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Globaalaballa

Maintainer: Olaf Boerger, Version 1, 16.02.2005
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Hurra I

(1) Globaalaballa Dieser Beitrag ist als Ergänzung zu den bisher erschienenen Projekten `China`, `USA`, `Großbritannien`, `Russland/Osteuropa` gedacht und vor allem denjenigen gewidmet, die von ihrer Gesundbeterei partout nicht lassen wollen (denn 2003 ist ja sooooo lang her – im übrigen hat Marx auch zu diesem asozialen Verhalten schon das Wesentliche gesagt (`Das Kapital`, Bd. I, `Zur ersten Auflage`): „Perseus brauchte eine Nebelkappe zur Verfolgung von Ungeheuern. Wir ziehen die Nebelkappe tief über Aug` und Ohr, um die Existenz der Ungeheuer wegleugnen zu können.“ – Doch nur, weil mensch sich umdreht, derweil ein Tankzug auf ihn zurast, um dann sagen zu können: „Da ist kein Tankzug.“ – so bleibt die Tatsache dennoch die Tatsache.). – Also, auf geht`s:

(1.1) glaube babybell kain A, wenn B und schnAbel, 16.02.2005, 18:47, Uvvell H:W:Berger: Wie hiess die Himmelsbestie, vor der Enkidu und Gilgamesh ausrissen? Was hat der Mann davon Frauen und Weiblichkeit zu mobben. Die Felder der Ehre koennten die Ihren sein. Solche Soehne! Scharlach scharwenzeln charlesMagnetisch; was ist ROT - der rotor den wir antreiber selber drehen
Nebel - lebeN | ArmuT - TrauM |
Aal so Aar tig, aufi! gaehnst?! - lasse die Beobachtung kreisen ueber Dir und schaue ins Angesicht Deines Dir Ueberlieferten und aendere am Ende gleichgueltig welcher Anfang -
die Angst und der Tod sollen aufhoeren, {fragt sich auf wen?} auf gehts! Gedanke, tanke und Anker_lichten, geh und danke!
wo die Dankbarkeit nicht hinlangt macht sich Dunkel breit; und wer lehrt Undankbarkeit? :: Der Schulunteericht: pech 6- setzen, glueck 1+ (**) die wuerfel fallen
das koennte sofort aufhoeren, auf geht´s! symbole sind der Anfang vom Uebel 3~* und das schuettet im Kuebel schluss mit der hierarchie der aersche [school-out-for-ever]!
dran dran dran

Hurra II

(2) Kaum sind die letzten Rauchschwaden des EU-Osterweiterung-Medien-Spektakels verzogen, ist jetzt auch dort für die tumben Hurra-Idioten der sozialökonomische Totentanz angesagt. War gestern noch der “Neue-Tiger-Osten“ der immer wieder bejubelte und beschworene “riesige Absatzmarkt“, ein “Wachstums-El Dorado“ und “Hoffnungsträger“ der Zombie-Weltwirtschaft, für dessen Menschen jetzt endlich alles gut werde, so heißt es heute: “Zurück zur Mangelwirtschaft“ – wie die Financial Times Deutschland (FTD) schon am 09. Juli 2004 titelte. In unvergleichlich nonchalant-neoliberaler Art kann mensch dort lesen: „In der Slowakei ist das Leben wieder übersichtlicher. Das ist beachtlich, wo wir dachten, dass die Öffnung nach Westen, der Beitritt zum unübersichtlichen Europa der 25, alles verwirrend neu hinterlässt. – Der Blick also ins Tiefkühlregal bietet den rund fünf Millionen Slowaken zur Zeit die Gewissheit, dass manches wieder wird, wie es früher schon war. Dort ist das Warenangebot wieder übersichtlicher geworden. Zwischen Sahne und Joghurt klafft ein Loch, wo die Butterpäckchen liegen sollten. Seit Tagen gibt es kaum noch Butter zu kaufen. Schuld ist natürlich die Europäische Union. Da muss sich die Regierung in Bratislava nicht mal aus ihrer Verantwortung rausreden. – Die Milchproduzenten wollen nicht länger an Landsleute verkaufen. Im EU-Vergleich sind das ja eher Hungerleider mit niedrigem Einkommen. Jetzt gilt der EU-Binnenmarkt, und die Butter flutscht mühelos über die Landesgrenzen. Auswärts ist mehr Geld zu verdienen. Denn fürs halbe Pfund Butter kann man in slowakischen Geschäften bisher kaum etwas verlangen. – Mehrere große Handelsketten haben den Butterverkauf völlig eingestellt und bieten nur noch Margarine an. Ging früher ja auch. In anderen Geschäften sind Butter und andere Milchprodukte schon vormittags ausverkauft. Da lohnt sich wieder das Schlangestehen vor Geschäftsöffnung. – Vielleicht bunkern ja auch einige Buttermacher ihr Produkt in der Hoffnung auf den Beitritt ihres Landes zur Euro-Zone; wir kennen es aus den letzten Tagen der DDR. Das wäre schlecht für die Slowaken – weil es in diesem Fall frühestens 2008 wieder Butter aufs Brötchen gibt.“ – Ja, das ist neoliberaler Brachial-Humor vom allerfeinsten. Danke, Cordula Tutt !!! Dieser tolle Artikel belegt genau das, was Robert Kurz in seinem Buch `Der Kollaps der Modernisierung` (Reclam-Leipzig, 1993) schon vor über einem Jahrzehnt ironisch-exakt analysiert hat, dass nämlich sämtliche Ostzombies keine glorreiche “marktwirtschaftliche Transformation“ vor sich hätten, sondern den erneuten Zusammenbruch, bloß eben diesmal “streng marktwirtschaftlich“. Wenn damals (und merkwürdigerweise auch heute noch) von “Erneuerung“ gefaselt wurde, so musste mensch auch schon damals prompt an den Klassiker “Flucht ins 23. Jahrhundert“ denken: “Aufschwung“ à la “Karussell“ !!! Und auch das (ebenfalls schon damals) anschwellende Hurra-Gejohle über angebliche “neue riesige Absatzmärkte“ nahm der Autor in besagtem Buch trocken-treffend auf`s Korn, und zwar anhand des banalen Einwandes, dass, wenn von eben diesen „Neuen Märkten mit Millionen von Konsumenten“ (die ja so viel nachzuholen hätten) schwadroniert wurde, es anscheinend niemandem auffiel, warum sich die nicht minder “riesigen Absatzmärkte“ in Afrika, Süd- bzw. Lateinamerika und weiten Teilen Asiens (wo die Menschen wohl ganz offensichtlich einen sogar noch größeren “Nachholbedarf“ haben) nicht schon längst in “blühende Landschaften“ verwandelt hätten, sondern immer mehr verelendeten. Und “plötzlich“ – mensch glaubt es kaum – sind die einstigen potenziellen Kaufrauscher dann doch nur “Hungerleider mit niedrigem Einkommen“ (die sich zwar noch nicht einmal ein Päckchen Butter leisten können, aber ja ganz gewiss stattdessen einen neues “Automobil“ (die privative Lokomotive) – im übrigen wird der Ausdruck “Hungerleider“ auch dort schon sehr bald bitter-konkret werden (siehe Dafur & Co.)). Das wusste – und konnte mensch natürlich nicht vorher wissen. Und in ganz unbefangen-neoliberaler Art heißt es dann eben: “Pech gehabt“ – oder nicht minder liberal-lapidar: “Einzelschicksal“. Genauso wie von den “Hungerleidern“, wussten die Anbeter und Diener der scharlachroten Hure und die Anbeter und Diener des Tieres anscheinend auch nichts von den exorbitanten Doppeldefiziten (Außenhandel und Haushalt) der neuen Mitgliedsländer. - (Marx analysierte “das Tier“ treffend als das “allgemeine Äquivalent“ – nämlich “das Geld“ (`Das Kapital`, Bd. I, II. Kapitel, `Ware und Geld`): „Allgemeines Äquivalent zu sein wird durch den gesellschaftlichen Prozeß (des Versklavens, Brandschatzens, Mordens, Blutsaugens, Heuchelns usw.) zur eigentümlich gesellschaftlichen Funktion der ausgeschlossenen Ware. So wird sie – Geld. „Die haben eine Meinung und geben ihre Kraft und Macht dem Tiere. Daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Zeichen oder den Namen des Tieres, oder die Zahl seines Namens:“ “ (`Offenbarung des Johannes`, 13, 17 und 17, 13 – dumm nur, dass das Tier jetzt in den Abgrund fährt (siehe ebenfalls `Offenbarung` bzw. Marx, `Das Kapital`, Bd. III, `Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate`) - nicht minder exakt beschrieb er das asoziale, korrupte Verhalten der machtgeilen Blutsauger (eben die “scharlachrote Hure“) und ihrer willfährigen Vasallen (Justiz, Polizei, Militär, “Wissenschaft“/“Intellektuelle“, “Politökonomen“ (BWLer/VWLer)): „Bald darauf vereinigte der Pariser Juniaufstand und seine blutige Erstickung, wie auf dem europäischen Festland so in England, alle Fraktionen der herrschenden Klassen, Grundeigentümer und Kapitalisten, Börsenwölfe und Krämer, Schutzzöllner und Freihändler, Regierung und Opposition, Pfaffen und Freigeister, junge Huren und alte Nonnen, unter dem gemeinschaftlichen Ruf zur Rettung des Eigentums, der Religion, der Familie, der Gesellschaft!“ (`Das Kapital`, Bd. I, VI. Kapitel, `Inkrafttreten des Zehnstundengesetzes`)) - Im Gegenteil: Dummdreist wurde das mit eben diesen Schulden “finanzierte“ “Wachstum“ bejubelt (um die Westdeppen ein wenig schärfer zu gängeln). Doch kaum sind die Ostdeppen dabei, ist jetzt “Zahltag“ für diese angesagt (FTD, 09.07.2004): “Ostpremiers zittern vor EU-Spardiktat – Zwang zur Haushaltsdisziplin bringt die Regierungen der Beitrittsländer in Bedrängnis“. Wie weltweit, fängt der Kessel auch dort an überzukochen: „Die Bilder in den großen EU-Beitrittsländern (aber natürlich auch bei den “Kleinen“ - sowie im “Westen“) gleichen sich. Überall wackeln die Regierungen ... Jede Regierung erhielt (bei den Europawahlen) die Quittung der Wähler für umfangreiche Sparprogramme... Tschechiens Expremier Spidla hatte noch kurz vor seinem Rücktritt eine Sozialreform (der gute alte Massenmord via “Finanzierungsvorbehalt“) auf den Weg gebracht, die auf Ausgabenkürzungen von 6,5 Mrd. Euro bis 2006 hinausläuft. Als die Gewerkschaften gegen diese Pläne Sturm liefen, fuhr Spidla aus der Haut: „Wir spielen doch nicht Monopoly“ (Genau – sondern die “Reise nach Jerusalem“!!!), raunzte der Premier den Gewerkschaftschef an. „Unser Programm reagiert nur auf die wirtschaftliche Situation.“ (womit der Alpha-Depp sogar richtig liegt, jedoch ohne zu begreifen, dass die “wirtschaftliche Situation“ in Wahrheit eine Situation ohne “Wirtschaft“ ist (“Ökonomie“ bedeutet nun mal “strukturierte Reproduktion“ – und die gibt es dort eben nicht mehr, sondern nur noch Fäulnis, Verwesung und Zerfall)) Wie sich diese “wirtschaftliche Situation“ allein schon “offiziell“ darstellt, kann mensch dann dem direkt folgenden Abschnitt des Artikels entnehmen: „Diese kritische Situation lässt sich für alle drei Länder (Tschechien, Polen, Ungarn – also die “einstigen“ “Superstars“) auf ein Problem reduzieren: Defizit. Tschechien schloss 2003 mit einem Haushalts-Loch (wohl eher schon ein “Krater“) von fast 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ab (auch hier sei noch mal erwähnt, dass das so genannte “BIP“ natürlich nur eine relative Aussagekraft besitzt, da es ein begriffsloses VWL-Konstrukt darstellt – siehe Projekte `USA` und `Großbritannien`). Polen mit 4,1 Prozent (dieses Jahr wird “Tiger-Polen“ mit mindestens 5,5 Prozent Minus dabei sein) und Ungarn mit 5,9 Prozent lagen zwar darunter, aber alle Staaten verfehlen um Längen das Defizitkriterium der EU für einen künftigen Beitritt zur Eurozone. Schon jetzt treibt der Stabilitätspakt zur strikten Haushaltsdisziplin: Zwei Wochen nach deren Beitritt hat die EU-Kommission Defizitverfahren gegen sechs neue Mitglieder der Union eröffnet.“ Was nun für diese auf der “Globalen Agenda 2010“ steht (im Gegensatz zu den blökenden “Bürger“-Schafen in den neuen EU-Ländern, aber natürlich auch zu denen “hier“, wissen die Menschen in Russland schon sehr genau, was der eigentliche Inhalt dieser “Reformen“ ist: In einem FTD-Artikel (30.07.2004) über den Protest gegen eben diese “Sozialreformen“ heißt es im Nebentext eines Fotos: „“Alle zusammen – nein zum Genozid“ steht auf dem Schild, das zwei russische Frauen bei einer Demonstration in der Nähe des russischen Parlamentsgebäudes (also des “Mafia-Vereinsheims“) in Moskau hochhalten.“), folgt dann umgehend: „Nun gehen die Länder der Region einen qualvollen Weg.“ (in den Abgrund des finalen Zerfallskrieges à la Ruanda, Sudan/Dafur, Afghanistan, Tschetschenien, Kolumbien etc.) Doch auch den sonst so unverfrorenen neoliberalen Auguren und deren Schreiberlingen wird dabei ganz schön mulmig: „In zähen Schritten drückt die polnische Regierung derzeit einen Sanierungsplan durch das Parlament, der massive Einsparungen im sozialen Sektor vorsieht – ein riskantes Unterfangen angesichts einer Arbeitslosenquote von 19 Prozent.“ (Diese “19 Prozent“ sind natürlich nichts als eine Fake-Farce, da die “Einschnitte in soziale Leistungen“ auch das Zurückfahren der Subventionen für die maroden Voodoo-Industrien im Zuge der Marktöffnung bedeuten, womit die Arbeitslosigkeit dann schon sehr bald bei 60 Prozent und mehr liegen wird – siehe auch Projekt `China` sowie Robert Kurz, `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel V: `Globalisierung und Phantom-Industrien`, in: `Krisis – Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft`, (Zeitschrift), Ausg. 16/17, Horlemann-Verlag, 1995, www.krisis.org - darüber hinaus empfiehlt sich ein Artikel der FTD vom 27.08.2004, der über die katastrophalen Zustände im Kosovo berichtet: “Sippenwirtschaft kostet Kosovo die Zukunft“ – und weiter: „Seit dem Kosovo-Krieg wird die ehemalige serbische Provinz de facto von einem UNO-Protektorat gelenkt ... . (und natürlich durch die monetären Transfers “künstlich beatmet“, wobei diese Kosten die immer wieder unterstellten “Gewinne durch Ausbeutung“ bei weitem übersteigen – soweit zu dem hohlen Gefasel der so genannten “antideutschen“ Anbeter und Diener der scharlachroten Hure und Anbeter und Diener des Tieres bzw. deren identisch korrupten “Vordenkern“ des “ISF“ – aber natürlich auch anderer vermeintlich “sozial ausgerichteter“ “Intellektueller“ wie z.B. der “Stiftung W“ (“Intellekt“ ist nichts als ein Synonym für “Heuchelei“ – siehe F. Engels (K. Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S. 8): „Wie im sechzehnten Jahrhundert, gibt es in unsrer bewegten Zeit auf dem Gebiet der öffentlichen Interessen bloße Theoretiker nur noch auf Seite der Reaktion, und ebendeswegen sind diese Herren (heute natürlich auch: Damen) auch nicht einmal wirkliche Theoretiker, sondern simple Apologeten dieser Reaktion.“) ... „Unsere Regierung basiert de facto auf Mafiastrukturen.“ (Ex- bzw. Möchtegern-wieder-Alphamännchen Bujar Bukoshi, Vorsitzender der 2003 gegründeten “Neuen Partei des Kosovo“ (also auch ein “Pate“) – Die “offizielle“ Arbeitslosenquote wird auf 57 Prozent beziffert, das BIP pro Kopf auf gigantische 650 Euro im Jahr (und damit gerade mal ein wenig mehr als halb so viel wie in Zombie-China). Noch immer muss auch noch alles, was in der “Unruheprovinz“ (O-Ton FTD) konsumiert wird, eingeführt werden: Importen im Wert von 950 Mio. Euro standen 2003 Exporte von gerade mal 27 Mio. Euro gegenüber. Selbst Zwiebeln, Gurken und Tomaten werden aus der Türkei, Griechenland und den Niederlanden eingeflogen – und das, obwohl der Kosovo Jahrzehnte lang als Agrarprovinz galt. „Ex-Premier Bukoshi schlägt deshalb vor, es müssten nun kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe massiv unterstützt werden (ja, such das “Eigenkapital“): Um der „Sippenwirtschaft endlich ein Ende zu bereiten“.“ – womit das nicht minder korrupte Schwein in Bezug auf letzteres sogar unbewusst richtig liegt, denn eindeutig muss es heißen: “Tod der Familie !!!!!!“, aber natürlich auch: “Tod dem Tausch !!!!!!!“ (nicht umsonst stammen “tauschen“ und “täuschen“ aus demselben Wortstamm)) Die diffuse Angst, die der Schreiber dort mit dem Terminus “riskantes Unterfangen“ offenbart, ist die Angst vor dem Verlust des höchsten liberalen Gutes, nämlich der guten alten “Sicherheit“. Doch mit Sicherheit lässt sich nur noch eins sagen: Es ist nur noch eine Frage kurzer Zeit, bis Dafur im “eigenen“ Wohnzimmer stattfindet (siehe auch Flugblätter `Auf der Agenda 2010 steht das Große Sterben` sowie `Ruanda & Co. für alle`). Denn nicht nur in den neuen Mitgliedsstaaten ist Apokalypse angesagt, sondern auch in den Zentren des globalen Potenz- und Blutsaugerwahns, d.h. natürlich auch “hier“, in der “BRD“. So befürchten die Gewerkschaft der Polizei sowie die Sozialverbände im Zuge des 2005 in Kraft tretenden Massenmordprogramms “Hartz IV“ eine sprunghafte Zunahme der Gewalt in den Arbeitsagenturen und Sozialämtern. Und nicht nur dort wird der finale Amoklauf zum Totentanz aufspielen: auch die Alphamännchen/Alphaweibchen (die begriffslos-blasierte “Prominenz“ bzw. “Elite“/“Avantgarde“ des “Besserverdienenden-/Auserwählten-Vanity-Fair“) werden zunehmend Kopfschusskandidaten. Das Beispiel des Zahnarztes, der ja so gut-situiert-idyllisch vor sich hinlebte, bis dann ein osteuropäisches Splatter-Trio in seinem “Luxushäuschen“ auftauchte, ihn ultra-hardcore tollschockte und dann in guter alter demokratisch-marktwirtschaftlicher Tradition vor die Wahl stellte: „Du geben Geld, sonst du tot !!!“- wird wohl (hoffentlich !!!) Schule machen. - Jaaa, lasst uns willkommen heißen die “Nacht ohne Morgen“ (siehe die “Offenbarung des Johannes“) !!!!! Apropos “Russland“: Am 04.08.2004 war in den `Tagesthemen` der ARD ein wirklich aufschlussreicher Beitrag über die russische “Polizei“ zu sehen. In diesem wurde darüber berichtet, dass sich die Menschen dort mittlerweile vor “Ihrer“ “Polizei“ regelrecht fürchten (siehe auch Projekt `Russland/Osteuropa`). Immer mehr Menschen werden willkürlich festgenommen und dann abkassiert und/oder gefoltert. In einem von der Polizei selbst gedrehten Video wurde die “Festnahme“ einer Frau dokumentiert: In der ersten “Szene“ trägt sie noch Kleidung – in der nächsten kauert sie angsterfüllt und nackt an einem Schreibtisch. Vermutlich geht dieser “Polizeiporno“ natürlich noch weiter – denn auch Vergewaltigungen sind mittlerweile an der Tagesordnung. - Das nur als kleine “Vorschau“, was mensch demnächst auch “hier“ erwartet.

