher sämtliche belegbare Kritikpunkte bezüglich "Golfkrieg" (siehe auch das Projekt `Krieg ist Fortsetzung der Konkurrenz mit anderen Mitteln`) sowie eben "China" in `Galileo-versus-Pfaffen-Manier` ("Nein, wir gucken nicht durch`s Fehrnrohr !!) "abgekanzelt" wurde.

(5.1.2.1.1) Re:Projekte `USA`, `China`, `Osteuropa` - (Abschnitt `Russland`), 26.09.2003, 13:49, Olaf Boerger: Die oben erwähnten Projekte befassen sich mit der realen Krisen-Entwicklung in diesen Staaten: www.kollaps-kurier-phase-4.blogspot.com P.S. Das Projekt `China` ist auch schon in opentheory gestellt - bedauerlicherweise können die anderen ja derzeit nicht gepostet werden - http://www.opentheory.org/china/text.phtml

(5.1.2.1.2) Re: Stumpf ist Trumpf, 10.10.2003, 11:55, Olaf Boerger: Mittlerweile sind unter www.kollaps-kurier-phase-4.blogspot.com die Projekte `USA`,`China`, `Osteuropa/Russland` sowie `Grossbritannien` erschienen.

Nein, wir gucken nicht durchs Teleskop!!!

(6) Aber natürlich wird es auch nach dem angekündigten (Sozial-)Massaker an den “Anderen“ oder gar “Überflüssigen“ kein neues “Wachstum“ mehr geben. Um das zu begreifen, kommt mensch nicht um die Sesamstrasse herum – also die Fragen: Was ist “Ware“?; Was ist “Arbeit“?; Was ist “Wert“?; Was ist “Geld“?; Was ist “Mehrwert“?; Was ist “Profit“?; Was ist “Zins“?; Was ist “Markt“?; Was ist “Ökonomie“?; Was ist “Politik“?; Was ist “Politische Ökonomie“?; Was ist “Staat“?; Was ist “Produktivkraftentwicklung“ (DRITTE INDUSTRIELLE REVOLUTION)? (siehe auch: Robert Kurz; `Die Himmelfahrt des Geldes`; in: `Krisis – Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft` (Zeitschrift); Ausgabe 16/17; Horlemann-Verlag; 1995; www.krisis.org ) – anstatt all das als “Ewige Konstanten“ einfach so vorauszusetzen (- oder aber auch nicht wahrzunehmen – siehe folgenden Absatz).

(6.1) Re: Nein, wir gucken nicht durchs Teleskop!!!, 23.05.2003, 00:13, Uwe Berger: oder konsequent fragen was bin ich, tue ich, wie beziehe ich mich auf leere Worthülsen, die sich an meinen Ängsten und Hoffnungen aufblähen.

(6.1.1) Re: Nein, wir gucken nicht durchs Teleskop!!!, 23.05.2003, 12:48, Olaf Boerger: reflektierst du auch mal dein eigenes pseudofatalistisches (denn jeder fatalist im mittelalter war dagegen noch entschieden sozial) zeitgeistphrasengefasel???

(6.1.1.1) wir gucken auf einen Bildschirm, 24.05.2003, 11:53, Uwe Berger: Reflektionen sind da störend, aber wenn Du sie mir so lieb vor die Tastatur legst... - Was ist das eigen-tlich, worin wir uns unterscheiden? Fatal ist, nicht zu wissen, in wessen Gegenwart das Mittelalter Vergangenheit wurde (alle "spectatos of decay"?)

Hallo Henry!!!

(7) Dabei zeigt gerade der Begriff der “Produktivkraftentwicklung“ (Herstellung von immer mehr Gütern (im kapitalistischen Sinne natürlich von “Waren“) mit immer weniger Menschen (also “Arbeit“)(siehe auch: Robert Kurz; `Der Mythos der Produktivität`; www.krisis.org ;Rubrik: `Weitere Texte von Krisis-Autoren`)) die Unmöglichkeit weiteren “Wachstums“, da “Kapitalismus“ ein System ist, das auf der Anhäufung von Zeit beruht (Akkumulation von menschlichen “Arbeitsquanta“ (ja,ja – nur die menschliche Arbeitskraft, nicht Maschinerie, ist “mehrwertschöpfend“); dargestellt in der “Geldform“), gleichzeitig jedoch die Zeit fortlaufend überflüssig macht (Produktivkraftentwicklung in der Konkurrenz – also “Wegrationalisierung“ (aber eben auch “niederkonkurrieren“) von “Arbeitsplätzen“ (gesamtsystemisch gesehen also immer weniger “reales“ “Geld“, aber auch dementsprechend weniger “Kaufkraft“); das System gräbt sich also seine eigene Substanz ab. Doch der ganze derzeitige “Diskurs“ fällt sogar noch hinter die krude-geniale Erkenntnis eines Henry Ford zurück: “Autos kaufen keine Autos“.

