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Demokratie- und Selbstverwaltung

Maintainer: Sven Cronenberg, Version 1, 22.08.2002
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Wie die Mitbestimmung auf dem Jukß funktioniert

(1) Erklärung BGs

(2) Alle Menschen, die an Entscheidungen auf dem Jukß teilnehmen möchten, haben die Möglichkeit in einer kleineren Gruppe organisiert zu sein, die Bezugsgruppe. Bezugsgruppe, weil jedeR sich hier auf alle anderen beziehen kann, es ist überschaubar. Eine Bezugsgruppe besteht wahrscheinlich aus 10-20 Menschen. Viele werden ihre Bezugsgruppe am ersten ganzen Tag des Kongresses (Sonntag) während des Auflösungsplenums finden, wer später anreist oder einsteigen will wendet sich an die Aufgabengruppe BGS, die täglich um 13:00 Uhr Bezugsgruppen-Findungen für Neue im (Ort?) anbietet.

(2.1) 03.04.2003, 10:04, Ano Nym: uleck

(3) Die Bezugsgruppe hat im allgemeinen Tagezeiten-Plan des Jukß ein eigenes Stündchen reserviert (13-14Uhr). Auf diesen Treffen ist Raum alles zu besprechen:
Eigene Themen
Eigene Themen, die evtl. für die Blüte (s. Abschnitt „Blüte“) geeignet sind
Themen, die in der Blüte schon angesprochen wurden und nochmal in den Bezugsgruppen besprochen werden sollen S. Abschnitt „Ideen für den Ablauf eines Bezugsgruppentreffens“

Die Bezugsgruppe sucht sich eins oder mehrere ihrer Mitglieder aus, die sie (nacheinander) im Innenkreis der Blüte vertreten.

Erklärung BGS

(4) Der Bezugsgruppen-Service (BGS) ist eine Aufgabengruppe, die die Bezugsgruppen unterstützt. Sie organisiert Bezugsgruppen aus Leuten, die noch eine möchten und bietet Moderation und sonstige gewünschte Unterstützung auf Bezugsgruppentreffen an. Dafür kann man den BGS herbeirufen, wenns nicht billiger geht auch über Händi. Die BGSler haben die Nummern:
Adolf – XXXXXXXXXXX
Herrmann- XXXXXXXXXX
Karl- XXXXXXXXXX
Eva-XXXXXXXXX
Gesine-XXXXXXXXXX
Dr Jeckil-XXXXXXXXX
Gundula-XXXXXXXX

(4.1) Re: Erklärung BGS, 03.04.2003, 10:05, Ano Nym: doppelleck

Erklärung Blüte

(5) Die Blüte trifft sich jeden Abend, genau 1 Stunde, nachdem die Essenausgabe begann (es wird vom PVC ein Schild an der Essenausgabe sein, daß diese Uhrzeit zeigt).

Die Blüte besteht aus vielen Blütenblättern, sie sind auf dem Fußboden des Reichstags aufgeschweißt, genietet, gemalt, geklebt. Jedes Blütenblatt ist der Raum für eine Bezugsgruppe.

(6) In der Mitte, im Innenkreis sind Throne, Sessel,Nagelbretter für die SprecherInnen der einzelnen Bezugsgruppen. Sie besprechen Lösungsvorschläge für Tagesordnungspunkte und treffen, mit dem Einverständnis ihrer Bezugsgruppen, Entscheidungen (siehe dazu auch „Was ein Konsens ist“).

(6.1) Re: Die Blüte besteht aus vielen Blütenblättern, sie sind auf dem Fußboden des Reichstags aufgeschweißt, genietet, gemalt, geklebt. Jedes Blütenblatt ist der Raum für eine Bezugsgruppe., 03.04.2003, 10:05, Ano Nym: dribbelleck

Die SprecherInnen können dabei von ihren Bezugsgruppen ausgetauscht werden. Es gibt auch 1, 10, 100 Throne, Sessel,Nagelbretter für Leute, die sich in eine Diskussion einbringen wollen, aber nicht in Bezugsgruppen organisiert sind (ist das überhaupt so?).

(7) Außerdem wird jemensch in der Blüte visualisieren auf einem Overhead-Projektor, jemensch ist dafür zuständig, darauf zu achten, daß der rote Faden der Diskussion nicht verloren geht und jemensch hat die Funktion des „Mundes“ und sagt Sachen im Innenkreis für Andere, die es selbst nicht sagen wollen. Die letztgenannten Jobs werden von der Arbeitsgruppe Plenums-Vorbereitungs-Crew (PVC) gemacht (ist das so?). Diese PVCs haben Mikrophone und ein Mikrophon haben die SprecherInnen (so kann nicht, elektrisch verstärkt, durcheinandergeredet werden.

Wie ein Diskussionspunkt noch zur Blüte kommen kann

(8) Es gibt eine Moderierte Infowand (MIW), die steht da&da. Dort gibt es unter anderem ein Brett für Themenpunkte, die in der Blüte behandelt werden sollen, die können dort draufgeschrieben werden. Themenpunkt-Vorschläge kommen sicherlich oft aus Bezugsgruppen, können aber auch von anderen Gruppen und Einzelpersonen kommen.