(2.1) Rehe an der Strasse: Hip hip Hurra ohne Rast und ohne Rah Ruh roh, 16.02.2005, 18:09, Uvvell H:W:Berger: die Nachrichten sagten:
Tollwut, vom Fuchs, ist ueber eine Frau mit deren Leber, Lunge und Nieren weiter verpflanzt worden. Das heisst nicht dass Maenner nicht ansteckend waeren. oder die Organe minderwertig sind... aber muss der ganze aminosaeuren_context hierhergeschuettet sein ?????
Der Schwanz bleibt doch bei der Befruchtung auch draussen vor dem Ei.
Tage ohne GeStern (* (* (* ) ) )

Hurra III

(3) Nicht weniger rapide verstummen derzeit ebenso die “Wachstums-Jubelchöre“ in Hinsicht auf das “8%-El-Dorado“, China (siehe auch Projekt `China`). Auch da wird zunehmend deutlich, dass es sich um eine reine Potemkin-Inszenierung handelt, wie es mittlerweile “ganz offen“ (natürlich nur relativ zu sehen, da die FTD die Hauspostille des Tieres ist) auch in der Zeitung steht (FTD, 19.07.2004; zwei Artikel) (aber ebenso stellt die FTD jedoch kein echtes “Massenmedium“ dar (Auflage gerade mal 90.000), denn in diesen (Fernsehen, Bild-Zeitung, WAZ & Co.) läuft die Verdummung/Desinformation weiter auf Hochtouren). In Hinsicht auf das sich “abkühlende Wachstum“ heißt es da: „Ein großer Teil des Investitionsbooms ging auf politische Einflüsse zurück. Rund die Hälfte aller Investitionen wird immer noch vom Staat oder den staatseigenen Betrieben durchgeführt. Gerade die staatlichen Firmen waren es auch, die in einem absurden Wettlauf Kapazitäten im Stahl- und Aluminiumsektor aufbauten. Finanziert wurden die Projekte häufig, indem Regionalpolitiker Druck auf die lokalen Filialen der nationalen Banken ausübten, mit frischem Kredit die Konstruktionstätigkeit zu finanzieren – selbst wenn die Unternehmen bereits mit der Bedienung ihrer Altkredite im Verzug waren.“ (soviel zum immer wieder von machtgeilen Schweinen “beschworenen“ “Primat der Politik“ – dumm nur, dass “die Politik“ nur mit dem “Marktmedium“, dem “Geld“, agieren kann, denn auch “Polizei“ und “Panzer“ müssen “finanziert“ werden) Und obwohl in beiden Artikeln von einer “bewussten Abkühlung der Wirtschaft durch die chinesische Regierung“ gefaselt wird (absurder geht`s nimmer: die tollen “Maßnahmen“ beinhalten hauptsächlich verschärfte Richtlinien für die Kreditvergabe – was nichts anderes offenbart als die Tatsache, dass das tolle “Wachstum“ nur aus Potemkin-Pump bestand), heißt es dann: „Doch trotz all dieser Argumente für den Regierungskurs und der Erfolge beim Abkühlen der Wirtschaft ist noch lange nicht garantiert, dass Peking tatsächlich einen echten Absturz vermeiden kann.“ Was für das “8%-El-Dorado“ auf der “Globalen Agenda 2010“ steht, macht folgende Passage deutlich (“Risiko Überkapazitäten“): „Im Investitionsboom der vergangenen Jahre sind enorme Überkapazitäten geschaffen worden. Nicht nur staatseigene Betriebe, auch die Privatwirtschaft hat im Rennen um den Riesenmarkt (“Riesenmarkt“ à la Osteuropa, Russland, Afrika usw. – dazu gleich im Anschluss) mehr Fabriken hochgezogen, als sinnvoll ausgelastet werden können. (Auch dazu hatte Marx schon das analytisch passende gesagt (`Das Kapital`, Bd. III, S.453): „Der täglich wachsenden Raschheit, womit auf allen großindustriellen Gebieten heute die Produktion gesteigert werden kann, steht gegenüber die stets zunehmende Langsamkeit der Ausdehnung des Markts für diese vermehrten Produkte. Was jene in Monaten herstellt, kann jener kaum in Jahren absorbieren. ... Die Folgen sind allgemeine chronische Überproduktion, gedrückte Preise, fallende und sogar ganz wegfallende Profite; kurz, die altgerühmte Freiheit der Konkurrenz ist am Ende ihres Lateins und muß ihren offenbaren skandalösen Bankrott selbst ansagen:“) Schon bald dürften die Margen unter Druck geraten. Nur mit kräftigen Rationalisierungen und Entlassungen werden die Firmen dann ihre Gewinnsituation in den Griff bekommen (Irrtum – in der DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION (exorbitante Steigerung der Produktivkraft durch die Mikroelektronik) bewirkt dieser Opferwahn genau das Gegenteil - wie weltweit, trotz der gigantischsten “Opferungswelle“ aller Zeiten, zu sehen) – mit entsprechend negativen Folgen für Investitionen und Beschäftigung. Auch die Probleme im Bankensektor dürften sich dann verschärfen (was eigentlich unmöglich ist, da dieser de facto schon “fertig hat“ – siehe auch Projekte `China` bzw. `Großbritannien`). Mit neuen Unternehmenskrisen wird auch die Summe der faulen Kredite wachsen (das ist überhaupt das einzige “Wachstum“, das es global noch gibt). Schon heute werden auf mehr als 40 Prozent der Kredite bei chinesischen Banken die Zinsen nicht gezahlt. Dieser Anteil könnte bei einem Platzen der Investitionsblase (auch diese “Investitionsblase“ ist nichts anderes als eine plump kaschierte Umschreibung des Potemkin-Theaters) leicht über 50 Prozent steigen. Dann könnte sich das Abkühlen der Konjunktur als eine der leichteren Übungen für Peking herausstellen. Spannend wird dann, ob es der Regierung auch gelingt, die Wirtschaft wieder anzukurbeln.“ (sozusagen “Tote zum Leben erwecken“) Nicht minder tödlich lächerlich ist das Geschwafel vom “riesigen Absatzmarkt“. In einer kleinen Serie berichtete die FTD in der Woche vom 26.-30.07.2004 über den Zusammenbruch der chinesischen Landwirtschaft, wo mensch dann lesen konnte, welch potenzielle Kaufrauscher die Menschen dort sind: So verdient der 56 Jahre alte Liu Cailiang als Arbeiter in einer Agrarfabrik unverschämte 597 Euro – allerdings im Jahr. Dennoch geht es ihm damit noch richtig gut – in seinem alten Job als Getreidebauer hatte er gerade mal ein Viertel dieses Einkommens (Vielleicht sollte er sich direkt einen neuen S-Klasse-Mercedes (natürlich nur das Sparta-Modell) kaufen, er müsste ja nur rund 100 Jahre dafür arbeiten.). Nachtrag: Wie super es in China is`, vor allem in Sachen “Rente“ & Co., kann mensch in der FTD vom 09.12. 2004 nachlesen: „Jahrzehntelang sorgte der Staat für eine sozialistische Rundumversorgung seiner Bürger. Doch die “eiserne Reisschüssel“, die der Stadtbevölkerung einen vom Staat garantierten Arbeitsplatz inklusive Sozialleistungen und Rente bot, ist ersatzlos weggefallen. Der Aufbau neuer Systeme der Sozialversicherung ist über das Experimentierstadium nicht hinausgekommen.“ – Hurra.

(3.1) Re: "Hurra III der Mond soll leben!"rief der Kanonen_club, 16.02.2005, 19:00, Ano Nym: und Panzerkreuzer Potemkin jaehrt sich zum hundertsten Male.
Erst Welt kriegen zweitwelt kriegen drittel mittel viertel haelfteln.
was hilft? und was hat nicht geholfen? tun und lassen (!*!*!)! und koennen natuerlich

Hurra IV

(4) Als nur noch balla-balla kann mensch bezeichnen, wie jetzt stattdessen eine “neue“ “Wirtschaftswunder-Sau“ nach der anderen durchs Dorf getrieben wird – wobei es natürlich weder das Dorf noch die Sau in Wirklichkeit gibt. Und auch die Geschwindigkeit, mit der das hohle Hurra zum guten alten “Außer-Spesen-nichts-Gewesen“ mutiert, wird zunehmend atemberaubend. So titelt die FTD vom 26.07.2004: “Britische Wirtschaft wächst rasant“ – da schau an: das wundervolle Neo-China im Westen. Bedauerlicherweise heißt es schon keine zwei Wochen später (FTD, 05.08.2004): “Britischer Wirtschaftsboom kühlt ab“. So ein Pech aber auch – da hat die Wundertüte wohl ein Loch gehabt. Doch es geht noch bizarrer: wenn mensch nämlich die Grundlage dieses “Booms“ analysiert (bald schon “Boom of Doom“); wobei zwei kleinere Artikel der FTD vom 26.07. bzw. 30.07.2004 sehr aufschlussreich sind. FTD, 30.07.2004: “Briten haben Billionenschulden“ – „Nach Angaben der Zentralbank hat die Verschuldung der britischen Haushalte im Juni mit 1004 Mrd. Pfund die Billionengrenze überschritten. (ca.1,5 Billionen Euro !!!!! – für unsere “DM-Nostalgiker“: ca. 3 Billionen DM – und das ist nur die Verschuldung der “privaten Haushalte“). Vor allem die Kreditaufnahme für den Bau neuer Häuser habe sich beschleunigt. Die hohe Verschuldung gilt als gefährlich, weil mehr Briten in die Pleite getrieben werden dürften, wenn die Zinsen wie jetzt steigen.“ Nicht minder aufschlussreich ist der Artikel vom 26.07.2004, der den Hurra-Hauptartikel konterkariert (obwohl auch dieser schon jenseits der Jubel-Überschrift in einigen Passagen ziemlich ernüchternd ist). So heißt es da in Bezug auf die “Britische Hitzewelle“ (das letzte, fiebernde Abzucken eines Sterbenden): „Trotzdem sind die neuen Wachstumsdaten für die Briten alles andere als erfreulich. Denn sie zeigen vor allem eines: Der Bank of England ist es bislang noch nicht gelungen, den überhitzenden Immobilien- und Konsumboom spürbar abzukühlen. Seit dem Herbst hat die Notenbank viermal die Zinsen um insgesamt 100 Basispunkte ( = 1%) erhöht. Trotzdem nehmen die Briten munter weiter neue Kredite auf.“ – Genau wie Voodoo-China besteht, äh, bestand Großbankrottanniens Nano-Wunder einzig und allein aus einem Giga-Schulden-Spektakel. Und die platte Lüge der Zentralbank, die Kredite würden „zum Bau neuer Häuser“ verwendet, wird schon im Hurra-Artikel vom 26.07.2004 als solche entlarvt: „Immobilienpreise waren zum Teil um mehr als 30 Prozent pro Jahr gestiegen; die Briten hatten als Reaktion ihre Hypotheken erhöht und das Geld in Konsum umgesetzt.“ Von wegen “neue Häuser“ – eigentlich müsste es heißen: “Neue Luftschlösser“. Überhaupt ist die ach so starke “Britische Wirtschaft“ nichts als eine weitere “Schimöhre“ des globalen Zombie-Clubs, wie es sich ja allein schon anhand der im Projekt “Großbritannien“ angeführten Beschäftigtenzahlen des “Dienstleistungssektors“ (70 Prozent aller Beschäftigten !!!) belegen lässt – denn diese “Dienstleistungen“ sind selbstredend nicht “wertschöpfend“ (also “geldschöpfend“) (siehe auch: Robert Kurz, `Schwarzbuch Kapitalismus`, Abschnitt `Die Geschichte der dritten industriellen Revolution`, Kapitel `Die Fata Morgana der Dienstleistungsgesellschaft` sowie `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel 3). Aber auch der Aufschrei auf der Insel, nachdem EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer Anfang Juli 2004 die Abschaffung des milliardenschweren “Briten-Rabatts“ bei der Finanzierung des EU-Haushalts gefordert hatte, sowie ein kleiner Artikel der FTD vom 12.07.2004 belegen, wie es um die britische “Wirtschaftskraft“ in Wahrheit steht: “Briten importieren mehr“ – „Das britische Außendefizit ist im Mai wegen kräftig steigender Importe weiter angeschwollen. Nach Angaben des Statistikamts ONS erreichte der Fehlbetrag 4,62 Mrd. Pfund nach 4,59 Mrd. Pfund im April.“ Wie – im wahrsten Sinne des Wortes - marode Großbankrottanien tatsächlich ist, zeigt ein weiterer Artikel der FTD vom 11.08.2004, über das “Wassergeschäft“ des Essener RWE-Konzerns. Unter dem Titel “Lange Durststrecke“ heißt es dann: „6 Mrd. Euro wollte der RWE-Ableger (Thames Water) über die nächsten fünf Jahre in das marode Leitungsnetz unter der britischen Hauptstadt und im Themse-Tal investieren – und die Kosten direkt auf die Verbraucher umlegen. Die Genehmigungsbehörde stutzte den Plan auf 4 Mrd. Euro zusammen. Statt den Wasserpreis, wie beabsichtigt, um 38 Prozent erhöhen zu können, muss Thames Water sich mit 14,5 Prozent bescheiden.“ (worüber sich die britischen “Schulden-Billionäre“ sicherlich freuen werden – zumal RWE Einspruch gegen den Entscheid der Regulierungsbehörde einlegen wird) Wer darin dann mal wieder einen “Beleg“ für die “Raffgier“ bzw. “Welteroberungsphantasien“ des “deutschen“ “Kapitals“ zu erkennen “glaubt“, der wird nur einige Zeilen später eines besseren belehrt. “Die Deutschen“ wurden schlichtweg über`s Ohr gehauen, denn: „Roels (RWE-Alphamännchen) Vorgänger Dietmar Kuhnt bezahlte im Jahr 2000 einen Aufschlag von 50 Prozent auf den Aktienkurs des britischen Unternehmens, um RWE als ernstzunehmenden Global Player zu etablieren. Er überwies 7 Mrd. Euro nach London und übernahm noch 4 Mrd. Euro Schulden.“ (die also 11 Mrd. Euro hatte sich RWE jedoch auch nur “geborgt“ – insgesamt sitzt der Essener Konzern, trotz massiver Beteiligungsverkäufe, noch immer auf einem gigantischen Schuldenberg von 17,7 Mrd. Euro, der natürlich nie wieder “abgearbeitet“ werden kann) – Was für einen Schrotthaufen RWE sich damit zugelegt hat, verdeutlichen folgende Zeilen: „Thames Water hat die älteste und anfälligste Infrastruktur im ganzen Königreich“, sagt David Staples, Senior Vice President der Ratingagentur Moody`s.“ Und als Zugabe: „Ein Unternehmenssprecher (von Thames Water) bestätigte, dass ein Drittel des Thames-Wassers im Londoner Erdreich versickere – ein Problem, das Kuhnt beim Kauf vor vier Jahren offenbar vernachlässigte.“ Und wer immer noch MEINEN sollte, dass es an der “Investitionszurückhaltung“ der “Deutschen“ in den letzten vier Jahren liege, der/die sollte jetzt mal ganz genau lesen: „Könnte RWE dieses Leck schließen, ergäben sich neue Gewinnquellen. (aha – wo denn bei den bankrotten “Briten“ ?????) „Roels wird auf eigene Konzernrechnung aber nicht weit über die Investitionen hinausgehen, die die Regulierungsbehörde genehmigt hat“, sagt Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin. (zu diesem Zombie namens “Bankgesellschaft“ gleich noch) Milliardenausgaben, die nicht durch Preiserhöhungen kompensiert werden können, erlaubt die Finanzlage des Essener Konzerns nicht.“ (ja, such das “Eigenkapital“ – aber mittlerweile ja auch das “fiktive Kapital“ (in Form des “Kredits“ – siehe “Royal Bank of Scotland“)) - und jetzt kommt`s: „Sieht Roels indes zu, wie das aus VIKTORIANISCHER ZEIT stammende Leitungsnetz weiter verfällt, wird der Reparaturbedarf Jahr für Jahr höher.“ (was heißt denn hier “REPERATURBEDARF“ – de facto steht nichts anderes als eine TOTALSANIERUNG an, die jedoch in der Geldform nie zu schultern sein wird) - Ganz offensichtlich haben da schon Generationen von nicht minder korrupten “Ladies and Gentlemen“ auf dringend notwendige Investitionen “verzichtet“. Wahrlich – ein echtes “Wirtschaftswunderland“.

Hurra V

(5) Als weiteres kleines “Sanierungsbeispiel“ hier auch noch ein Auszug aus dem Projekt `Russland/Osteuropa`: „Und für alle diejenigen, die mal wieder MEINEN, dass Russland ja weit weg sei, dazu noch einen passenden Beitrag aus dem Handelsblatt vom 21.05. 2003: “Die sichere Energieversorgung Europas steht auf dem Spiel“ – “Russland benötigt Hunderte Milliarden Dollar Investitionen in seine Energiewirtschaft“. Nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur und des russischen Energieministeriums sind dafür 660 bis 810 Mrd. Dollar erforderlich (siehe auch Projekt `USA`) – „“zumindest“, wenn der Sektor nicht zusammenbrechen soll“ (so sind z.B. von den 212 800 km Pipelines, trotz teilweiser Erneuerung, große Teile überholungsbedürftig). „Das nämlich hätte verheerende Folgen auch für die Energieversorgung Europas. Denn Russland liefert ein Fünftel des in Europa verbrauchten Erdöls und 47 Prozent des europäischen Erdgasbedarfs (laut Spiegel-Jahrbuch 2003 liefert Russland 53 Prozent seines Erdöls und 63 Prozent seines Erdgases in die EU (in Bezug auf die BRD ist die Lage noch prekärer: die BRD bezieht 29 Prozent des Erdöls und 36 Prozent des Erdgases aus Russland) – was das angesichts der auch hier zusammenbrechenden Verwertungsmaschine für verheerende Auswirkungen auf Russland haben wird, bedarf wohl keiner näheren Analyse). ... Um einen Zusammenbruch zu verhindern, sind aber allein in der Gasindustrie zum Erschließen neuer Vorkommen und zur Unterhaltung und Modernisierung der Infrastruktur 170 bis 200 Mrd. Dollar nötig, in der Ölindustrie sogar 230 bis 240 Mrd. Dollar; für die Stromwirtschaft hat das Ministerium 120 bis 170 Mrd. Dollar errechnet.“ “ - Und mensch ahnt es bestimmt schon - das ist nur ein winziger Bruchteil der anstehenden “Reparaturen“: „Selbstredend sind neben der Energiewirtschaft auch weitere Bereiche der russischen Infrastruktur marode wie z.B. großenteils die 159 000 Kilometer Schienennetz bzw. die veraltete Ausrüstung der Bahn (90 Prozent der Züge), die dazu noch unter permanenter Finanznot leidet, obwohl sie mit jährlich 10 Mrd. Euro subventioniert wird. Nicht besser steht es um die 584 000 km Straßennetz. Autobahnen nach westlichem Standard gibt es nicht (aber natürlich verfallen auch die westlichen zusehends). Der schlechte Straßenzustand erhöht die Transportkosten, die oft die Hälfte der Herstellungskosten betragen. Auch die Luftflotte hat mehr oder weniger Ikarus-Format: 70 Prozent aller Flugzeuge entsprechen nicht mehr den westlichen Standards (was aber auch die westlichen Airlines, die eben diesem Standard entsprechen, nicht daran hindert zu bankrottieren - siehe die diversen Projekte wie z.B. `USA`). Quasi abgewrackt ist auch die Handelsflotte, die 2001 über 1644 Schiffe verfügte - weltweit durchschnittlich die ältesten der Branche. Halt der gute alte “Seelenverkäufer“.“