(7.1) Re: Hallo Henry!!!, 23.05.2003, 00:24, Uwe Berger: wir sind hier nicht den Reibungslosen Konsum aufzurichten, sondern in den Synapsenprozeßen zwischen Bedürfnis, Befriedigung, und lebensgemeinschaftlich zu gewinnender Qualitäten, den Reichtum, den wir haben zu benennen und abzugeben, anstatt immerneue Namen für noch heftigeren Mangel auszurechnen, der von irgendwo als Gewinn eingeheimst werden müßte. Ein Glücksgefühl braucht keiner kaufen, weil es da ist, wo es sich mitteilen darf.

Sag` mir, wo das Hirn hin ist, wo ist es geblieben...

(8) Selbst wenn mensch also die aus kapitalistischer Sicht “überflüssigen“ 5,5 Mrd. Menschen verrecken ließe (was diese sich ganz bestimmt einfach so gefallen lassen werden (globaler Terror und Amok lassen grüßen)) und selbst noch außer acht ließe, dass die 500 Mio. verbliebenen “Gewinner“ dann auf Aggregaten säßen, die locker die gesamte gegenwärtige Menschheit reproduzieren (sprich: gut am kacken halten) könnten (natürlich auch außen vor: Wer soll die ganzen “schönen“ “Waren“ denn dann noch “kaufen“?????), so wird es auch danach keine neue “Akkumulation“ mehr geben, da der konkurrenzgetriebene Prozess der “Wegrationalisierung“ selbstverständlich nicht aufhören würde (So ist z.B. in “Japan“ vor kurzem die erste vollautomatische Reifenproduktion angelaufen, die auf einem Drittel der Produktionsfläche die doppelte Produktivität erreicht – oder werden in der Schieferbearbeitung (bislang noch recht “arbeitsaufwändig“) derzeit die ersten Roboter eingesetzt – aber auch im Handel z.B. (also der “Warenzirkulation“) werden jetzt auch in “Deutschland“ automatisierte Kassen eingeführt. Was das alles für Auswirkungen auf die sogenannte “Beschäftigung“ haben wird, bedarf wohl keiner großen “seherischen“ Gabe).

(8.1) Re: Sag` mir, wo das Hirn hin ist, wo ist es geblieben..., 23.05.2003, 01:33, Uwe Berger: "Beschäftigung" ist das Schummeletiket. Erfüllung, Gefühlsklarheit, Anerkenntnis sind die Werte, nicht Ablenkung solange, daß keiner was merkt. In der chemischen Landwirtschaft wird ein Mittel, zum Zutodewachsen, als Pflanzenvernichter eingesetzt. Der Bedarf geht dahin: es gibt keine anatomische Trennung zwischen Mensch und dem Rest der Welt. Die zusammen sich tragenden Erscheinungen lassen sich nur nicht Geschäftsspezifisch dienlich machen, allerdings Maschinen bedienen, das zahlt sich aus. Wer sich das nicht leisten kann, ist irgendwie draußen.

(8.1.1) Re: Sag` mir, wo das Hirn hin ist, wo ist es geblieben..., 23.05.2003, 12:50, Olaf Boerger: friss doch mal dein "glueck"!!!!

(8.1.1.1) -"..."-!!!, 24.05.2003, 02:04, Ano Nym: wo das Hirn hin ist: Die Reduzierung der Vorstellungsvielfalt auf Hirn/Kopf/Auge dient der Beherrschbarkeit. Geist ist in der Lage in allen und speziellen Ebenen zu empfinden. (Wer denkt ohne zu fühlen, betrügt sich), wo st es geb-lieben...

(8.1.1.1.1) Re: -"..."-!!!, 24.05.2003, 11:54, Uwe Berger: !st wollte ich schreiben,war aber nicht eingelogt- nun, wie geben wir frieden/lieben/sieben , daß wir zwischen sex und verachtung nicht einfach nur neunmalklug sind? Es wird irgendwo zwischen 14 und 42 liegen. Was sollte eine Partei hinter einem? Selbst muß einer hinter seiner apartheit stehen. Auf in den Bundestag etablieren wir da etwas http://www.Volksabstimmung.org verlieren können wir uns überall.