Es gibt eine Aufgabengruppe, die heißt Plenums-Vorbereitungs-Crew (PVC), sie versucht eine möglichst inhaltlich sinnvolle Tagesordnung aus den Punkten zu basteln.

(9) Sollte es mehr Punkte für eine Tagesordnung geben, als die Blüte Zeit und Kraft hat, werden von den SprecherInnen der Bezugsgruppen ein Teil der Tagesordnungspunkte ausgewählt. Das Verfahren dafür heißt Punkten und geht so:

(10) JedeR SprecherIn bekommt halb so viele Stimmen, wie die Anzahl der Tagesordnungspunkte ist (Beispiel: 10 Tagesordnungspunkte sind gesammelt worden, also bekommt jedeR SprecherIn 5). Diese Stimmen kann die SprecherIn auf die Tagesordnungspunkte verteilen, dabei kann sie kummulieren, das heißt, mehrere Stimmen einem Tagesordnungspunkt geben. Aus dem Ergebnis dieses Punktens wird eine neue Tagesordnung in der Reihenfolge der so festgestellten Wichtigkeiten gebastelt. Es gibt dann noch die Möglichkeit, die mit einem Veto zu belegen, dann muß diskutiert werden. Das sollte ein Ausnahmesituation sein.

Ideen für den Ablauf eines Bezugsgruppentreffens:

(11) Sitzanordnung: Es hat Vorteile, etwa in einem Kreis zu sitzen: JedeR sieht JedeN. Ein eventuelles weiter Innen-sein oder weiter Außen-sein wird leicht zu mehr als einer nur räumlichen Anordnung Tagesordnungspunkte sammeln – Was soll auf diesem Treffen angesprochen werden?

(12) Wenn es viele Themen gibt: Einschätzen, wieviel Minuten Redebedarf jedes Thema hat. Überspannt die Summe die gesamte zu Verfügung stehende Zeit, muß gestrichen werden oder die Gesamtgruppe teilt sich in Kleingruppen auf, die verschiedene Punkte besprechen und den Anderen ihr Ergebnis nocheinmal präsentieren

(13) Jemand kann für eine Moderation ausgesucht werden.

Aufgaben einer Moderation:

(14) Darauf achten, daß nicht vom Thema abgeschweift wird Darauf achten, daß Dominantere stiller und Stille dominanter sind Diskussion strukturieren: Erst Problem beschreiben, dann Lösungsideen sammeln, dann abwägen, dann beschließen ...usw.

Visualisieren (z.B. auf der Tafel mitschreiben)

(15) Methodenvorschläge machen (Runde, Redeliste...) Nicht die Aufgabe der Moderation ist es, inhaltlich zu leiten oder die Ergebnisse zu bestimmen! Wenn Ihr das Gefühl habt, eine Moderation wäre gut, aber niemand traut sie sich zu: BGS anrufen! EineN BezugsgruppensprecherIn für den Innenkreis der Blüte auswählen, vielleicht auch mehrere für jeweils verschiedene Themen (es kann von jeder Bezugsgruppe immer nur einE SprecherIn im Innenkreis der Blüte sein)

4 kleine Methoden gegen Dominanz (WenigrednerInnen-VielrednerInnen)

(16) Redeliste: Wie im Klassenzimmer, wer etwas sagen möchte meldet sich. EineR ist zuständig fürs drannehmen. Normalerweise nach der Reihenfolge der Meldungen, kann aber variiert werden , wenn Anmerkungen kommen, die sich sehr direkt auf vorhergehende Beiträge beziehen. Oder bei geschlechtertypischen Problemen mit dem Redeverhalten kann nach jedem Beitrag von einem Mann erstmal eine Frau drangenommen werden (soweit ein Meldung da ist).

(17) Runde: Sehr gut, um Dominanzen zu entschärfen! Um ein Bild von den Meinungen und Stimmungen aller Bezugsgruppenmitglieder zu einem Thema zu bekommen, bekommt JedeR der Reihe nach die Möglichkeit, etwas zu sagen. Es spricht nur die Person, die gerade dran ist. Verständnisfragen sind erlaubt – aber keine Diskussion, keine Wertungen bis zum Ende. Es ist hilfreich, ganz deutlich eine Fragestellung für die Runde zu formulieren und evtl. an die Tafel zu schreiben.

(18) Redegegenstand: Es gibt einen Gegenstand (Jonglierball, gewaschene Socke, Schmuckstück, Becher...), der herumgereicht wird. Nur, wer den Gegenstand hat, spricht. Es ist besser, ihn nicht zu werfen: Er symbolisiert die Aufmerksamkeit der Gruppe für die EnzelneN und braucht achtsame Behandlung.

(19) Wenn gerade niemensch sprechen möchte, kann der Gegenstand in der Mitte liegen Achtgeben auf Dominazstrukturen und ansprechen! Sehr förderlich dafür ist, wenn eine Gruppe sich von Anfang an einen besonderen Zeitraum dafür frei hält. Oft in Form einer Abschlußrunde (s. Methode „Runde“) mit der Fragestellung „Wie war das Treffen, wie waren die Anderen, wie war ich, wie geht’s mir jetzt?“

Was ein Konsens ist

(20) Ganz ungelöste Fragen:

Wer entscheidet, wann eine Extrablüte einberufen wird?


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