Hurra VI

(6) Sollte jemand, trotz des anschaulichen Beispiels Großbankrottannien, jetzt dennoch MEINEN, der “Westen“, und insbesondere die “BRD“, würden diesbezüglich “nicht betroffen“ sein, der/die denke an die vorjährigen Stromausfälle in London, Italien, Griechenland und den USA., mit den besten Aussichten auf Wiederholung und drastische Verschlechterung (FTD, Freitag, der 13.08.2004): “Ein Blackout in den USA ist jederzeit wieder möglich“ – „Ein Jahr nach dem größten Blackout in der Geschichte der USA ist das amerikanische Stromnetz noch immer so veraltet wie zuvor. Die erwarteten Milliardeninvestitionen in die Erneuerung des Netzes sind bislang ausgeblieben.“ – Kein Wunder – heißt es doch schon in der FTD vom 18.02.2003: “Schulden der Energiefirmen belasten Banken“ – „Die Schuldenlage der amerikanischen Energiebranche hat sich 2002 erheblich verschlimmert und macht nun auch den dortigen Banken zu schaffen. US-Geschäftsbanken waren schon 2002 gezwungen, die an Energiefirmen vergebenen Kredite mit hohen Rückstellungen abzusichern. Trotzdem glauben Experten, dass den Banken Verluste in Milliardenhöhe drohen. Ein großer Teil des Schuldenbergs, rund 117 Mrd. Dollar, liegt allein bei neun Energiehändlern. Der Börsenwert dieser neun Firmen ist seit der Enron-Krise um drei Viertel auf 28 Mrd. Dollar zusammengeschrumpft. Fast alle sind inzwischen von den Rating-Agenturen auf “Junk“-Status (“Ramsch“) herabgestuft worden. Das Problem in der Energiebranche hat inzwischen eine kritische Masse erreicht, die Firmen haben einfach nicht genügend Cash-Flow um ihre Schulden zu bedienen.“ – und so verwundert es auch kaum, wenn es dann im ersten Artikel weiter heißt: „Es ist fast nichts passiert“, sagt Clark Gellings, Abteilungsleiter im Electric Power Research Institute, einem unabhängigen Forschungszentrum. (das aber natürlich auch “finanziert“ werden muss). Dieses Jahr würden etwa 2,5 Mrd. Dollar in das US-Stromnetz investiert: „Das ist nicht mehr als im Vorjahr“, so Gellings, „Inflationsbereinigt ist es sogar die niedrigste Summe seit der Großen Depression in den 30er Jahren.“ (Schöne Grüße von Queen Victoria – im übrigen sagen selbst die neoliberalen Auguren, dass gegen das, was derzeit auf die Menschheit zurollt, die “Weltwirtschaftskrise“ alias “Große Depression“ (die bekanntlich im Zweiten Weltkrieg mündete) aussehen wird wie ein “Kaffeekränzchen“). In dem Artikel wird der Investitionsaufwand für die “notwendigen Verbesserungsarbeiten“ am US-Stromnetz auf 50 bis 100 Mrd. Dollar beziffert – eine Summe, die natürlich nur mal wieder die Spitze des Eisberges bedeutet, denn schon letztes Jahr erschien in der FTD im Zusammenhang mit dem Blackout ein Artikel, der nur in Hinsicht auf die höchst dringliche Sanierung des kalifornischen Stromnetzes eine Investitionssumme von 400 Mrd. Dollar über die nächsten 20 Jahre angab (natürlich ist in Kalifornien, aber auch in den gesamten USA, nicht nur das Stromnetz marode: „Wer’s nicht “glauben“ mag, kann ja mal eine Autotour durchs Silicon Valley machen, sollte sich aber angesichts der Krater-Offroad-Straßen (ein Spiegelbild des Haushalts-KRATERS des US-Bundesstaates Kalifornien in Höhe von rund 35 Mrd. Dollar) direkt ein paar Ersatzachsen einpacken.“ (Auszug aus dem Flugblatt `Krieg ist Fortsetzung der Konkurrenz mit anderen Mitteln`)). Wie indes die Aussichten für diese “Reparaturen“ sind, verdeutlicht folgende Passage: „Freiwillig wollen und können die rund 6000 regionalen Stromerzeuger – einer davon gehört Eon – aber nicht die notwendigen Investitionen vornehmen.“ (das einzig entscheidende Kriterium ist aber nur noch das “Können“, denn selbst, wenn die Stromerzeuger “wollten“, so könnten sie es aufgrund katastrophaler Finanzlage nicht). Als nicht weniger lächerlich entpuppen sich die bisherigen “Investitionen“. So entgegnet schon zitierter Gellings ironisch auf die absurden Behauptungen des Branchen-Lobbyisten Jim Owen vom Edison Electric Institut (dem Verband börsennotierter Stromkonzerne), „die Investitionen in das Hochspannungsnetz seien “robust“ “, würden die von Gellings & Co. ermittelte Summe um 1 bis 1,5 Mrd. Dollar übersteigen (angeblich 3,5 bis 4 Mrd. Dollar in 2004) sowie „die börsennotierten Unternehmen würden keineswegs auf kurzfristige Profitmaximierung achten, sondern auf nachhaltige Systemverbesserungen“, und dabei den Stromkonzern First Energy anführt (jener Konzern, der den Blackout ausgelöst hat), der seine Infrastruktur schon “stark verbessert“ habe: „Ja“, stimmt Gellings zu, „die haben 14 Millionen Dollar für das Trimmen von Baumkronen bei ihren Leitungen ausgegeben und eine Studie bei General Electric in Auftrag gegeben.“ – Tolle “Investitionen“, zumal Zeilen zuvor Owen auch schon selbst kleinlaut eingestanden hatte, dass die Ausgaben stagnieren und eine Erhöhung um bis zu 40 Prozent notwendig wäre, um eine Wiederholung des Blackout-Desasters zu verhindern. Und auch empirisch-statistisch kann mensch nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Wenn mensch nämlich die - sagen wir – 3 Mrd. Dollar durch besagte 6000 Unternehmen dividiert, so kommt mensch auf eine anteilige “Investitionssumme“ von sage und schreibe 500.000 Dollar im Jahr (betrachtet mensch dabei die 14 Millionen Dollar an “Investitionen“, die First Energy “getätigt“ hat, so bedeutet das dann, dass schon mal 27 Unternehmen keinerlei Investitionen aufbringen werden). Und gar noch absurder wird es bei Betrachtung des Verhältnisses von jährlicher Investitionssumme, also angenommene 3 Mrd. Dollar, zur notwendigen (Minimal-)Gesamtsumme von 50 bis 100 Mrd. Dollar, was dann nämlich einen Investitionszeitraum von 15 bis 35 Jahren bedeuten würde – ein Zeitraum, der, angesichts der schon jetzt verheerenden Lage, wohl zweifelsohne zu lang ist. “Licht aus“ heißt es jedoch auch in Europa (bzw. der “BRD“), wie einem Unterartikel des FTD-Artikels vom 13.08.2004 zu entnehmen ist, wo es in der Überschrift schon heißt: “Kaum besser“ – und dann: „Als am 14.08 2003 TV-Bilder mit dem Chaos des stromlosen New York um die Welt gingen, lachten viele Europäer. Dass es bald 29 Stunden dauerte, bis in der größten Metropole wieder überall das Licht anging, steigerte die Häme. Ein Stromausfall in acht Bundesstaaten mit 30 Millionen Betroffenen – Ein Armutszeugnis für die Supermacht USA. – Undenkbar sei das in Europa. Wenig später lagen weite Teile Italiens im Dunkeln, es folgte ein massiver Stromausfall in Griechenland.“ – denn: „Die europäischen Stromnetze sind kaum besser als die der USA“, meint Clark Gellings vom Electric Power Research Institute.“ –Hurra !!! Wenn indes “deutsche Experten“ der MEINUNG sind, das könne “hier“ nicht geschehen, so sollte sich mensch vor Augen führen, dass zum einen ein Gaskraftwerk ohne Gas natürlich auch keinen Strom mehr produzieren kann (mensch erinnere sich bitte – auch wenn`s ja schon wieder soooooo lang her ist – an `Russland`), zum anderen in den nächsten 15 bis 20 Jahren drei Viertel aller deutschen Kraftwerke ersetzt werden müssen (gewiss – für marktsozialisierte Monaden ist das natürlich eine “Ewigkeit“), was – wie in den USA – jedoch auch “hier“ “unfinanzierbar“ ist (mensch denke dabei z.B. an den 17 Mrd.-Schuldenberg des “Stromriesen“ RWE sowie an den von den Franzosen aufgekauften und letztes Jahr nur knapp dem Konkurs entgangenen, ebenfalls mit Milliarden-Schulden belasteten EnBW-Konzern). Apropos Siechenland – äh, Griechenland: “Brot und Spiele“ hatte noch nicht begonnen, da titelte die FTD bereits am 05.08.2004: “Olympia ruiniert Etat“ – „Gestiegene Ausgaben für die olympischen Spiele dürften dazu führen, dass das griechische Etatdefizit 2004 höher ausfallen wird als geschätzt. (von wegen “als geschätzt“ – vielmehr muss es heißen “als bislang gefälscht und zurechtgelogen“) Dies teilte die Regierung gestern mit. Wie Vize-Finanzminister (eigentlich: “Vize-Bilanzfälscher“) Petros Doukas gestern in einem Radiointerview sagte, könnten die olympiabedingten Ausgaben des Landes auf 7Mrd. Euro steigen. Dies wären gut 50 Prozent mehr als zunächst geschätzt. (... als zunächst vorgegaukelt) Nach Prognosen der EU-Kommission wird Griechenland bereits ohne diese Zusatzbelastung die Obergrenze für das Etatdefizit von drei Prozent des Brruttoinlandsprodukts reißen.“ – Ja, ja – “höher“ (noch höheres “Minus“), “schneller“ (in den Zerfallskrieg), “weiter“ (in den Abgrund). Nachtrag: Die olumpischen, äh, olympischen Spiele waren noch keine 24 Stunden beendet, da wurde das Minus prompt erneut “korrigiert“ – jetzt sind es 10 Mrd. Euro Miese und somit doppelt soviel wie “ursprünglich veranschlagt“. Darüber hinaus sind darin noch nicht einmal die ernormen Kosten für die aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen (Kriegsmarine, AWACS-Radarflugzeuge etc.) enthalten, die derzeit noch überhaupt nicht genau zu beziffern sind. – Und tatsächlich gibt es noch Idioten, die MEINEN, das würde schon irgendwer noch in “Geld“ “bezahlen“. In einem Interview sagte ein befragter Passant: „Das werden unsere Kinder und Enkel zahlen müssen.“ (Irrtum – die werden bald nur noch als stinkende Kadaver in den Straßen liegen – nicht zu vergessen: natürlich auch der Befragte selbst.(ohnehin wird Griechenland schon über Jahrzehnte durch Milliardenbeträge aus dem EU-Haushalt “künstlich beatmet“). Abschließend bleibt noch festzustellen, dass zu den antiken und Alltags-Ruinen nun noch ein paar brandneue dazugekommen sind – bislang weiß nämlich noch niemand, wer die tollen “Sportstätten“ demnächst benutzen wird, geschweige denn, wer diese wie “finanziert“. Nachtrag zum Nachtrag: Mittlerweile kann die Welt bestaunen, welch tolle Finanzakrobaten auch in Griechenland am Werk sind – über Jahre hinweg sind reale Haushaltsdefizite durch massiven Betrug verschleiert worden.