Freie Bahn für den Wahn

(9) Somit wird natürlich auch die “Politik“ immer handlungsunfähiger, da diese ihr “Handlungsmedium“ (nämlich das “Marktmedium“ “Geld“) ja auch nur aus “gelingenden“ “Marktprozessen“ “abschöpfen“ kann (über “Abgaben“ und “Steuern“) – und dann den abgeschöpften “Mehrwert“ entsprechend der “notwendigen“ “Rahmenbedingungen“ “umverteilt“ (siehe auch: Robert Kurz; `Die Unselbständigkeit des Staates und die Grenzen der Politik`; www.krisis.org ;Rubrik: `Weitere Texte von Krisis-Autoren`). Doch wo nichts ist, kann auch nichts “umverteilt“ werden; zumal der jeweilige “nationale“ Handlungsspielraum durch die sogenannte “inter-nationale Standortkonkurrenz“ (die heute schon ganz klar eine transnationale ist (bedingt durch die Transnationalisierung (Konzentration des “Kapitals“, bei gleichzeitiger globaler Zergliederung der Produktionsabläufe) – sprich: Globalisierung der “Arbeitsteilung“)) quasi auf null eingeschnürt wird. (Die letale Zwangsjacke für das “Globaalaballa“-Irrenhaus.)

(9.1) Re: Freie Bahn für den Wahn, 23.05.2003, 01:47, Uwe Berger: Zwischen Dealer und Abhängigen ist nicht die Wirtschaftlichkeit des Handlungsmedium wichtig, sondern die Verfestigung unabwendbarer Unmündigkeit und Selbstüberschätzung, die eigene Versorgung aus Bewältigungs-und Unabhängigkeits-Kräften heraus zu verstehen, die einer nicht hätte, wenn´s drauf ankäme.

Rage against the machine

(10) Wenn mensch also fragt: Was tun? – dann auf keinen Fall mehr in den ach so “selbstverständlichen“ “Kategorien“ (“Wert“, “Geld“, “Ware“ (“Tauschwert“), “Markt“, “Politik“, “Staat“) - denn das würde die finale Akkumulation in Form von Leichenbergen bedeuten. Die strukturierte Reproduktion (alias “Ökonomie“) kann also nur noch jenseits der betriebswirtschaftlichen Vernutzungslogik (“Rentabilität“) – ergo “überbetrieblich“ – laufen, genauso wie die infrastrukturelle Versorgung (Straßen, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen usw.) nur noch jenseits vom “Staat“, also unmittelbar kommunal-transnational organisiert werden kann (also no more ALPHAMÄNNCHEN/ ALPHAWEIBCHEN) – alles andere wäre das Ende der Veranstaltung “Menschheit“.

(10.1) Re: Rage against the machine, 23.05.2003, 02:00, Uwe Berger: Ja, so werden wir das machen und in französischer Umdichtung englischer Gegnerschaft: Le Mage regagne les racines...

P.S.

(11) Natürlich bedarf es, um das noch vermeiden zu können, auch der Inversion der "Waffen der Kritik"!!!

(11.1) Re: P.S., 22.05.2003, 16:22, Emil Schlenz: Das ist zwar klug gesagt, aber da das Hartzkonzept zuallererst bei den sozial schwächsten, minderbewusst gehaltenen Teilen der Gesellschaft ansetzt, wird das weniger zum Wiederaufkommen bewaffneter Interventionen führen, sondern zuallererst eine Steigerung der Kriminalitätsstatistik bei Eigentumsdelikten herbeiführen, nebst Steigerung bei Vandalismus und ähnlich unbewussten Formen von Druckablassen.

(11.1.1) Re: P.S., 23.05.2003, 12:54, Olaf Boerger: das ist nicht nur so gesagt.

(11.1.2) Re: P.S., 26.05.2003, 13:21, Sigrid Randhahn: Für Verbrechen muß man sich meist ganz, ganz unten befinden oder ganz, ganz oben. Ganz, ganz unten finden sie statt, um zu überleben. Es sind kleinere Delikte und ganz, ganz oben, weil man zu gierig geworden ist. Je reicher man wird - desto gieriger, desto weniger zählt der Mensch. Erstaunlich ist, daß man unten auch sehr viele würdevolle und nicht kriminelle Menschen findet. Vorschlag: Man sollte "Das Kapital" vom "altmodischen" Marx lesen, nie war er so aktuell wie heute. Gesetzmäßigkeiten egal ob in Naturwissenschaften oder in Politik kennen keine Zeit. Sie existieren und wollen von uns entdeckt werden. Sie sollten deshalb nicht nur in der Wissenschaft angewendet werden. Also Poliker- weniger labern - lernen und anwenden - und volksverbundener sein! Tschüß

(11.1.2.1) Re: P.S., 28.11.2003, 13:30, Ano Nym: Der heilige Krieg wider das Völkische!!

(11.1.2.1.1) Re: P.S., 09.07.2004, 13:58, Olaf Boerger: Genau - VÖLKER VERRECKET !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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