Hurra VII

(7) Auch in Bezug auf die im Zusammenhang mit den tollen “Dienstleistungen“ im Projekt `Großbritannien` erwähnten Blutsauger- und Gauklerbuden alias “Versicherungen“ und “Banken“ gibt es neue globale Horrormeldungen. Zwar wird in den Zeitungen und anderen Medien auch hier schon wieder ein hohles Hurra-Gejohle angestimmt, doch sollte mensch genau hinschauen, wie diese tollen “Gewinne“ in Wahrheit zustande kommen. Generell fällt diesbezüglich die sich verschärfende “Konsolidierungswelle“ bei den Banken (vornehmlich USA, Japan, Europa) ins Auge – ein deutlicher Wink mit dem Hochhaus, ob der “Kapitalkraft“ der Gauklerbuden (generell entspricht diese “Kontraktion“ der sich ebenso verschärfenden Konzentration des Realkapitals (sprich: der Produktion realer “Güter“ – im kapitalistischen Sinne so genannte “Waren“)). In den USA wurde dieser Prozess schon im Frühjahr 2004 losgetreten, indem die Bank of America die Bank Fleet Boston im April übernahm (natürlich wurde der ganze Spuk schon in den “Finanz-Katastrophenjahren“ 2002 und 2003 eingefädelt). Was das für die Beschäftigten der betroffenen Banken bedeutet, kann mensch dem zweiten US-Megadeal, der Fusion der Bank JP Morgan und der Bank One entnehmen. So heißt es in der FTD vom 22.07.2004: „Für eine positive Überraschung sorgte der Zwischenstand zur Fusion von JP Morgan und Bank One, die zum 1. Juli vollzogen wurde. Voraussichtlich wird die fusionierte Bank knapp 1 Mrd. Dollar mehr jährlich einsparen können als geplant. Damit würden sich die Einsparungseffekte auf rund 3 Mrd. Dollar jährlich belaufen. Ein Teil der Kostensenkungen kommt durch Stellenabbau zustande. Statt 10 000 Arbeitsplätze – wie bisher prognostiziert - wollen Harrison und sein Gegenpart, Bank One-Vorstandschef Jamie Dimon, nun 12.000 Stellen abbauen.“ – Auch hier kann mensch nur noch mit dem Kopf schütteln, denn diese “Einsparungen“ bedeuten natürlich andererseits “Kaufkraftvernichtung“. Darüber hinaus wird sich die Lage auf dem gewerblichen Immobilienmarkt weiter drastisch verschlechtern, da für diese (natürlich: “vorerst“) 12 000 auch die dazugehörige Bürofläche nicht mehr benötigt wird (da ist er dahin, der tolle “Miet-Zins“). Und in der weiteren Folge brechen auch bei den anderen “Zulieferern“ (Büromaterial bzw. –möbel, Computer und Perepherie-Equipment sowie “Dienstleistungen“ wie System- und Softwarebetreuung, Reinigungsdienste u.a.) die “Umsätze“ und dementsprechend “Gewinne“ ein. Am 05.08.2004 meldete die FTD dann die nächste Fusion im US-Bankensektor. Die US-Großbank Fifth Third Bancorp übernimmt die Regionalbank First National Bankshares of Florida. Und auch hier wird klar, was für die Angestellten auf der Agenda steht. Bis 2006 wollen die Banken jährlich 50 Mio. Dollar sparen. Nachtrag: FTD, 15.10.2004: „Bank of America hat in der vergangenen Woche angekündigt, weitere 4500 Mitarbeiter zu entlassen. Damit sind nach der Übernahme rund 17 000 Stellen abgebaut worden.“ – also innerhalb von einem halben Jahr. Hurra. In Europa kommt die erwartete “Konsolidierung“ langsam erst in Fahrt. So kündigte die spanische Geschäftsbank Santander Central Hispano (SCH) Ende Juli 2004 an, die britische Bank Abbey National übernehmen zu wollen. Die FTD vom 26.07.2004 schrieb dazu: “SCH schmiedet neue Großbank in Europa“ – „Die geplante Übernahme der britischen Bank Abbey National durch die spanische SCH wird laut Experten die Konsolidierung der Europäischen Bankenlandschaft beschleunigen. „Es ist nicht auszuschließen, dass das die Initialzündung ist, auf die alle gewartet haben“, sagte ein Frankfurter Banker.“ - Da liegt er garantiert nicht falsch. Und Abbey National kommt dieser Deal sicher mehr als gelegen; “erholt“ (O-Ton FTD) sich die auf Hypothekenkredite spezialisierte britische Bank doch noch immer von einem “Fiasko“ (ebenfalls O-Ton FTD) im Geschäft mit Anleihen und Leasingfinanzierungen, das einen Verlust von schlappen 1,9 Mrd. Pfund (ca. 2,6 Mrd. Euro) verursacht hat. Was indes auf die Beschäftigten zukommt, kann mensch einem Artikel der FTD vom 30.07.2004 entnehmen: “Santander streicht bei Abbey im IT-Bereich“ – „Der spanische Bankenkonzern SCH will die versprochenen Synergien bei der Übernahme der britischen Hypothekenbank Abbey National von 450 Mio. Euro im Einkauf und vor allem im IT-Bereich erzielen. So plant SCH nach FT-Informationen kurzfristig 28 Sparmaßnahmen in dieser Sparte. Unter anderem solle die Zahl der Rechenzentren in Großbritannien von fünf auf eines gestutzt werden. Von bisher 23 Betriebszentren sollen fünf übrig bleiben.“ – Hurra. Nachtrag zu “Ebbe bei Abbey“: Der obige Abschnitt war gerade mal drei Tage “fertiggestellt“, da heißt es in einem Artikel des Handelsblatts (HB) vom 20.08.2004 über die “personellen Konsequenzen“: „Bis 17. September will Brüssel das SCH-Gebot geprüft haben. Ein britischer Bieter werde sich aber erst offenbaren, wenn die Spanier ihr Gebot offen legen, heißt es in London. Darauf hofft nun schon bald die britische Gewerkschaft. Sie sorgt, dass nach Berechnungen von Analysten der Citigroup (die de facto aber auch schon ein Zombie ist) 6000 Arbeitsplätze durch die Übernahme gestrichen werden könnten. Allerdings hofft die Gewerkschaft auch nicht wie sonst auf einen britischen Gegenbieter. Denn bei einer nationalen Fusion sind die Synergieeffekte sehr viel größer. Dann dürften bis zu 10.000 Jobs bei Abbey wegfallen.“ – Noch mehr “Hurra“ !!!!!! Die Tragweite dieser Übernahme für die Zukunft (und die dann zukünftig nicht mehr Beschäftigten), kann mensch einer treffenden Passage des schon oben angeführten Artikels der FTD vom 26.07.2004 entnehmen, worin die deutschen Finanz-Zombies echt übel wegkommen: „Ein Zusammengehen von SCH und Abbey würde die Größenverhältnisse unter den europäischen Banken verändern. Die Konkurrenten wären gezwungen, über ihre künftige Aufstellung nachzudenken, wenn sie nicht Gewicht und Marktanteile verlieren wollen. Die deutschen Banken würde die Neuordnung des Marktes in einer ungünstigen Situation treffen (diese “Neuordnung“ ist in Wirklichkeit nur ein Intermezzo im finalen Zusammenbruch – im übrigen ist die SCH selbst schon aus der Fusion der ehemaligen Banco Satander und der BCH entstanden). Commerzbank oder Hypo-Vereinsbank sind nicht in der Verfassung, eigene Akzente zu setzen (wohl wahr – de facto sind sie - wie die anderen aber auch – “Tote ohne Begräbnis“). Sollte es zu einer Konsolidierungswelle in Europa kommen (und das wird es zweifelsohne), würden diese Banken wahrscheinlich von ausländischen Finanzgruppen übernommen.“ – (sozusagen “Tote im Kaufrausch“ – erinnert ein wenig an den Horror-Klassiker “Zombies im Kaufhaus“ – schöne Grüße vom “tendenziellen Fall der Profitrate“ (Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III) Dass, wie schon erwähnt, die “Konsolidierung“ nur eine Episode des Totentanzes ist, verdeutlicht ein weiterer Artikel der FTD vom 26.07.2004, der der Hurra-Euphorie von Seite eins einen herben Dämpfer versetzt: “SCH wagt riskanten Einstieg in England – Spanier bieten für Bausparbank Abbey National am Höhepunkt der Immobilien-Blase“ – „Mit der geplanten Expansion in den britischen Bausparmarkt geht die spanische SCH ein Risiko ein. Sie will die Bausparbank Abbey National für rund 8,8 Mrd. Pfund (13,6 Mrd. Euro) kaufen. ... Seit Mitte der 90er Jahre hat sich jedoch eine deutliche Überbewertung am privaten Immobilienmarkt ergeben (aber auch am “gewerblichen“). Getrieben wurde der Boom durch historisch niedrige Zinsen. Nach Ansicht der meisten Experten (zu den “Experten“ siehe auch Projekt `Großbritannien`) steht der britische Immobilienmarkt aber vor einer Korrektur (siehe Japan Ende der 80er Jahre – wie auch im Projekt `Großbritannien` erwähnt). Im Falle eines Crashes, wie er Ende der 80er Jahre eingetreten ist, würde das Bauspargeschäft schlagartig zurückgehen. Aber auch bei einem sanften Preisabschwung wird es für die Immobilienfinanzierer schwieriger. Seit November 2003 weist der britische Zinstrend wieder aufwärts. Bis Ende des Jahres könnte der Leitsatz – derzeit 4,5 % - über 5 % erreicht haben (aber selbst, wenn dieser tolle “Zins“ nicht weiter steigt, oder gar wieder sinkt, wird der Zusammenbruch kommen). Da die überwiegende Zahl britischer Baudarlehen zu variablem Zins abgeschlossen wird, kommt auf die Hypothekenbanken nicht nur eine Geschäftsabkühlung, sondern möglicherweise auch eine Welle privater Insolvenzen zu.“ (von wegen “möglicherweise“ – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – falls diese nicht schon geplündert und/oder abgefackelt wurde (siehe auch Projekt `Großbritannien`)) Wie es um die deutschen Gauklerbuden steht, und was da noch auf die dort Beschäftigten zukommt, mag vorab schon mal das Beispiel Dresdner Bank verdeutlichen, die seit 2001 zum Allianz-Konzern gehört. In der FTD vom 02.08.2004 kann mensch dann lesen: “Die verunsicherte Beraterbank“ – „Herbert Walter gibt sich derzeit alle Mühe, gute Stimmung zu verbreiten. Locker plaudert der Chef über europäische Bankenkonsolidierung. Und weiß, dass er selbst dabei nichts zu sagen hat. Über seine Dresdner (von wegen “seine“ – er selbst ist auch nur ein Angestellter) gebietet seit Juli 2001 der mächtige Versicherungskonzern Allianz (zu dieser “mächtigen“ Leiche siehe auch Projekt `Großbritannien`) Das findet Walter gut: Im Gegensatz zu anderen Großbanken habe die Dresdner ihren „Zielhafen gefunden“. – In diesen Hafen schlingerte sie, weil die Allianz einen Vertriebskanal suchte. Rund 30 Mrd. Euro, rechnet man die aufgelaufenen Verluste ein, hat die Versicherung das gekostet.“ (sozusagen ein echtes “Schnäppchen“ - klar, dass Herbert sich da freut – zumal zu den 30 Mrd. noch nicht einmal die im letzten Jahr “ausgelagerten“ faulen Kredite in Höhe von 35 Mrd. Euro hinzugerechnet sind). Und was die anderen Beschäftigten noch zu erwarten haben, macht folgende Passage klar (natürlich hat auch die Dresdner; wie fast überall, schon Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie “außertarifliche Sozialleistungen“ radikal gestutzt – was dann postwendend auch die Staatseinnahmen katastrophal einbrechen lässt): „Die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) indes wurde zum Nicht-Kerngeschäft deklariert. Zwar hat die Allianz DrKW eine Bestandsgarantie über 2005 hinaus gegeben (zu den tollen “Bestandsgarantien“ der Unternehmen bzw. der nicht minder tollen “Versprechen“ der Versicherungen später bzw. gleich noch – ansonsten siehe Projekt `Großbritannien` bzw. `USA`), doch die verbliebenen 5500 Investmentbanker müssen ein viel kleineres Rad drehen als früher. ... (Doch) für die Bedürfnisse von Jungs 800 Konzern- und 8000 Firmenkunden ist die DrKW zu groß. Dafür könnten 500 bis 1000 Angestellte reichen, sagt ein DrKW-Banker.“ – also ein so genannter “Überhang“ von 4500 bis 5000 Stellen. Nachtrag: Nach und nach wird immer mehr publik, welch “Giga-Gräber“ die deutschen Privat-Banken und öffentlich-rechtlichen Finanzinstitute in Wahrheit sind (FTD, 27.08.2004 – “Ost-Sparkassen forcieren Kreditverkauf“). In diesem Artikel geht es um die Einrichtung einer so genannten “Bad Bank“, in der die faulen Kredite der einzelnen Institute gebündelt und dann verkauft werden sollen (besagter Artikel fokussiert dabei zwar auf die Sparkassen, doch auch die Privat-Banken hatten schon letztes Jahr eine vom Staat getragene “Bad Bank“ gefordert (natürlich, um die durch den Verkauf der Kredite anstehenden Milliardenverluste auf die Allgemeinheit abzuwälzen, da diese ja nur zu einem Bruchteil ihres Nennwertes veräußert werden können)). Nach Analysten-Schätzungen stehen zwischen 225 Mrd. Euro bis 300 Mrd. Euro an faulen Krediten in den Büchern deutscher Banken (und das dürfte nur ein Bruchteil der wahren Summe sein). Davon könnten alleine 60 Mrd. Euro bis 100 Mrd. Euro auf die Sparkassengruppe entfallen. Wunderbar: “Wenn´s um Geld geht –Sparkasse“ – oder wie wär`s mit: “Leistung aus Leidenschaft“. Denn auch bei einem weiteren deutschen Groß-Zombie, der Deutschen Bank (die, nebenbei erwähnt, allein in den letzten zwei Jahren 21.000 Stellen abgebaut hat), ist - nach einem Hurra-Quartal – wieder “Mayday, Mayday“ angesagt (FTD, 02.08.2004): “Deutsche Bank muss Rückschlag einstecken“ – „Nach einem Einbruch im Investmentbanking rückt für die Deutsche Bank das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern in weite Ferne. (so ist das halt bei einer Fata Morgana – vor allem, weil die so genannte “Eigenkapitalrendite“ nur auf Lug und Trug basiert – denn die “Gewinne“ entstammen aus nichts als der Zins-Differenz, mit der die “Kleinanleger“ abgespeist werden, da die Bank die bei ihr gebündelten Gelder aus privaten Einlagen weiterverleiht – wobei diese “Privatanleger“ eben nur einen Bruchteil des tatsächlichen “Zinsertrages“ “gutgeschrieben“ bekommen – vorausgesetzt natürlich, die “Bedingungen der Möglichkeit“, dass so etwas wie “Zins“ existieren kann, sind gegeben (siehe unten bzw. Projekt `Großbritannien`)) „Wir haben gesagt, wir würden dieses Ziel gerne schon 2004 erreichen, brauchen dafür aber die Kooperation der Märkte“, sagte Finanzvorstand Clemens Börsig in einer Telefonkonferenz. (Ach, habt ihr etwa doch keine eigene “Wert“- also “Geldschöpfungspotenz“ ??? – ihr faselt doch immer von “interner “Wertschöpfungskette“ “ – siehe Projekt “Großbritannien“) „Die Märkte haben im zweiten Quartal nicht kooperiert.“ (da hat Clemens wohl einen kleinen infantil-regressiven Schub, denn wenn ein Kleinkind vor einen Tisch läuft, sagt es wie Clemens: „Blöder Tisch !!!“ – gesamtökonomisch betrachtet, gleicht dieses Gewinsel dem verfolgungswahngleich bejammerten “Käuferstreik“) Und wie rosig die globale Lage an den Finanzmärkten bzw. die der Deutschen Bank wirklich ist, verdeutlicht folgende Passage: „Die Aktie hat schon seit Anfang April ein Fünftel ihres Wertes verloren (und das, obwohl die Bank schon seit vergangenem Sommer für 3,8 Mrd. Euro eigene Aktien zurückkaufte, um den Kurs zu stützen – zum so genannten “Wert“ von Aktien siehe auch Projekt `Großbritannien`), da sich die Kapitalmärkte immer weiter verschlechtert haben.“ Zu guter letzt droht der Deutschen Bank auch noch weiteres Ungemach im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des italienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat (zum Zombie “Bella Italia“ weiter unten) (FTD, 02.08.2004): “Banken droht Klagewelle durch Parmalat“ – dabei geht es um Milliardenforderungen gegen die in die gigantischen Bilanzmanipulationen offenbar verstrickten Gauklerbuden. Nachtrag: Erneut wird die Deutsche Bank weltweit weitere 6000 Stellen streichen – davon 2000 in Deutschland. Das Streichkonzert hält auch bei der Postbank an. Nicht nur, dass im Zuge der Zusammenlegung der Zahlungsabwicklung von Deutscher Bank, Dresdner Bank, Commerzbank und Postbank zur so genannten “Cashgroup“ drei Viertel aller Postbank-Geldautomaten demontiert wurden - auch der Personal-Ballast wird munter über Bord geworfen (FTD, 19.07.2004): “Postbank streicht Stellen“ – „Die Postbank streicht bei der früheren Deutsche-Bank-Tochter DB Payments 450 der 800 Arbeitsplätze. (ups, wie war das noch mit der “Wertschöpfungskette“, Clemens???) Dies bestätigte ein Postbanksprecher. Die Postbank hatte mit der Deutschen Bank im April vereinbart, für sie den inländischen und Teile des ausländischen Zahlungsverkehrs abzuwickeln. Gleichzeitig übernahm sie deren Abwickler DB Payments. Die Verlagerung des Zahlungsverkehrs der Dresdner Bank auf die Postbank hatte zuvor schon 500 Stellen gekostet.“ – Von wegen: in “Deutschland“ findet keine “Konsolidierung“ statt – es müssen halt nur zuerst die “niederen Etagen“ über die Klinge springen, damit die “großen“ Blutsauger der “Chefetagen“ noch ein wenig weiter saugen können. Denn es versteht sich, dass mittlerweile 99.99999999 Prozent aller “Geldinstitute“ (natürlich weltweit) überflüssig sind, was auch bedeutet, dass bei “konsequenter Konsolidierung“ ein ebenso großer Prozentsatz der “Finanz-Elite“ ebenso “entbehrlich“ ist (es werden dann ja keine 150 “Chefetagen“ mehr benötigt). Und da man sich ja schließlich von gemeinsamen Reitstunden, Jagdausflügen sowie Golf- und Tennispartien her kennt, und sich so wunderbar einschmarotzt hat, wartet man in konzertierter Aktion halt noch ein wenig, bis das Globaalaballa-Irrenhaus vollends zusammenbricht (siehe Zitat des HypoVereinsbank Vorstandsprechers Dieter Rampl in Bezug auf die anstehende “Konsolidierungswelle“ (FTD, 06.08.2004): „Wir haben noch einige Zeit, bis es richtig losgeht.“): Nach uns die Sintflut !!! - wie ja auch schon das tolle Beispiel des “Commerzbank-Alpha-Klüngels“ zeigt, der sich letztes Jahr mal eben 100 Mio. Euro zur Seite legte, um im Falle eines Zusammenbruchs der Commerzbank nicht arm wie eine Kirchenmaus dazustehen. Hierzu ein kleiner Auszug aus dem Projekt `Großbritannien`: „Wie prekär auch “hierzulande“ die Lage ist, verdeutlicht ein Artikel der FTD vom 10.06.2003: “Commerzbank sichert Pensionen gegen Insolvenz ab“ – wer nun aber MEINT, das wäre eine “soziale Maßnahme“ der irrt gewaltig, gemeint sind nämlich nur 160 “Erlauchte“: „Die Commerzbank will die Pensionen ihrer Spitzenmanager gegen den Fall einer Insolvenz absichern. Ein Sprecher der Bank bestätigte gestern Medienberichte, demzufolge rund 100 Mio. Euro in einen eigens dafür im Januar dieses Jahres gegründeten Commerzbank Pensions-Trust e.V. eingebracht werden sollen. Damit sollen die Pensionsansprüche geschützt werden. Anspruchsberechtigt sind rund 160 Personen, darunter auch der Vorstand der Bank. Hintergrund dieser Entscheidung ist die Begrenzung der Pensionszahlungen aus dem Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) der deutschen Wirtschaft im Fall einer Insolvenz. Ein Sprecher betonte, dass es sich um ein übliches Verfahren handele und in der Chefetage keineswegs die Furcht vor einem Zusammenbruch der Bank umgehe.“ – Aber sicher doch: ein “übliches Verfahren“ – das es noch nie gab. Diese asozialen Kreaturen wissen ganz genau, was die Stunde geschlagen hat. Nicht weniger klar wird, was von dem ja schon in Sachen “Betriebsrente“ erwähnten tollen “PSV“ zu halten ist. Dennoch werden auch die “Spitzenmanager“ diesmal nicht verschont werden, da der finale Kollaps die “Euros“, “Pfunds“, “Dollars“, “Yens“ (der tolle “Yen“ kollabiert ohnehin schon – mittlerweile gibt es in Japan schon mehr als 130 “Binnenwährungen“ wie etwa “Love“, “Bambus“, “Peanuts“ oder “Heizöfchen“; also der Rückfall in primitivsten “Naturalientausch“ (siehe auch Projekte `USA` - denn auch dort gibt es solche “Binnenwährungen“ - und `Japan`)) oder “Schweizer Franken“ genau so “wertlos“ werden lässt, wie z.B. den “Rubel“ (siehe auch Projekt `Osteuropa, Russland, Balkan`).“ (Natürlich werden auch diese Alphamännchen/Alphaweibchen schon bald übereinander herfallen, da das “AUTOMATISCHE SUBJEKT“ auch ihnen immer kräftiger in die Fresse schlägt und konsequent “Verwertung des Werts“ einfordert (was aber in der DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION unmöglich ist) – schöne Grüße von Marx)

Hurra VIII

(8) An dieser Stelle bleibt noch klarzustellen, dass es bei dieser Kritik keineswegs um das auch von Attac-Gestalten, “Geldreformern“, Pfaffen und anderen machtgeilen, heuchlerischen Moral-Pharisäern („die selber keinen Finger krümmen wollen“ – siehe Neues Testament, Matthäus 23`, `Wider die Pharisäer und Schriftgelehrten`) bejammerte “Die-bösen-Menschen-und-das-ja-ach-so-gute-Geld“ - oder gar um das von rechten wie linken machtgeilen Politblutsaugern (die ebenfalls keinen Finger krümmen wollen) immer wieder beschworene “Schaffendes Kapital versus Raffendes Kapital“ geht (denn in Wirklichkeit ist das “Schaffende Kapital“ das “Raffende Kapital“, da der “Mehrwert“/“Profit“ bzw. dessen Teile wie “Zins“, “Dividende“, “Miete“, “Steuern“ u.ä., nur der Produktion entstammen); sondern hier bleibt festzustellen, dass das “Geld“ (bzw. der “Wert“) das Problem ist, das “Geld“ schon immer der Ausdruck der Asozialität war (verdeutlicht in dem Zitat von Jesus: „Du kannst nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon.“ – was übersetzt nichts anderes heißt als: mensch kann nicht Sozialität UND Asozialität leben (wobei Asozialität natürlich immer im Massensterben endet)), da es im globalen Potenzwahn schon immer die “angehäufte Lebenszeit“ “anderer Menschen“ repräsentierte, über die eine Minderheit qua brutaler Repression bzw. frömmelnder Hinterlist verfügte (die “Herrschaft des Menschen über den Menschen“ (Marx) – ausgedrückt in dem widerlichen “Der Mensch als Ware“ – alias “Arbeitsmarkt“). Doch am Ende dieser blind-brutalen Potenzorgie ist jetzt Schluss mit der “ewig wachsenden“ und “ewig spritzbereiten Latte“, da sich durch die Produktivkraftentwicklung in der DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION das Verhältnis von “produktiver“ (also “geldschöpfender“) und “unproduktiver“ Arbeit (also “Kosten“) irreversibel umgekehrt hat. Da empfiehlt es sich, auch mal wieder ein wenig bei Marx nachzuschauen (`Das Kapital`, Bd. I; Abschnitt V, 14. Kapitel): „Erst wenn die Menschen sich aus ihren ersten Tierzuständen herausgearbeitet, ihre Arbeit selbst also schon in gewissem Grad vergesellschaftet ist, treten Verhältnisse ein, worin die Mehrarbeit des einen zur Existenzbedingung des anderen wird. In den Kulturanfängen sind die erworbenen Produktivkräfte der Arbeit gering, aber ebenso auch die Bedürfnisse, die sich mit und an den Mitteln ihrer Befriedigung entwickeln. Ferner ist in jenen Anfängen die verhältnismäßige Größe der Gesellschaftsteile, die von fremder Arbeit leben, verschwindend klein gegen die Masse der unmittelbaren Produzenten. Mit dem Fortschritt der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit wächst diese verhältnismäßige Größe absolut und relativ.“

Hurra IX

(9) Und für alle, die das für “zu abstrakt“ halten oder gar (wie schon so oft in den vorhergehenden Projekten) von “Defätismus“ faseln – hier der Sachverhalt ganz konkret: In der Ausgabe vom 11.08.2004 meldet die FTD: “Deutsche Beschäftigung fällt“ – „In Deutschland waren im II. Quartal rund 0,1 Prozent weniger Menschen beschäftigt als in den ersten drei Monaten des Jahres. Nach erster Schätzung des Statistikamtes Destatis fiel die Zahl der Beschäftigten um saisonbereinigt 26.000 auf 38,208 Millionen. Damit hat sich der Beschäftigungsabbau leicht verlangsamt. Im ersten Quartal des Jahres gingen noch 48.000 Jobs verloren. Im Vergleich zum Vorjahr arbeiteten im Frühjahr 0,3 Prozent weniger Menschen in Deutschland.“ – “Interessant“ ist hier nicht die Tatsache, dass seit letztem Jahr also schon wieder mal gut 130.000 Jobs abgebaut wurden (soweit zu dem von den Anbetern und Dienern der scharlachroten Hure und den Anbetern und Dienern des Tieres den Menschen in des “Esels Möhre-Manier“ vorgegaukelten “Aufschwung“ – zumal diese Angabe auch mal wieder nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn de facto gehen in Deutschland 1000 “Arbeitsplätze“ täglich über die Wupper (siehe z.B. “Deutsches Handwerk“ weiter unten)), sondern das Verhältnis der Beschäftigten zur Gesamtbevölkerung, die derzeit 82,6 Mio. beträgt. Das heißt also, dass mittlerweile 44 Millionen Menschen hier nicht (mehr) arbeiten und - oberflächlich betrachtet - von jenen 38 Millionen “alimentiert“ werden. Doch diese Zahlen stellen nur die Spitze des Eisberges dar. Denn von diesen 38 Millionen “Beschäftigten“ ist nur ein weiterer Bruchteil im systemischen Sinne wirklich “wert-“ und somit “geldschöpfend“. Nicht dazu zählen die gesamten “Staatsbediensteten“ (Justiz, Parlament, Polizei, Militär, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Universitäten, Straßenwachten, kommunale Gärtnerkolonnen, Müllabfuhr, Katasterämter, Museen, Schwimmbäder, Friedhöfe, Wirtschaftsforschungsinstitute usw. usw. usw. usw. usw. ...) und natürlich der so genannte (“private“ – denn auch die soeben beschriebenen “staatlichen Funktionen“ sind de facto “Dienstleistungen“) “Dienstleistungssektor“ (der mittlerweile auch “hier“ mit über 50 Prozent der “Beschäftigten“ beziffert wird – siehe auch Projekt `Großbritannien`) mit seinen “Banken“, “Versicherungen“, “Putzkolonnen“, (teilweise) “Logistikunternehmen“ , “Heiratsvermittlungen“, “Autovermietungen“, “Freizeitparks“ usw. usw. usw. usw. usw. ... . Diese alle müssen aus der gesamtgesellschaftlichen “Mehrwehrt“-/“Profitmasse“ “finanziert“ werden, weshalb sie im BWL-Jargon auch unter “Gemeinkosten“ laufen. Allerdings ist auch damit noch nicht das Ende der Simulationsfahnenstange erreicht. Denn selbst weite Teile der so genannten “realen Produktion“ sind in Wirklichkeit ein weiterer Abzug (also “Kosten“) von der gesamtgesellschaftlichen (das heißt für heutzutage also nichts anderes als “globalen“) “Mehrwert-“/“Profitmasse“: Dazu zählt als Giga-Cashburner natürlich erst einmal die Rüstungsindustrie. Aber auch die Hersteller von Krankenhausbetten, Autobahnbrücken, Möbeln für den Bundestag, Dienstwagenfuhrparks usw. usw. usw. usw. usw. ... sind dementsprechend nicht “geldschöpfend“, da diese “Anschaffungen“ ja ebenso “finanziert“ werden müssen und auf keinen Fall in die Erweiterung der Kapitalakkumulation eingehen (siehe auch: `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel 3). Und auch in den “Betrieben“ selbst gibt es nur noch “Kostenfallen“, denn natürlich muss auch das “Management“, die “Entwicklungsabteilung“, der “Einkaufsbereich“, die “Lohnbuchhaltung“, die “Lagerhaltung“, die “EDV-Abteilung“, die “Werbe-“/“Public-Relations-Abteilung“ u.ä. aus den “Verkaufserlösen“ “finanziert“ werden – auch diese alle sind – schon selbst laut BWL-Credo - nichts als “Kostenfaktoren“. Wie sehr das Verhältnis von “produktiver“ und “unproduktiver“ Arbeit mittlerweile auf dem Kopf steht (von wegen “Bevölkerungspyramide“ versus “Bevölkerungspilz“ – siehe auch Projekt `Großbritannien`), verdeutlicht eine Passage aus dem Projekt `USA`: „Mit Ausnahme der Fluggesellschaften und der jeweiligen Dienstleistungs- bzw. Finanzsparten, handelte es sich bei den bisher erwähnten Unternehmen um große Teile des so genannten “verarbeitenden Gewerbes“ (das, wie mensch seit Marx weiß, die einzige “Wertschöpfungs“- und somit “Mehrwert“-/“Profitquelle“ ist). Damit mensch einen Überblick bekommt, was die Entlassungsorgien, bedingt durch das jähe Ende des simulierten Wachstums, allein seit 2001 an so genannten “Arbeitsplätzen“ in diesem Sektor der US-Wirtschaft vernichtet haben, empfiehlt sich ein Artikel der FTD vom 22.08.2003: „In der Industrie kam es binnen weniger Monate zu einem spektakulären Abbau von gut drei Millionen Jobs – so wenig Leute wie jetzt (Juli 2003: 14,612 Mio.) waren in diesem Sektor zuletzt vor knapp 45 Jahren beschäftigt: im Oktober 1958 (14,503 Mio.).“ – das bedeutet also, dass der industrielle Sektor in einer Zeitspanne von nur zweieinhalb Jahren um 17 Prozent einbrach. Dabei dann noch von “schleichender Deindustrialisierung“ zu sprechen, wie es der französische Politikwissenschaftler und Autor des Bestsellers `Weltmacht USA – Ein Nachruf`, Emmanuel Todd, in einem Interview mit dem `Spiegel` noch im März 2003 tat, stellt wohl - gelinde gesagt - eine vollkommene Verkennung der Tatsachen dar. “Interessant“ ist dabei auch noch, dass der industrielle Sektor, bezogen auf die offizielle US-Erwerbsquote von 74,9 Prozent (laut FTD – `Kompass`, Eckdaten der Wirtschaft in den USA, Japan, Euro-Zone und Deutschland (Rubrik: `Politik & Wirtschaft), ist diese sowieso nur bedingt international vergleichbar – zur “Fake Factory“ weiter unten) ohnehin gerade mal noch ca. 7 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt (bezogen auf die offizielle Gesamtbevölkerung von 288,6 Mio. Einwohnern sind das (laut der “74,9%“) 216,1 Mio. - allein das verdeutlicht die Absurdität der “Erwerbsquote“, denn nach offiziellen Angaben beläuft sich die Beschäftigtenzahl auf ca. 140 Mio. Menschen, was dann einen Anteil der in der Industrie Beschäftigten von auch gerade mal nur 10 Prozent ausmachen würde – siehe auch Projekt `Großbritannien`). Auch in dieser Hinsicht kann wohl kaum von “schleichend“ die Rede sein.“ – Hier wird mehr als deutlich, wie es in Wahrheit um das “Globaalaballa-Irrenhaus“ bestellt ist. Nicht nur, dass in den USA - genau wie hier - überhaupt nur noch die Hälfte der 280 Millionen Einwohner “beschäftigt“ ist – nein, nur noch (offiziell) 5 Prozent (!!!!!!!!!!!!!!!!), also 14 Millionen “erarbeiten“ den Lebensunterhalt für 266 Millionen (nimmt mensch die eh auch schon lang industrialisierte Landwirtschaft dazu, kommt mensch auf etwa 20 Mio.). Und natürlich sind von diesen “14 Millionen“ große Teile ebenso wenig “real geldschöpfend“, da die von diesen “Beschäftigten“ produzierten “Waren“ (Autos, Kühlschränke, Waschmaschinen ...) ja im Orkus des unproduktiven Voodoo-Konsums der “anderen“ verschwinden (siehe auch `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel 3). Summa summarum sind, systemisch gesehen, 5,5 Milliarden Menschen “überflüssig“, d.h. sie werden für die tolle “Tauschwertproduktion“, alias “Ware“ nicht mehr benötigt. Sie sind, ganz liberal gesehen, “unnütze Fresser“ – schöne Aussichten.

Hurra X

(10) Doch zurück zu den deutschen “Gaukel-Buden“: Dass 2003 wohl doch noch nicht so lange her ist, zeigt sich auch aus den Meldungen über die Commerzbank. So schrieb die FTD vom 26.07.2004: “Commerzbank startet Offensive für reiche Private – Kampagne soll Bekanntheit als Vermögensverwalter erhöhen“ – schon das ist ein deutlicher Beleg, über welche “Kapitalkraft“ der Zombie real noch verfügt: Jetzt will man ganz offensichtlich noch ein paar von den noch verbliebenen “Reichen“ aussaugen, doch wenn mensch sich an den guten “Pensions-Trust e.V.“ erinnert, sollte mensch es dann doch lieber sein lassen, irgendein “Vermögen“ in dieses “Schwarze Loch“ zu werfen. Noch deutlicher wird die FTD vom 05.08.2004. Schon auf der Titelseite lautet es: “Investment schwächt Commerzbank“ – „Ein erneuter Verlust im Investmentbanking hat der Commerzbank das Ergebnis verdorben (die bösen, bösen “Märkte“). Der erwirtschaftete Überschuss von 248 Mio. Euro kam im zweiten Quartal durch Beteiligungsverkäufe zustande.“ - Echt toll – einmaliges Verscherbeln wird als “Gewinn“ ausgewiesen. Der Hauptartikel wird dann noch drastischer – aber auch absurder: “Handelssparte wirft Commerzbank zurück “ – und jetzt zum absurden Teil der Überschrift: “Institut setzt auf Privatkunden und (- mensch glaubt es kaum -) Osteuropa“ - Ganz offensichtlich möchte man die Beziehungen zur Mafia noch ein wenig intensivieren. Über den “Stand der geschäftlichen Dinge“ heißt es in diesem Artikel: „Auch im zweiten Halbjahr könnten Beteiligungsverkäufe den Gewinn stützen, deutete (Alphamännchen) Müller an. Zudem könnte die Risikovorsorge für faule Kredite noch „um einen nennenswerten Betrag“ niedriger ausfallen als die auf 880 Mio. Euro gesenkte Planzahl. (natürlich hat die “Commerzbank“ - genau wie die “Dresdner“ - noch weitere “Milliarden-Leichen“ im Keller beziehungsweise diese ebenfalls “ausgelagert“) Trotz drastischer Sparrunden (d.h. also Massenentlassungen – ein weiterer perfider Trick, um kurzfristig “Gewinne“ ausweisen zu können) ist das Investmentbanking noch immer kein solider Ertragsbringer und wird weiter umstrukturiert. (also noch mehr Entlassungen) Die schon 2002 und 2003 defizitäre Commerzbank Securities rutschte im zweiten Quartal mit minus 47 Mio. Euro wieder in die Verlustzone, nach einem Gewinn vor Steuern von 120 Mio. Euro im ersten Quartal. Das Handelsergebnis brach um mehr als 60 Prozent auf 131 Mio. Euro ein und damit deutlich stärker als das der Konkurrenz. Grund waren hohe Verluste im Devisenhandel sowie dem Handel mit Wandelanleihen und Genussscheinen. (ein wenig “verzockt“ im “transnationalen Wettbüro“) – Personelle Konsequenzen seien gezogen, sagte Müller Er forderte von der Sparte, die von Mehmet Dalman geführt wird (mittlerweile ist Mehmet abserviert – 10.11.2004), weitere Kostensenkungen in der Abwicklung (siehe “Postbank“) Und auch die “strategischen Perspektiven“ sind mehr als dürftig – dazu der passende Kommentar zum Artikel: “Ratgeber gesucht“ – „Im Theater um innerdeutsche Bankenfusionen agiert Klaus-Peter Müller in vielfältigen Rollen. Noch im späten Frühjahr ließ der Commerzbank-Chef kaum eine Gelegenheit aus, der HypoVereinsbank öffentlich Fusionsgespräche anzubieten. Die Münchner Großbank lehnte ab. (die hat nämlich selbst “große Probleme“) Nun plötzlich ist auch Müller kategorisch dagegen. – Die Erklärung für seinen Stimmungswandel liefert er selbst. Experten (so wie er ja auch einer ist) hätten noch vor wenigen Monaten einmütig eine Großfusion als „conditio sine qua für ein erfolgreiches Überleben empfohlen, wenn nicht gar aufgedrängt“, sagt Müller. Jetzt hätten die Experten ihre Meinung geändert. (im Vergleich zu diesen “Experten“ erscheint das gute alte “Fähnchen im Wind“ wie der “Fels in der Brandung“) Eine Großfusion werde vom Markt derzeit nicht akzeptiert. – Wohl dem, der auf seine Experten hört. Für die künftige Commerzbank-Strategie würde man Müller trotzdem bessere Ratgeber wünschen.“ (sozusagen eine Zombie-Beratungsstelle) Nachtrag: Am 18.10.2004 titelte die FTD: “Commerzbank streicht mehrere hundert Stellen“ – bye, bye Dalman und “Investmentbanking“. Nachtrag zum Nachtrag: Am 12.11.2004 meldete die Bild-Zeitung: “Commerzbank streicht Weihnachtsgeld“ – Grund: die ja ach so “solide“ “Ertragslage“ – Hurra. Ein weiterer Untoter ist die bankrotte Bankgesellschaft Berlin (BGB) – und gerade hier wird die ganze Lächerlichkeit des wieder anschwellenden Überschriften-Hurras deutlich (FTD, 05.07.2004): “Bankgesellschaft stellt Gewinn in Aussicht“ – eine Aussage, die nur eine Diagnose zulässt: Finanz-BSE im Endstadium, denn: „Setzt sich dieser Trend fort (einer vermeintlich geringeren “Nettorisikovorsorge“), würde die Bank erstmals nach fünf Jahren wieder einen Gewinn ausweisen. 2003 wäre das bereits beinahe der Fall gewesen. Allerdings verhagelte die Genehmigung eines milliardenschweren Beihilfepakets des Landes Berlin für die Bank durch die EU-Kommission das Ergebnis. Rückstellungen dafür von 340 Mio. Euro trieben die Bank erneut tief in die roten Zahlen. – Am Ende musste sie einen Verlust von 316 Mio. Euro ausweisen.“ Und direkt im Anschluss kommt`s dann knüppeldick absurd: „Der Grund dafür ist, dass die Bank im Tausch für eine Kapitalspritze des Landes (diese betrug mal eben 3 Mrd. Euro – was aber bei dem ohnehin bankrotten Bundesland Berlin (Gesamtschulden ca. 40 Mrd. Euro) schon fast gar nicht mehr auffällt) und einer Risikoabschirmung von bis zu 21,6 Mrd. Euro (diese “Risikoabschirmung“ ist in Wahrheit ein Abwälzen von Schulden auf die Allgemeinheit – immer nach der guten alten marktwirtschaftlichen Devise: “Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“) die Berliner Bank und den Geschäftsbereich Immobiliendienstleistungen abspalten (gerade im Bereich “Immobilien“ outete sich die Bank als Milliardengrab) sowie die Irland-Tochter der Bank schließen muss.“ (noch ein paar Entlassene mehr – aber da kommt`s eh` nicht mehr drauf an) Diese Unverfrorenheit muss sich mensch erst mal so richtig auf der Zunge zergehen lassen: Da wälzt dieser korrupte Dreckshaufen Schulden in Höhe von fast 25 Milliarden Euro auf die Allgemeinheit ab und besitzt dann noch die Chuzpe, einem “entgangenen“ “Gewinn“ “nachzutrauern“ – oh, no!!! Doch der Irrsinn setzt sich unbeirrt fort: „Die Bankgesellschaft trete im dritten Jahr ihres Dauersanierungsdaseins (O-Ton FTD) „in das letzte Drittel ein“ sagte (Alphamännchen) Vetter.“ Und jetzt wird die FTD richtig schön lustig-sarkastisch: „Im vergangenen Herbst hatte er gesagt, sie biege auf die Zielgerade ein.“ – na, klar doch: ab in die Insolvenz. Und weiter: „Nach den Erfolgen eines radikalen Sparkurses inklusive eines massiven Personalabbaus und einer Verkleinerung der Bilanzsumme um rund 25 Prozent kann Vetter vor allem auf der Kostenseite beachtliche Erfolge ausweisen.“ – noch so ein Satz, der die abgrundtiefe Absurdität der ganzen Globaalaballa-Schmierenkomödie offenbart. Aus diesem Satz geht nämlich nichts anderes hervor, als dass sich auf der so genannten “Ertragsseite“ bis jetzt noch nicht das geringste geändert hat. Nicht weniger deutlich wird, wie denn dieser “in Aussicht gestellte“ “Gewinn“ zustande kommen soll: Entlassen, entlassen und nochmals entlassen (was in letzter Konsequenz natürlich heißt: Töten, töten ... töööten – schöne Grüße von der globalen “Plünderungs-“Ökonomie““). Wahrlich - dieses korrupte Schwein namens Hans-Jörg Vetter macht seinem Namen alle Ehre. Nachtrag: Wie bei Myriaden anderer Hurra-Überschriften, kommt auch bei der BGB nur einen Monat später die Abrissbirne zum Zuge (in der Regel mit wesentlich kleineren Überschriften) (FTD, 06.08.2004): “Bankgesellschaft fürchtet schwache zweite Jahreshälfte“ – wobei im Laufe des Artikels jedoch ebenso deutlich wird, dass auch schon das erste, ja angeblich ach so “positive Halbjahr“ nur aus Lug und Trug bestand: „Die Bankgesellschaft Berlin (BGB) erwartet nach soliden ersten sechs Monaten ein deutlich schwächeres Ergebnis im zweiten Halbjahr 2004. Die Bank bestätigte gestern lediglich ihre Prognose von 100 Mio. Euro Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr, obwohl sie bereits im ersten Halbjahr 102 Mio. Euro an Gewinn vor Steuern auswies. – Den im Vergleich zum Ergebnis der ersten sechs Monate pessimistischen Ausblick begründete eine Sprecherin der Bankgesellschaft damit, dass im zweiten Halbjahr die Ausgründung der Investitionsbank Berlin (IBB) rückwirkend zum 1. Januar geplant ist. In den ersten sechs Monaten trug die IBB rund 30 Mio. Euro zum Ergebnis der Bank bei. Diese wird zu einer reinen Förderbank des Landes Berlin umgebaut.“ (sozusagen “ein Pleitier als Mäzen“ – ha, ha, ha) Direkt im Anschluss bekommt mensch dann den passenden Eindruck, über welche “Finanz-Potenz“ der Zombie noch verfügt: „Damit die Bankgesellschaft weiter auf Eigenkapital zurückgreifen kann, das ihr durch die Ausgründung verloren geht, plant das Land Berlin eine Stille Einlage von 1,1 Mrd. Euro bei der Bank.“ – Diese Aussage schlägt dann doch dem Fass den Boden aus: Ein in Wirklichkeit erneuter KREDIT in Höhe von 1,1 Mrd. Euro (für den letztendlich natürlich die Steuerzahler gerade stehen müssten - oder besser gesagt: werden müssen - auch das ein deutlicher “Potenz-Beleg“) wird dummdreist als “Eigenkapital“ bezeichnet. Doch ungeschnitten weiter – denn es kommt noch besser: „Um Sondereffekte bereinigt, sei das zweite Quartal das beste Quartal in den zurückliegenden sechs Jahren gewesen, teilte die Bank mit. Allerdings sei das kein Maßstab für das Gesamtjahr. Eine Sprecherin der Bank sagte, dass auch noch Unsicherheit über die Höhe der Risikovorsorge bis Jahresende bestehe. „2004 wird kein leichtes Bankenjahr“, warnte auch der Vorstand in einem Aktionärsbrief. (komisch – eigentlich ist doch überall “Hurra“ angesagt) Das dritte Quartal ist bei Banken ohnehin schwächer als der Rest des Jahres.“ (auch das ist merkwürdig: bei den “anderen“ sind die Aussichten nach deren Aussagen doch sogar rosig) – Sollte mensch MEINEN, dass wäre schon genug der “Zum-Totlachen-Absurdität“, so wird mensch im direkt anschließenden Absatz postwendend eines besseren belehrt, denn da steht doch schon tatsächlich in der Zwischenüberschrift: “Rückgang im ersten Halbjahr“ (oben hieß es doch noch: “solide“) –„In den ersten sechs Monaten des Jahres sank das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (“Risikovorsorge“ à la “Fass ohne Boden“) um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 230 Mio. Euro. In seinem Aktionärsbrief führt der Vorstand dies darauf zurück, dass das einst (was heißt denn hier “einst“ ?????) skandalgeschüttelte Institut mit einer drastischen Verkleinerung des Geschäfts saniert wurde. (wie bitte ???? – mit (mindestens) 30 Mrd. Euro Schulden - “saniert“ ?????) (im übrigen ist diese “Begründung“ genau so schlüssig, als hätte mensch gesagt, dass das Ergebnis durch zu viele Fliegende Untertassen, die zu einem kühleren Sommer geführt hätten, verdorben worden sei) Dadurch sinke der Zinsüberschuss. (ach, das gibt`s doch gar nicht: sag` bloß, dass sich “Banken“ (genau wie “Versicherungen“ – siehe Projekt `Großbritannien`) nur über den tollen “Zins“ “finanzieren“ – wie war das noch mit der “Wertschöpfungskette“ ?????) BGB-Chef Hans-Jörg Vetter sagte, neben den Sanierungsbemühungen (also das Abwälzen der Schulden auf die Allgemeinheit) käme jetzt „dem Ausbau der Erträge eine entscheidende Bedeutung zu.“ – Zudem belasteten Verluste im Handel in Höhe von 30 Mio. Euro das Ergebnis. Der Provisionsüberschuss sank leicht. So verbuchte die sechstgrößte deutsche Landesbank trotz einer deutlich rückläufigen Kreditrisikovorsorge von 119 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 175 Mio. Euro) auch im Nettoergebnis einen Rückgang von 55 Prozent. (Hurra) Nach 131 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2003 blieben bis Ende Juni 2004 unter dem Strich nur noch 59 Mio. Euro. Wenn man den im ersten Quartal 2003 erfolgten Gewinn von 91 Mio. Euro durch den Verkauf einer tschechischen Tochter herausrechne, (aha – letztes Jahr das einmalige Verscherbeln noch als Hurra ausweisen, und jetzt einfach wieder abziehen) ergebe sich ein leicht positiver Trend. Allerdings beträgt das gesamte Ergebnis aus Finanzanlagen im ersten Halbjahr 2004 nur 42 Mio. Euro – auch ohne Sondereffekte bleibt es also bei einer deutlichen Verschlechterung.“ – Mensch sieht also: Heutzutage sollte mensch nicht mehr zwischen den Zeilen lesen, sondern zwischen den Lügen. Nicht weniger schwachsinnig sind weitere Überschriften-Hurras in Bezug auf das Beamten-Heimstätten-Werk (BHW) (FTD, 26.07.2004): “BHW kompensiert Verluste mit Fonds“ sowie in Hinsicht auf einen weiteren Mega-Minus-Maniac, der WestLB, die in den letzten zwei Jahren Milliarden-Verluste einfuhr (FTD, 13.08.2004): “Fischer dreht WestLB in Gewinnzone“ – blah, blah, blah. Viel klarer sind da schon Überschriften (meist viel kleiner) wie “NRW Bank schwächelt“ (FTD, 03.08.2004), oder “Aareal übersteht Sonderprüfung vorerst mit blauem Auge – Investoren misstrauen Optimismus des Bank-Vorstands“ (FTD, 13.08.2004) (besonders dieses Beispiel zeigt sehr deutlich den Unterschied zwischen Schein und Sein: „Die Bank ist so stark wie in keinem Quartal zuvor.“ (Karl-Heinz Glauner, Aareal-Alpha-Bilanzfälscher) – zum Kontrast: „Im ersten Halbjahr hatte der Konzerngewinn 26 Mio. Euro betragen, wurde demnach also im Vergleich zu den 48 Mio. im Vorjahr fast halbiert.“) Nachtrag zu Irreal, äh, Surreal, äh, Aareal: In Bezug auf Aareal meldet das Handelsblatt in fetten Lettern nur eine Woche später (HB, 20.082004): “Aareal droht noch höhere Risikovorsorge“ – Und weiter: „Das erst in der Vorwoche ausgegebene Ziel einer Rückstellung von 160 Mio. Euro für 2004 wollte ein Sprecher der Bank gestern nicht mehr bekräftigen.“ So kann`s gehen – jetzt sind weitere 40 Mio. nötig; natürlich nur “vorerst“. Nachtrag zum Nachtrag: Keine Woche später beläuft sich der “Korrekturbedarf“ auf rund 400 Mio. Euro. Nicht minder tolle Nachrichten gibt`s in Sachen “Beamten-Heimstätten-Werk“ (BHW) (HB, 20.08.2004), besonders in Hinblick auf die zur BHW-Gruppe gehörende Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (AHBR): „Die AHBR ist nach der Hypo Real Estate die zweitgrößte reine Hypothekenbank in Deutschland. Sie war im Herbst 2001 in große Schwierigkeiten geraten, weil die Bank die Zinsentwicklung falsch eingeschätzt und sich im ostdeutschen Immobilienmarkt verspekuliert hatte. Wegen der Probleme mussten die Großaktionäre – die Gewerkschaftsholding BGAG und die auf Immobilien spezialisierte BHW – 650 Mio. Euro zuschießen. Die BHW hält 39,5 Prozent der AHBR-Anteile und hat die Kontrolle über die Stimmrechte der BGAG, die 50 Prozent hält.“ Wie in den anderen Artikeln bzw. Projekten wird auch hier die korrupte Absurdität offenbar, wenn es dann heißt: „Im Vorjahr hatte die AHBR einen Gewinn von 17,5 Mio. Euro erzielt.“ Den Projekten `USA` bzw. `Großbritannien` entsprechend bedeutet das im Kontrast zu den 650 Mio. Euro Verlust aus 2001/2002 (die ohnehin nur ein Bruchteil der noch anstehenden “Wertberichtigungen“ ausmachen) ,dass die AHBR die “Gewinnsumme“ von ca. 40 Jahren “verdampft“ hat. Ebenso verdeutlicht der Artikel die korrupte, heuchlerische Kumpanei von Gewerkschafts- und Staatsseilschaften. Während auf Demos die Gewerkschaften oftmals gegen das “Finanzkapital“ und “Spekulanten“ wettern, sind sie in Wahrheit – wie das Beispiel AHBR beweist – selber vollends darin verstrickt. Das hat damit zu tun, dass mit den über die letzten Jahrzehnte immer weiter schrumpfenden Beitragseinnahmen, die sich immer weiter ausdehnende Wasserkopfbürokratie und deren immer üppigere Gehälter immer weniger “finanzieren“ ließen, sodass die Gewerkschaften dazu übergingen, die Beiträge mehr und mehr in spekulative Transaktionen zu investieren. Durch den De-facto-Zusammenbruch der AHBR schmolz das Vermögen der Gewerkschaften im letzten Jahr um über 450 Mio. Euro, was auch viele Gewerkschaften an den Rand des Zusammenbruchs getrieben hat (denn nur durch “Veräußerungen“ von Beteiligungen konnte dieser Krater vorübergehend “gestopft“ werden). Das kann mensch nun ganz einfach daran erkennen, dass die “Streikbereitschaft“ der Gewerkschaftsfunktionäre rapide nachgelassen hat, denn käme es im Zuge flächendeckender Streiks zu “Aussperrungen“ von “Arbeitgeberseite“, so würden die daraus folgenden “Kosten“ für die Gewerkschaften in Form von “Streikgeld“ diese sofort in den totalen Bankrott treiben. Insofern hat ebenso der Mitte 2004 verkündete “Lohnverzicht“ (von 10 Prozent) der “Gewerkschafts-Eliten“ natürlich auch nichts mit irgendeiner “Solidarität mit den Arbeitnehmern“ zu tun, sondern ist schlichtweg auf die einbrechenden realen und spekulativen Einnahmen zurückzuführen (zumal sich die korrupten Schweine noch letztes Jahr eine Beinahe-Verdopplung ihrer Bezüge “genehmigt“ hatten). Wie verstrickt die Funktionäre aus “Gewerkschaft“ und “Staat“ miteinander sind, geht aus dem “Geschäftsgebaren“ der AHBR hervor: „Gleichzeitig hat das Frankfurter Institut mit einem Volumen von 1,6 Mrd. Euro 27 Prozent mehr neue Immobilienkredite zugesagt als im ersten Halbjahr 2003. Bei den Staatskrediten stieg das Volumen um 32 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. – Da werden die Gelder der Gewerkschaftsmitglieder mal eben in den Moloch-Schlund des – wie schon oben bzw. im Projekt `Großbritannien` gezeigt – unproduktiven Staatskonsums geschmissen (siehe auch: Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, V. Abschnitt, `Das zinstragende Kapital`, S. 482/483). Nachtrag: Welch korrupte Gestalten die so genannten “Arbeitnehmervertreter“ in Wirklichkeit sind, lässt sich aus einem FTD-Artikel vom 15.10.2004 ersehen. In dem Artikel geht es um das schwedische SAAB-Werk, das im Zuge der “Restrukturierungspläne“ von GM ebenfalls auf der Abschussliste steht. Zwar zielt der Artikel auf die schwedische Metallgewerkschaft, doch wer mal wieder MEINT, das gebe es “hier“ nicht, dem/der ist auch nicht mehr zu helfen: „Die Zurückhaltung ist auch damit zu erklären, dass die schwedische Metallgewerkschaft derzeit in einen Veruntreuungsskandal verwickelt ist. Führende Funktionäre sollen Mitgliedsbeiträge für Trinkgelage und Nachtklubs ausgegeben haben. Der Vorstand der Gewerkschaft trat wegen der Vorwürfe am Mittwochabend geschlossen zurück.“ Abschließend zu den deutschen Zombies sei hier noch erwähnt, dass, je näher der 01. Januar 2005 rückt, um so hektischer an der “Konsolidierung“ der öffentlichen Geldinstitute herumgebastelt wird (der Tag, an dem die staatlichen Kreditgarantien für diese “Finanzinstitute“ wegfallen, und sich somit deren “Kreditrating“ wohl rapide verschlechtern dürfte). So meldete die FTD vom 13.08.2004: “Landesbanken zurren Großfusion fest“ – gemeint sind die Landesbank Baden-Würtemberg (LBBW) und die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP), die zur viertgrößten Bank Deutschlands fusionieren werden - als Fanal für eine verschärfte Konsolidierung der Landesbanken (mal sehen, wie viele dabei über die Klinge springen müssen).

Hurra XI

(11) Auch europaweit ist wieder Hurra-Gejohle angesagt. So “berichtet“ die FTD vom 03.08.2004 über vier europäische Großbanken (Royal Bank of Scotland (RBS), die ebenfalls britische Hongkong and Shanghai Banking Corporation (HSBC), die französische BNP Paribas, sowie die niederländische ABN Amro) mit der Überschrift: “Gewinnsprung bei europäischen Großbanken“. Besonders bemerkenswert ist dabei der Beitrag über die ABN Amro, mit folgender Überschrift: “Verschärfter Job-Abbau soll Wachstum sichern“ – „Die niederländische Großbank ABN Amro hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung um 26 Prozent auf 987 Mio. Euro verzeichnet und setzt dennoch ihren Sparkurs fort. Den Ausblick trüben nach Aussage der Bank ein Ertragsrückgang bei den privaten US-Immobilienkrediten und die unsichere Weltwirtschaftslage. Bankchef Rijkman Groenink erwartet, dass im Gesamtjahr der Gewinn um zehn Prozent höher sein werde als 2003, und kündigte zugleich an, bis 2007 jährlich 500 Mio. Euro einzusparen. Auch ein weiterer Arbeitsplatzabbau sei geplant. ABN Amro hat in den vergangenen drei Jahren bereits 10.000 Stellen gestrichen. Im ersten Halbjahr machte die Bank mit 1,92 Mrd. Euro einen gut 30 Prozent höheren Nettogewinn als im Vorjahreszeitraum. Dazu trug eine gesenkte Risikovorsorge, Steuervorteile und Beteiligungsverkäufe bei.“ In diesen paar Sätzen türmt sich der ganze korrupte Schwachsinn auf. Der vermeintliche “Gewinnsprung“ besteht wie alle bislang erwähnten “Wunder“ aus nichts als Lug und Trug, denn erstens werden auch in diesem Fall die “Einsparungen“ bei Personal und dem dazugehörigen Equipment als “Gewinn“ präsentiert, zweitens das Verscherbeln von Beteiligungen dito als “Plus“ ausgewiesen, drittens eigentlich notwendige Rückstellungen mal eben “reduziert“ und dann ebenfalls “hinzuaddiert“ und zu guter letzt das Durchdrücken bzw. Erschleichen von “Steuervorteilen“ (also schier asoziales Verhalten) gleichfalls in “Plus-Politur“ verwandelt. Nachtrag: Jammertal statt Freudentaumel - FTD, 17.12.2004: “ABN Amro streicht weitere 2850 Stellen“ – „Der Niederländische Finanzkonzern ABN Amro verschärft sein Sparprogramm und streicht weitere 2850 Stellen. Vor allem in Verwaltungsbereichen wie Informationstechnik und Personal werden massiv Arbeitsplätze abgebaut, wie ABN Amro gestern mitteilte. Zudem werden das Firmenkundengeschäft und das Investmentbanking umstrukturiert und verkleinert.“ – Und jetzt einige wunderschöne Zeilen in Sachen Hurra bzw. “Wertschöpfungskette“: „Die Banken leiden derzeit darunter, dass ihre Erträge angesichts schwacher Kapitalmärkte und schleppender Konjunktur (ach – eigentlich hieß es doch noch vor kurzem – und heißt es doch auch noch immer: Hurra !!!) nicht wie gewünscht steigen (jaaaa – “Ich wünsch` mir was“) - und jetzt kommt`s gigageil - und Renditeziele deshalb vor allem über Kostensenkungen erreicht werden müssen.“ – tolle “Ertragslage“ – nicht zu vergessen: tolle “interne Wertschöpfungskette“ !!!!!!!!!!!!!!! Eine weitere, sehr verbreitete (schon im Projekt `Großbritannien` dargestellte) Variante des “Plus-Hurras“ besteht im Aufkaufen von Konkurrenten sowie in aggressiver Ausdehnung der Kreditvergabe. Ein Paradebeispiel dafür ist die HSBC. Und so lautet die Überschrift hierzu: “US-Expansion beschert Rekordergebnis“ – und weiter: „Europas größte Bank nach Börsenwert, HSBC, zieht zunehmend Vorteile aus ihren jüngsten Zukäufen. So hatte die britische Geschäftsbank im März 2003 den US-Konsumfinanzdienstleister Household International übernommen, dessen Ertragsstärke der Bank nun zu einem neuen Rekordergebnis im ersten Halbjahr verhalf. Household steuerte nach der gestern veröffentlichten Bilanz 1,9 Mrd. Dollar zum Gesamtergebnis der Gruppe bei. HSBC erhöhte den Konzerngewinn, auch dank der guten Geschäftslage in Fernost und auf dem Heimatmarkt Großbritannien, vor Steuern um 53 Prozent auf 9,37 Mrd. Dollar (7,77 Mrd. Euro). Durch den Kauf von Household erzielt der Bankkonzern nun rund 30 Prozent seines Gewinns in den USA. Das Kreditaufkommen der US-Tochter wuchs im ersten Halbjahr um 13 Prozent.“ – Auch hier wird schon mehr als klar, um was für eine Fake-Farce es sich handelt. So werden die Erträge zweier ehemals selbstständiger Unternehmen simpel zusammenaddiert – und siehe da: Hurra - PLUS !!! Und auch die ja ach so rosige Lage in “Fernost“ (siehe (Projekt) `China` bzw. das noch folgende Beispiel LG Card), auf dem “Billionen-Schulden-Heimatmarkt“ Großbankrottannien, sowie dem US-Kredit-El-Dorado sieht in Wirklichkeit doch ein wenig anders aus, als von den Bilanzfälschern angegeben – wie mensch den direkt folgenden Zeilen entnehmen kann: „Kritiker des 14 Mrd. Dollar verschlingenden Zukaufs hatten gewarnt, dass sich Kreditqualität von Household schnell verschlechtern könnte. Die Bank leiht vor allem ärmeren Leuten Geld.“ (natürlich zu Wucherzinsen). (Zum Überblick: die private Verschuldung in den USA betrug bereits im September 2002 1,733 Billionen Dollar – und damit sind nur die so genannten “Konsumentenkredite“ beziffert, also die Billionen-Immobilienkredite noch gar nicht erfasst (die natürlich auch oftmals in den so oft bestaunten amerikanischen Voodoo-Konsum mit eingehen) – siehe auch Projekte `USA` bzw. `Großbritannien`) Wie es um die ach so tollen Märkte in Fernost bestellt ist, kann mensch darüber hinaus einem Artikel der FTD vom 05.07.2004 entnehmen, der die “Schieflage“ des angeschlagenen südkoreanischen Kreditkartenanbieters LG Card beschreibt: “LG Card braucht mehr Geld“ – „LG Card, der angeschlagene südkoreanische Kreditkartenanbieter, hat seine Gläubiger um eine weitere Finanzspritze von 1,3 Mrd. Dollar gebeten. Im Frühjahr hatten die Kreditgeber dem Unternehmen bereits mit 4,2 Mrd. Dollar unter die Arme greifen müssen, um es vor dem Bankrott zu bewahren. Das Geld war unter der Bedingung geflossen, dass keine weitere Unterstützung nötig würde. Nun bittet LG Card erneut um Unterstützung, da wegen seiner schwachen Kapitalbasis das Delisting an der Börse droht.“ – Hurra !!! Nicht anders verfährt die französische BNP Paribas. So heißt es in der FTD: „Mit einem Gewinnsprung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal hat BNP Paribas gestern die Märkte überrascht. ... Geholfen haben der Bank dabei eine reduzierte Risikovorsorge wegen der stabileren Konjunktur. ... BNP Paribas hat im ersten Halbjahr für rund 2 Mrd. Euro zugekauft – beispielsweise in den USA und in Russland – und gilt weiter als Interessent für Übernahmen.“ Und jetzt noch ein echtes Schwachsinnszitat: „BNP-Chef Baudouin Prot spielte gestern aber die Wahrscheinlichkeit großer, grenzüberschreitender Transaktionen in Europa herunter. Die kulturellen und regulatorischen Hindernisse blieben hoch.“ – was ihn jedoch nicht abhielt, in den “kulturell“ (natürlich nur im Sinne des Kulturalismus-Geschwätzes) ja doch wohl nicht weniger verschiedenen USA bzw. Russland dazu zu kaufen. Überhaupt ist das ganze “Kulturalismus-Theater“ in Wahrheit nur eine weitere Winkel-Heuchelei der globalen Blutsaugerei, da die “moslemischen“ bzw. “französischen“ Alphamännchen/Alphaweibchen und deren willfährige Vasallen (“Intellektuelle“, “Rechtsgelehrte“, “Ökonomen“ – das ganze verkommene Pack der guten alten “Pharisäer und Schriftgelehrten“ (siehe `Neues Testament`, Matthäus 23)) die “ihren“ genau so aussaugen wie die “christlichen“, “jüdischen“, “hinduistischen“, “buddhistischen“ bzw. “deutschen“, “türkischen“, “israelischen“, “amerikanischen“, “palästinensischen“ etc. ebenso “ihre“ “Glaubensbrüder“ bzw. “Landsleute“ (schon bald werden dann alle verrecken – und das ist auch gut so, denn es gilt im Sinne von “Siehe, ich mache alles neu“ (siehe `Offenbarung des Johannes`): VÖLKER VERRECKET !!!!!!!!!!). Auch wie es um des “Esels Möhre“ (bei Orwell`s `Animal Farm` als die “Mühle“ firmierend) alias das überall “bewiesene“ und herausposaunte, ach so starke “Weltwirtschaftswachstum“ wirklich steht, wird durch die Realsatire der nebeneinander stehenden Unterartikel über die BNP Paribas bzw. ABN Amro kristallklar. Während es in Bezug auf BNP heißt:: „Geholfen haben der Bank dabei eine reduzierte Risikovorsorge wegen der stabileren Konjunktur.“ – so lautet es zu ABN: „Den Ausblick trübten nach Aussage der Bank ein Ertragsrückgang bei den privaten US-Immobilienkrediten und die unsichere Weltwirtschaftslage.“ – Ja, was denn nun: “stabil“ - oder doch “labil“ ??? Den abschließenden Schwachsinn bezüglich des Hurra-Quartetts bildet die RBS: “Royal Bank umgarnt deutsche Firmenkunden“ lautet da die Überschrift. Und tatsächlich steht dann dort: „Wir wollen in Deutschland die Rolle einer Hausbank erobern“, sagte Spartenchef Cameron, der früher für die Dresdner Bank arbeitete. Der deutsche Markt biete exzellente Voraussetzungen dafür: „Nie zuvor waren deutsche Firmenkunden offener für ausländische Banken.“ – Ja, warum wohl??? In der FTD vom 13.08.2004 kann mensch dann lesen warum: “Banken lockern Kreditvergabe an Firmen kaum – EZB-Umfrage lässt im Herbst wieder Verschärfung erwarten“ (am 22.08.2004 berichtete die `Tagesschau`, dass ebenso “Superminister“ Clement die “zögerliche Kreditvergabe“ der Banken “kritisiere“ – sozusagen als “Alpha-Bettler“) . Weiter kann mensch dann lesen, dass wegen der “konjunkturellen Belebung“ (“Belebung“ á la Stromschläge in einen abgetrennten Froschschenkel) im Euroraum die EZB eine “substanziell höhere Kreditnachfrage“ erwarte. Und dann: „Zuletzt hatten Unternehmensvertreter immer wieder geklagt, dass sie kaum noch Kredite erhielten. Doch stehen die Banken in ganz Europa unter Druck, die Konditionen stärker am Risiko zu orientieren und höhere Zinsen zu verlangen. (dumm nur, wenn mensch nicht wissen will, was der “Zins“ denn eigentlich ist - und was die “Bedingungen der Möglichkeit“ sind, dass so etwas wie “Zins“ überhaupt existieren kann (siehe Projekt `Großbritannien` - oder besser noch: Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S.370/S.383)) 2003 hatten die meisten Institute die Risikovorsorge für faule Kredite aufstocken müssen.“ Wie sich dabei die “exzellenten Voraussetzungen“ in Hinblick auf die deutschen Firmen darstellen, lässt sich aus mehreren Sachverhalten ableiten. Da wäre zunächst einmal das Statement des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, (WAZ, 21.02.2003), wonach bereits 38 Prozent des deutschen Mittelstandes ohne jegliches Eigenkapital arbeiten (die Zahl der Unternehmen, die mehr als 30 Prozent Eigenkapital aufweisen, dürfte nur noch im homöopathischen Prozentbereich liegen)) bzw. jedes dritte mittelständische Unternehmen in der BRD keinen Gewinn mehr bzw. sogar Verluste macht (natürlich befinden sich deswegen auch die Banken und Sparkassen selbst in einer prekären Lage, da diese Unternehmen somit natürlich auch nicht mehr ihre Kredite zurückzahlen können). Ein weiterer Beleg ist der Ausverkauf ihrer Industriebeteiligungen durch die deutschen Banken. Zwar dienten diese Verkäufe hauptsächlich dem Stopfen von Bilanzkratern, doch wenn mensch das Verhältnis der durch diese Industrie-Konzerne (wie z.B. Thyssen-Krupp, MAN, Siemens, Daimler-Chrysler u.ä.) angehäuften Schulden und der diesen Schulden gegenüberstehenden jährlichen “Gewinne“ betrachtet, war dieses Verkaufen der Beteiligungen zwingend nötig. Hierzu sei auch die im Projekt `USA´ enthaltene Beispielsrechnung in Bezug auf den US-Konzern Xerox angeführt: „Genau wie bei Levi`s steht bei Xerox also einem Schuldenberg von 14,2 Mrd. Dollar ein auf das Jahr hochgerechneter “Gewinn“ von 480 Mio. Dollar (bei angenommenen 120 Mio. Dollar pro Quartal) gegenüber, und somit rund 30 Jahre an verpfändeten “Gewinnen“.“ Natürlich sind diese “offiziellen“ Schulden nur die Spitze des Eisberges, wie aus einem Artikel des `Spiegel` (10/2003) hervorgeht, wo es schon in der Überschrift heißt: „In den Bilanzen deutscher Großkonzerne tickt eine Zeitbombe: Rund 330 Milliarden Euro müssen künftig für Betriebsrenten bezahlt werden. ... So muss zum Beispiel ThyssenKrupp über die nächsten Jahrzehnte hinweg Jahr für Jahr über 400 Millionen Euro aus dem Erwirtschafteten an die eigenen Betriebsrentner auszahlen.“ – und wie es in dieser Hinsicht um die “Solvenz“ bestellt ist, erfuhr mensch dann aus der ..... Juli-Ausgabe 2004 des `Spiegel`, in der zu lesen stand, dass allein die 30 deutschen DAX-Unternehmen eine “Deckungslücke“ bei den “Betriebspensionen“ in Höhe von (bisher eingestandenen) lumpigen 120 Milliarden Euro aufweisen. Da weiß mensch dann, was von der auch “hier“ immer mehr beschworenen “privaten Alterssicherung“ namens “Betriebsrente“ zu halten ist (natürlich kollabieren auch die “britischen“ bzw. “amerikanischen“ Betriebsrenten – siehe Projekte `Großbritannien` bzw. `USA`) – inklusive “Zahlungsunfähigkeit“ (Bild, Juli oder August 2004): “Pensionskasse in Schieflage – 12.000 Rentner verloren ihr Geld“ – „Dubiose Geschäfte mit der betrieblichen Altersvorsorge hat die Staatsanwaltschaft Duisburg auf den Plan gerufen. Wie der `Spiegel` berichtet, sind über 12.000 Rentner Opfer dieser Betrügereien geworden. – Dabei geht’s es um eine der führenden Kassen in Deutschland – die Pensionskasse für die deutsche Wirtschaft (PKDW), die über 70 Jahre Lang schwarze Zahlen schrieb. – Das ist nun vorbei: Die Verwalter des ehemaligen Vorsorgewerks der chemischen Industrie (Merck/BP) hatten 2003 einen Verlust von 153 Millionen Euro produziert. Das bedeutet jetzt 25 Prozent weniger Ruhegeld für die Betroffenen. (natürlich “vorerst“ – nicht zu vergessen “Kaufkraftvernichtung“) – Ein Kassensprecher: „Wir haben Strafanzeige erstattet!“ (etwa gegen das “AUTOMATISCHE SUBJEKT“ ??? – oh, no!!!) (genaueres dazu in den Projekten `Großbritannien` bzw. `USA` - so musste z.B. General Motors letztes Jahr eine Anleihe in Höhe von 17 Milliarden Dollar aufnehmen, ohne die Hunderttausende ehemalige Mitarbeiter und deren Familien ohne medizinische bzw. soziale Absicherung dastehen würden – kein Wunder bei einer “Deckungslücke“ in den Pensionskassen von knapp 25 Milliarden Dollar). - Von wegen, die Kredite würden aufgrund einer “konjunkturellen Belebung“ benötigt. Es sind die immer krasser durchschlagenden Auswirkungen des Zusammenbruchs der Wachstumssimulation (alias “Börsencrash“), die die Unternehmen auf Gedeih und Verderb zur Aufnahme dieser Kredite zwingt – ohne jedoch diese jemals zurückzahlen zu können. Doppelplusgut, dass die RBS-Idioten das nicht raffen wollen. Nachtrag: Die Erfahrung, welch tolle “alternative Alterssicherung“ die “Betriebsrente“ ist, machen derzeit auch die Betriebsrentner bzw. Beschäftigten des Gerling-Konzerns (über diesen Assekuranz-Zombie siehe auch Projekt `Großbritannien`), FTD 17.12.2004: “Gerling verweigert Betriebsrentnern fällige Erhöhung“ – natürlich wegen der tollen “Ertragslage“ (“erst mal“ für die nächsten drei Jahre) Ebenso hatte der Konzern schon im Januar 2004 die künftigen Ansprüche von jetzt Beschäftigten drastisch gekürzt. – Hurra !!! Wenig Erfreuliches gibt es auch über den schon im Projekt `Großbritannien` erwähnten irischen Bankenklüngel zu berichten. Denn auch hier tritt die Giga-Korruption offen ans Licht (FTD, 26.07.2004): “Allied Irish muss zahlen“ –„Die Allied Irish Banks Plc wird an Kunden, denen sie aufgrund eines Irrtums unter anderem bei Devisengeschäften und Studentenkrediten zu hohe Gebühren abgerechnet hat, 34,2 Mio. Euro zurückzahlen. Das teilte die Finanzaufsicht des Landes mit.“ – Von wegen “Irrtum“, denn wie heißt es doch so schön im Projekt `Großbritannien`: „Am 01.08.2003 titelte die FTD: “Aggressive Strategie beschert HBOS Ertragsschub – Analysten warnen britische Großbank vor Kreditrisiken“ – Wie bei der RBOS wird auch hier deutlich, dass es sich nicht mehr um einen insgesamt noch “ausdehnenden Markt“ handelt, sondern nur noch um die finale Vernichtungskonkurrenz, d.h. “Gewinnsteigerungen“ werden nur noch durch Aufkaufen von Konkurrenten bzw. durch das aggressive Abwerben von Kunden derselben erzielt. Das bekräftigt auch ein weiterer Artikel der FTD vom 30.09.2003: “HBOS-Tochter attackiert Rivalen in Irland“. Damit ist auch die ruhige Kumpanei der irischen Banken, gegen die gerade wegen Preisabsprachen ermittelt wird, wohl definitiv zu Ende.“ - Vor allem der letzte Satz macht mal wieder deutlich, was von den so “seriösen“ “Finanzaufsichten“ zu halten ist (wie anhand mehrer Beispiele im Projekt `Großbritannien` belegt). Da wird aus BETRUG mal eben ein “IRRTUM“.

Hurra XII

(12) Sonnenuntergang ist ebenso im Land der aufgehenden Sonne, Japan, angesagt. Und auch dazu vorab ein Auszug aus dem Projekt `Großbritannien`: „Als nicht minder desaströs erweist sich der britische Bankensektor – kein Wunder, da sich die “Banken“ ja ebenso wie die “Versicherungen“ nur über den “Zins“ “finanzieren“. Auch sie haben keine eigene “Wertschöpfungspotenz“. Dennoch sind sie ein Zentrum des globalen Wahns (siehe auch Projekt `Globaalaballa`); zu ersehen aus der Tatsache, dass die vergebene “Kreditmasse“ gerade mal zu 8 Prozent “gedeckt“ sein muss. Nachdem die ““Kapitalisierung“ und “Verpfändung“ der Zukunft“ im Jahr 2000 kollabiert ist, konnten und können viele Privatpersonen und Unternehmen, die ihre Kredite mit Aktien “abgesichert“ hatten, arbeitslos wurden oder infolge massiver “Umsatzeinbrüche“ (die oftmals nichts anderes waren als das Auffliegen von Bilanzfälschungen), ihre Schulden nicht mehr zahlen und bankrottieren zu Myriaden. In der Folge zieht diese Pleitewelle auch die Banken mit in den Abgrund, da auch sie natürlich ebenso “Schuldner“ sind. Dass bislang nicht schon viel mehr von den “Gauklerbuden“ zusammengebrochen sind, liegt an einer noch nie da gewesenen “expansiven Geldpolitik“ der Notenbanken, die das Geld de facto zu “Null Prozent“ an die in extremen Zahlungsschwierigkeiten steckenden Geldinstitute verleihen sowie an Massenentlassungen und Bilanzmanipulationen (“Aufschieben“ von “Abschreibungen“, “Verbriefungen“ und “Auslagern“ von faulen Krediten). Dass es sich auch dabei nicht um ein Hirngespinst handelt, verdeutlicht ein FTD-Artikel vom 11.03.2003: “Zentralbanken planen für den Notfall“ – worin dann auch mal so eben erwähnt wird, dass sich die Zentralbanken bereits im Jahr 2001 weltweit wegen der durch den Zusammenbruch der Wachstumssimulation hervorgerufenen “Liquiditätsengpässe“ telefonisch “kurzgeschlossen“ hatten, um mit Zinssenkungen und massiver Zufuhr von Liquidität Zusammenbrüche von Banken (bzw. Unternehmen) zu verhindern: „Die EZB pumpte Dollar-Reserven in den Markt um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Zudem senkten sie zusammen mit der US-Notenbank Fed die Leitzinsen.“ Es geht bei der Zinssenkungsorgie also nicht um irgendeine phantasierte “Hegemonie in der Konkurrenz“, sondern stellt schlichtweg schiere Verzweiflung dar. Doch selbst quasi “Null-Prozent-Zinssätze“, zu denen sich die Banken das “Geld“ (natürlich wissen auch diese “Experten“ nicht, was “Geld“ eigentlich ist) bei den Zentralbanken leihen oder gar staatliche Multi-Milliarden-Hilfen erweisen sich als wirkungslos - schon am 12.03.2003 schrieb die FTD: „Kurz vor dem Exitus: Dem japanischen Bankensystem droht der Kollaps, zumindest aber die Renationalisierung.“ ( - doch wie schon in Hinsicht auf die Versicherungen bzw. die “Renten“ gezeigt, ändert sich durch die formalrechtliche Umwandlung strukturell natürlich nichts) „Bis auf die Mitsubishi Tokyo Financial Group (was natürlich nicht heißt, dass es um diese Bank wirklich besser stehen würde (FTD, 10.02.03) – siehe auch Projekt `Japan`) können derzeit alle Großbanken nur dank staatlicher Kapitalaufstockungen durch Vorzugsaktien aus den Jahren 1998 und 1999 überleben.“ Genützt hat`s nichts: Mitte Mai 2003 (FTD, 19.05.2003) musste der japanische Staat erneut 15 Mrd. Euro für die bankrotte Resona-Bank locker machen, die fünftgrößte Bank Japans. Doch auch diese gigantische Rettungsaktion erweist sich als Fass ohne Boden (FTD, 13.10.2003): Trotz eben jener Multi-Milliarden-Hilfe fiel allein in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erneut ein Giga-Verlust von 13,7 Mrd. Euro an. Auch andere japanische Großbanken wie Mizuho (FTD, 12.03.2003) oder UFJ, die kleinste der vier japanischen Großbanken, sind “Tote ohne Begräbnis“ – die UFJ hat allein nach Unternehmensangaben faule Kredite von 40 Mrd. Euro in ihren Büchern stehen und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust von 15 Mrd. Euro (FTD, 07.02.2003). Und damit mensch einen Überblick über die Gesamtmasse der faulen Kredite bekommt, empfiehlt sich ein Artikel der FTD vom 18.02.2003, in dem die japanische Opposition eine Auktion von faulen Krediten in Höhe von 331,7 Mrd. Euro fordert (diese Summe ist natürlich nur ein Teil der faulen Gesamtmasse). Diese sollen von ausländischen Investoren aufgekauft werden – ein Vorschlag der absurder nicht sein könnte, da es nämlich nirgendwo auf der Welt ein Deut besser aussieht als in Japan: In China ist die Hälfte aller vergebener Kredite faul, und zwar unglaubliche 500 Mrd. Dollar (siehe Projekt `China`) - und selbst bei den deutschen oder amerikanischen Banken sieht es nicht anders aus. In den USA belaufen sich allein die Schulden der amerikanischen Energiebranche (die es bald aber nicht mehr geben wird – allein 2003 sind erneut drei weitere Energieversorger zusammengebrochen - siehe Projekt `USA`) auf rund 500 Mrd. Dollar – und um die Rückzahlung dieser Schulden ist es schlecht bestellt (FTD, 18.02.2003): “Schulden der Energiefirmen belasten Banken“ – „Die Schuldenlage der amerikanischen Energiebranche hat sich 2002 erheblich verschlimmert und macht nun auch den dortigen Banken zu schaffen. US-Geschäftsbanken waren schon 2002 gezwungen, die an Energiefirmen vergebenen Kredite mit hohen Rückstellungen abzusichern. Trotzdem glauben Experten, dass den Banken Verluste in Milliardenhöhe drohen. Ein großer Teil des Schuldenbergs, rund 117 Mrd. Dollar, liegt allein bei neun Energiehändlern. Der Börsenwert dieser neun Firmen ist seit der Enron-Krise um drei Viertel auf 28 Mrd. Dollar zusammengeschrumpft. Fast alle sind inzwischen von den Rating-Agenturen auf “Junk“-Status (“Ramsch“) herabgestuft worden. Das Problem in der Energiebranche hat inzwischen eine kritische Masse erreicht, die Firmen haben einfach nicht genügend Cash-Flow um ihre Schulden zu bedienen.“ – natürlich geht es anderen “Branchen“ der US- Wirtschaft kein Bisschen besser (siehe Projekt `USA`).“ Natürlich hat sich die Situation im Vergleich zum letzten Jahr um keine Spur verändert, was sich allein schon am Beispiel der jetzt hochgejubelten Fusion zwischen den japanischen Großbanken Mitsubishi Tokyo Financial Group (MTFG) und UFJ Holdings zeigt (quasi eine “Zombie-Hochzeit“). Doch vorab das HURRA (FTD, 13.08.2004): „Das neue Institut wird unter dem Namen Mitsubishi UFJ firmieren und überholt mit einer Bilanzsumme (alias “Grimms Märchenstunde“) von 1700 Mrd. Dollar (1400 Mrd. Euro) die bisherige Nummer eins der Welt, die Citigroup, mit 1300 Mrd. Dollar Bilanzsumme.“ Dumm nur, dass es nur zwei Zeilen darunter folgendermaßen weitergeht: „MTFG hatte gestern noch ein Angebot von Sumitomi gekontert und UFJ bis Ende September eine Finanzspritze von 700 Mrd. Yen (ca. 5 Mrd. Euro) offeriert. Die schnelle Kapitalzufuhr habe UFJ zur Annahme des Gebots von MTFG bewogen, sagte UFJ-Präsident Ryosuke Tamakoshi.“ – Wie DRINGEND diese “schnelle Kapitalzufuhr“ dabei vonnöten ist, lässt sich dabei nicht nur aus der obigen Passage ersehen („Auch andere japanische Großbanken wie Mizuho (FTD, 12.03.2003) oder UFJ, die kleinste der vier japanischen Großbanken, sind “Tote ohne Begräbnis“ – die UFJ hat allein nach Unternehmensangaben faule Kredite von 40 Mrd. Euro in ihren Büchern stehen und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust von 15 Mrd. Euro.“ (FTD, 07.02.2003)), sondern auch anhand hochaktueller Auszüge aus diversen FTD-Artikeln. So heißt es in einem dieser Artikel (FTD, 20.08.2004), der über die Expansionspläne des US-Discounters Wal-Mart in Japan berichtet (Übernahme des “angeschlagenen“, drittgrößten Einzelhändlers Daiei – dazu gleich noch): „Seit Japans viertgrößte Bank UFJ in diesem Sommer unter der Last notleidender Kredite zusammenzubrechen drohte, wird viel um die Zukunft Daieis spekuliert:“ Na, ja – vielleicht sollte mensch stattdessen lieber mal über die Zukunft von Mitsubishi UFJ “spekulieren“. Und bereits am 29.07.2004 schrieb die FTD: „Mit jedem Tag erscheint UFJ weniger als Fusionspartner denn als Firma in Not. ... Jetzt musste UFJ einräumen, das sie in Bezug auf ihr Kreditbuch systematisch geschummelt hat. (du siehst, du korruptes Drecksschwein GERHARD SCHEIT – “systematische“ Heuchelei, Verstellung, Lug und Trug etc. sind keineswegs ein “christliches“ “Privileg“) Mit rund 13 Mrd. Dollar steht UFJ bei der Regierung schon in der Kreide, und noch vor der Fusion will die Bank eine Kapitalspritze. – Die Nachrichten machen immer deutlicher, dass MTFG sich auf ein schlechtes Geschäft einlässt – und die diversen Brautgeschenke einiges vom Familiensilber kosten werden. (doch wie schon im Projekt `Großbritannien` erwähnt, geht es der MTFG nur graduell “besser“ – siehe auch FTD, 30.07.2004: “MTFG verdient weniger“ – „Die japanische Großbank Mitsubishi Tokyo Financial Group, die mit der UFJ Holdings fusionieren will, hat erstmals Quartalszahlen vorgelegt und per Ende Juni einen Gewinneinbruch erlitten. Der Reingewinn schrumpfte auf rund 82 Mrd. Yen (rund 612 Mio. Euro). Verglichen mit den anteiligen Halbjahreszahlen des Vorjahres (151 Mrd. Yen) ist das nur knapp die Hälfte. Für das Gesamtjahr rechnet MTFG mit einem Rückgang des Reingewinns um etwa 40 Prozent auf 340 Mrd. Yen.“ – wer`s glaubt, wird selig) ....Um die Bilanz zu bereinigen und die Schulden beim Staat zu tilgen, müsste man (zudem) die faulen Kredite abbauen. (nichts von allem ist in Wahrheit jedoch möglich) UFJ rechnet für dieses Jahr mit Kreditausfällen von 380 Mrd. Yen (ca. 2,8 Mrd. Euro). Gräbt man allerdings etwas tiefer könnte sich diese Zahl verdoppeln.“ Und wer der eigentliche Käpt`n Titanic auf dem UFJ-Wrack ist, verdeutlicht folgendes Statement: „Latente Steuergutschriften machen 64 Prozent von UFJs Kernkapital aus.“ - was übersetzt nichts anderes bedeutet, als dass der Zombie de facto schon verstaatlicht ist – jedoch ändert sich, wie auch schon im Projekt ` Großbritannien` gezeigt, durch die “formalrechtliche Umwandlung“ (“staatlich“ statt “privat“) strukturell natürlich gar nichts. Angesichts dieser desaströsen Lage, kann mensch der Aussage von UFJ-Alphamännchen Tamagotchi, äh, Tamakoshi: „Ich glaube, der Shareholder-Value muss maximiert werden.“ – nur noch entgegnen: „Ich glaube, du gehörst in die Ballaburg !!!“ Als abschließendes Statement zur wahren Lage der japanischen Zombies ein paar Zeilen der FTD vom 19.07.2004: „Durch den Zusammenschluss wollen die Banken aus der gesündesten (da schau an – ein “gesunder“ Zombie) und der schwächsten japanischen Großbank eine international wettbewerbsfähige Gruppe aufbauen. Die MTFG hat als einzige der vier Großbanken ohne staatliche Hilfe überlebt. Die UFJ musste hingegen 2003 höhere faule Kredite verkraften und Verluste bilanzieren. (über 3 Mrd. Euro – und das, obwohl wie bei der Resona-Bank (siehe oben bzw. Projekt `Großbritannien`) massive Staatshilfen geflossen waren) ... Damit treten Japans Banken in eine neue Epoche ein. (frei nach: „Gestern standen wir vor einem Abgrund, heute haben wir einen Schritt nach vorn getan.“) Nach erheblicher Expansion im Ausland waren sie Anfang der 90er Jahre in eine tiefe Krise geraten (aus der sie nie wieder rauskommen werden), als die Spekulationsblase an den Aktien- und Immobilienmärkten platzte. Die Kreditinstitute fusionierten zu immer größeren Einheiten und schnitten ihr Auslandsgeschäft zurück.“ -Hurra Eigentlich sollte mensch angesichts dieser Tatsachen klar sehen, nichtsdestotrotz wurde 2004 Japan - wie auch Großbankrottannien - zu einem neuen “Wirtschaftswunder“ aufgeblasen – eine weitere Luftnummer im globalen Potemkin-Untergangs-Theater (FTD, 30.06.2004): “Japans Notenbank trotzt guter Konjunktur“, steht da doch tatsächlich. Und direkt im Anschluss erfährt mensch dann auch sogleich, was es mit dieser “guten Konjunktur“ in Wirklichkeit auf sich hat: „Ungeachtet der verbesserten Konjunktur dürfte die japanische Zentralbank ihre expansive Geldpolitik auf absehbare Zeit fortsetzen.“ Wie schon im Projekt `Großbritannien` dargestellt, besteht dieser “Aufschwung“ nur aus einer aggressiven Expansion “billigen Geldes“ durch die japanische Notenbank, die das Geld, noch immer zu “0,1-Prozent-Zins“ verleiht. Nicht weniger beruht das “Wunder“ auf reiner “statistischer Akrobatik“: „Wie die Regierung mitteilte, fiel die Arbeitslosenquote im Mai von 4,7 auf 4,6 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit Frühjahr 2000. Die Arbeitslosigkeit setzt damit ihren Abwärtstrend seit Mitte vergangenen Jahres fort. Im Juni 2003 hatte die Quote noch bei 5,5 Prozent gelegen.“ Und jetzt kommt`s: „Allerdings ist das Minus aktuell (von wegen “aktuell“) vor allem darauf zurückzuführen, dass im Juni weniger Leute dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen als im Vormonat. Dadurch sank die Erwerbslosenquote, obwohl die Beschäftigung zurückging.“ – Wie überall auf der Welt, werden Menschen, deren Anspruchsdauer auf Lohnersatzzahlungen abgelaufen ist, mal eben “herausgerechnet“ – und siehe da: die Arbeitslosigkeit nimmt ab. Den tatsächlichen Zustand der “Japan-AG“ kann mensch anhand eines Vergleiches der Eckdaten der japanischen Wirtschaft der Jahre 2002 und 2003 ableiten. Laut `FTD-Kompass` (Eckdaten der Wirtschaft in den USA, Japan, der Euro-Zone und Deutschland, Rubrik: `Politik & Wirtschaft`, Quellen: Bundesbank, Eurostat, OECD, IWF, WTO) schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt Japans (BIP) (nochmals sei erwähnt, dass das “BIP“ nur relative Aussagekraft besitzt, da es ein begriffsloses VWL-Konstrukt ist) von 4241,5 Mrd. Euro in 2002 auf 3807,5 Mrd. Euro in 2003, also um satte 10 Prozent !!! Die Haushaltsdefizite betrugen im Jahr 2002 7,1 Prozent des BIP (absolut also unglaubliche 300 Mrd. Euro), im Jahr 2003 7,6 Prozent, was dann absolut zwar etwas weniger macht, aber es sind trotzdem noch gigantische 290 Mrd. Euro. Verhältnismäßig steht also einer 10-prozentigen Abnahme des BIP, eine Abnahme des Haushaltsdefizits von gerade mal 3,3 Prozent gegenüber, was dann auch auf dieser Ebene de facto eine relative (im eigentlichen Sinne ja sogar absolute) Zunahme bedeutet. Genauso desaströs ist die Staatsverschuldung, die 2003 154,6 Prozent des BIP erreichte. Absolut macht das astronomische 5886,4 Mrd. Euro, (oder anders: 5 588 640 000 000 Euro – für unsere “DM-Nostalgiker“: 11 BILLIONEN “DM“) also locker das vierfache der “offiziellen“ Staatsverschuldung der BRD (de facto – also inklusive Pensionsverpflichtungen - beträgt diese allerdings 4,5 BILLIONEN Euro statt der “offiziellen“ 1,3 Billionen). Ebenso hält die schon seit über einem Jahrzehnt wütende Deflation weiter an, mit durchschnittlich 0,5 Prozent im monatlichen Jahresvergleich. So zeigt sich denn auch durch den schon oben angeführten Artikel über die “Übernahme-Phantasien“ von Wal-Mart, wie es um das “Konsumklima“ in Japan wirklich bestellt ist (FTD, 20.08.2004): „US-Handelskonzern meldet Interesse am angeschlagenen Wettbewerber Daiei an“ – „Der amerikanische Einzelhandelskonzern Wal-Mart liebäugelt mit einer Übernahme des drittgrößten japanischen Einzelhändlers Daiei. ... John Menzer, bei Wal-Mart für das Auslandsgeschäft verantwortlich, hält sich derzeit in Japan auf, offenbar um Niederlassungen von Seiyu zu besichtigen. Wal-Mart ist an dem Einzelhändler mit 37 Prozent beteiligt. Der größte Einzelhändler der Welt hat eine Option, die restlichen zwei Drittel der Seiyu-Anteile bis 2007 zu übernehmen. Gleichwohl ist Seiyu auch mit Hilfe der Amerikaner bislang nicht in die Gewinnzone zurückgekehrt.“ – Ganz offensichtlich hat es mensch also hier schon mit zwei defizitären Krämern zu tun. Doch weiter: „Unklar ist bislang, wie Daiei auf eine Offerte von Wal-Mart reagieren würde. Die Gläubigerbanken von Daiei drängen das Unternehmen, sich in die Obhut der staatlichen Auffanggesellschaft IRCJ zu begeben.“ – Ein toller Satz: Nicht nur die “Banken“ sind de facto schon verstaatlicht, sondern auch der Handel bedarf wohl dringend des “staatlichen Auffangens“. Und immer noch ungeschnitten weiter: „Ein groß angelegter Einstieg Wal-Marts in den japanischen Markt würde mit Sicherheit Proteste japanischer Großhändler und Zehntausender Besitzer kleiner Lebensmittelläden hervorrufen, die mit den regierenden Liberaldemokraten traditionell eng verbunden sind. Wal-Mart ist für harte Kosteneinsparungen bekannt.“ – Tja, da geht wohl dem ja so “traditionsbewussten“ “Blutsauger-Krämer-Klüngel“ der Arsch auf Grundeis. Dennoch sollte Wal-Mart aus einem ganz anderen Grund die Finger von diesem Deal lassen: „Der unabhängige Einzelhandelsanalyst Takayuki Suzuki sagte, die Sanierung würde nicht nur eine Lösung für die Verbindlichkeiten von 1070 Mrd. Yen (7,91 Mrd. Euro) erfordern, sondern auch die Wiederbelebung des Kerngeschäfts.“ – Wie es dabei um die Aussichten dieser “Voodoo-Kur“ steht, erfährt mensch direkt im Anschluss: „Es gibt Befürchtungen, das Daiei ein großes Loch hat, das nicht mehr gestopft werden kann, selbst wenn die Banken (die natürlich selber nichts als “Schwarze Löcher“ sind) auf Teile der Rückzahlungen verzichteten“, sagte Suzuki. „Einige sorgen sich, der Brunnen könnte verseucht sein.“ (da ist es doch wieder, das schöne alte Bild vom “Brunnenvergifter“) Abschließend darf natürlich auch das schon weiter oben angeführte Zitat nicht fehlen: „Seit Japans viertgrößte Bank UFJ in diesem Sommer unter der Last notleidender Kredite zusammenzubrechen drohte, wird viel um die Zukunft Daieis spekuliert.“ Und als Zugabe: „UFJ ist die wichtigste Gläubigerbank des Einzelhändlers, der ohne kontinuierliche Finanzspritzen seiner Gläubiger nicht mehr überlebensfähig wäre. (quasi ein Dauergast auf der “monetären Intensivstation“) – Wohl doch eher Koma statt Kaufrausch. Überhaupt hat es sich mit dem “Aufschwung“ anscheinend schon wieder erledigt, wie die FTD vom 24.08.2004 (Rubrik `Portfolio`) berichtet, wo im Zusammenhang mit den durch das “billige Geld“ künstlich aufgepumpten Aktienkursen, aus denen derzeit langsam wieder die Luft entweicht, von Befürchtungen die Rede ist, dass – und jetzt wird`s richtig lustig – „die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft ihren Gipfelpunkt überschritten hat.“ Ohnehin beruhte das japanische “Nano-Wunder“ nur auf dem Strohfeuer der US-Steuersenkungen, deren Auswirkungen auf das Anfachen des US-Voodoo-Konsums jetzt jedoch beginnen, in sich zusammenzubrechen, was dann postwendend auch die japanischen Exporte einbrechen lässt (siehe auch: `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel VIII, `Die globalen Defizitstrukturen und der kurze Sommer des Kasinokapitalismus`). Die Krone wird dem ganzen jedoch von einer Reihe der FTD über “Gefallene Musterstaaten“ aufgesetzt (FTD; 24.08.2004) – wo da doch tatsächlich auch “Japan“ erwähnt wird. Wer jetzt mal wieder MEINEN sollte, dass da ja noch die ach so starke japanische Industrie wäre, der es ja ach so gut gehe, dem seien hier die Beispiele Sony und Mitsubishi angeführt, wobei es gerade bei Mitsubishi verheerend aussieht (FTD,30.06.2004): “Mitsubishi fordert Investoren mehr ab“ – woran sich der Miteigentümer Daimler-Chrysler jedoch nicht beteiligen wird, da man mit Chrysler, aber auch mit sich selbst, schon zwei weitere schwarze Löcher füttern muss (vor kurzem musste Daimler bereits einem Zulieferer unter die Arme greifen, dessen drohende Pleite die Produktion bei Mercedes zum Erliegen gebracht hätte). „Der japanische Autohersteller Mitsubishi Motors (MMC) will seine Kapitalaufstockung auf bis zu 546 Mrd. Yen (rund 5Mrd. Dollar) erhöhen, ein Fünftel mehr als vor einem Monat angekündigt. ... Zuvor hatten bereits Firmen aus dem Umkreis der Mitsubishi-Gruppe mehr Geld zu Verfügung gestellt, um das Unternehmen zu retten.“ (also die Zulieferer, die bei einem Bankrott von MMC ebenfalls abschmieren würden). MMC braucht dringend mehr Geld, um neben hohen Kosten für Rückrufaktionen und Absatzproblemen in Japan die Sanierung (“Sanierung“ à la Fiat) finanzieren zu können (ein echter Mega-Euphemismus, diese “Absatzprobleme“ – allein in den ersten drei Juni-Wochen brach der Absatz auf dem japanischen Heimatmarkt um 39 Prozent zum Vorjahr ein, und auch auf dem zweitgrößten Markt, den USA, verkaufte MMC im Juni 45,7 Prozent weniger Fahrzeuge (in der ersten Jahreshälfte durchschnittlich 21 Prozent) (FTD, 23.07.2004)). Dazu muss das Unternehmen auch noch, wie könnte es anders sein, bei “Papa Staat“ betteln gehen (so genannte “Hilfe nach dem Gesetz zur industriellen Wiederbelebung“ – ha, ha, ha). Die anstehende “Sanierung“ beinhaltet die Schließung von Fabriken sowie einen Abbau der Belegschaft von vorerst 22 Prozent. Leider ließ sich keine absolute Zahl ermitteln, doch FTD-Artikel vom 19. bzw. 23.07.2004 lassen schon erahnen, was auf die Beschäftigten zukommt. 23.07.2004: „Der japanische Autoproduzent Mitsubishi Motors will im Oktober in einem US-Werk 1200 Arbeiter entlassen.“ Und schon am 19.07.2004 hieß es: „Ein Opfer (dumm nur, dass diese “Opfer“ den blinden Verwertungs-Götzen nicht milde stimmen werden können) ist das US-Werk, dessen Kapazität bereits unter DaimlerChrysler Leitung bis Anfang dieses Jahres von 240 000 auf 180 000 Autos gesenkt wurde.“ Bös` erwischt hat`s auch Sony (FTD, 26.07.2004): Wegen der schwachen Märkte (ja, ja – “Käuferstreik“) hat sich Sony vorgenommen 13 Prozent seiner weltweit 162 000 Stellen zu streichen (also mal eben 21.000) und ein Drittel der 200 Werke zu schließen (was die Zulieferer sicherlich erfreut hat). Dass es dabei aber wohl nicht bleiben wird, geht aus einem Statement des Sony Deutschland-Chefs Griess hervor (natürlich stehen auch bei Sony Deutschland erneut 100 Entlassungen an, nachdem im dritten Quartal 2004 ein Rekord-Minus von 50 Mio. Euro ins Kontor geschlagen hatte), wonach sich Sony Deutschland künftig stärker auf seine gut laufenden Geräte konzentrieren will und dementsprechend die 3000 heute angebotenen Produkte des Sortiments drastisch zusammenstreichen wird – was zweifelsohne weitere Produktionsschließungen und somit entsprechende Massenentlassungen (selbstredend auch bei den Zulieferern) nach sich ziehen wird. Ein weiterer Stellenabbau bei Sony ergibt sich durch die Fusion der Music-Entertainment-Sparte von Sony und der Musik-Tochter des Bertelsmann-Konzerns (BMG), im Zuge derer insgesamt 3000 Stellen bzw. 25 Prozent der gemeinsamen Belegschaft wegfallen - Hurra.

Hurra XIII

(13) Wie mittlerweile auch dem größten Ignoranten aufgefallen sein dürfte, befindet sich auch die Deutschland AG im freien Fall, wobei OPEL bzw. Karstadt nur die Spitze des Eisberges darstellen, wo es ja “nur“ um (BISHER) 15 500 Stellen geht. Doch im relativen Bezug ist es wirklich nur ein “Nur“: Am 20.10.2004 berichtete die FTD über die Fusion der viertgrößten und fünftgrößten Baukonzerne Deutschlands, Walter Bau und Züblin, die weitere Stellenstreichungen nach sich ziehen wird. Insgesamt werden in der Baubranche allein nur dieses Jahr erneut 40 000 bis 50 000 Stellen wegfallen. Und auch im Handel sind die (bisherigen) 5500 Jobs, die bei Karstadt über Bord gehen werden, nur ein Bruchteil der tatsächlichen Streichungsorgien – denn (FTD,18.10.2004): „Nach Angaben des Branchenverbandes HDE hat der deutsche Einzelhandel allein im vergangenen Jahr 50 000 Stellen abgebaut. Für dieses Jahr wird ein weiteres Minus von 35 000 erwartet.“ Ob dazu auch noch die 1 000 Stellen, die der hochdefizitäre und letztes Jahr nur knapp der Insolvenz entgangene SPAR-Konzern im Großhandel abbauen wird sowie die mindestens 1 000 wegfallenden Stellen durch Schließung von 1 000 Filialen des Drogerie-Discounters Schlecker hinzukommen (darüber hinaus wird wohl bei mindestens 8 000 der 40 000 Beschäftigten die Arbeitszeit verkürzt – merkwürdig, wo doch all “unsere“ “Experten“ die Rückkehr zu längeren Arbeitszeiten propagieren (am besten die 10 000-Stunden-Woche)), kann mensch da getrost vernachlässigen. Ergänzend sei hier noch erwähnt, dass prompt nachdem das “Sanierungskonzept“ bei Karstadt publik wurde, die Handelsverbände umgehend auch für andere Unternehmen bzw. branchenweit solche “Korrekturen“ reklamierten (FTD, 15.10.2004): “Handelsverbände fordern Nullrunden“ – „Handelsverbände nutzen die Gunst der Stunde“ (obwohl de facto auch deren letztes Stündlein geschlagen hat). Darüber hinaus sollen auch dort Urlaub- und Weihnachtsgeld drastisch gekürzt werden – was sicherlich bestens als Mittel gegen den allseits verfolgungswahngleich bejammerten “Käuferstreik“ geeignet ist. Weiteres Ungemach steht auch noch bei unzähligen weiteren “deutschen“ Unternehmen an, beispielsweise bei VW, wo die Personalkosten um ein gutes Drittel gedrückt werden sollen. Ein weiteres Beispiel ist das defizitäre Unterhaltungselektronikunternehmen Loewe, über das die FTD am 20.10.2004 berichtet. Der darin erwähnte “Sanierungsplan“ bzw. das “Übereinkommen“ mit den Gewerkschaften sieht einen Lohnverzicht von ca. 10 Prozent, die “Verschiebung“ (auf den Sankt-Nimmerleins-Tag) von Lohn- und Gehaltserhöhung sowie die Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld vor. Schon 2003 handelte Loewe mit der Belegschaft eine Stundung von Leistungen in Höhe von 2,7 Mio. Euro aus (auf diese Gehaltszahlungen warten die Mitarbeiter noch heute – schöne Grüße von Samuel Beckett) – genützt hat`s indes nichts: allein im ersten Halbjahr 2004 lag das Minus bei 18,7 Mio. Euro. Welch tolle Aussichten Loewe noch hat, verdeutlicht abschließend folgender Satz: „Die Finanzierung der Banken bei Loewe ist noch bis Frühjahr 2005 gesichert.“ – dann schon mal der Belegschaft vorab ein “Frohes Neues Jahr“ (mensch erinnere sich – auch wenn`s schon wieder soooo lang her ist – an Grundig). Auch bei Phillips Deutschland geht`s jetzt zur Sache (FTD, 18.10.2004): “Phillips fordert 42-Stunden-Woche für Chipwerke“ – „Phillips Deutschland hat seine Forderungen konkretisiert, um die Lohnstückkosten in seinen beiden Halbleiterwerken in der Produktion um 25 Prozent und der Verwaltung um 20 Prozent zu senken. Dies soll vor allem über eine längere Wochenarbeitszeit von 42 Stunden beziehungsweise 40 Sunden ohne Lohnausgleich erreicht werden. Zudem sollen Überstundenzuschläge und Tariferhöhungen entfallen. Betroffen sind rund 3 500 Arbeitnehmer.“ Und wie mensch es ja schon kennt, heißt es dann direkt im Anschluss: „Die Gewerkschaft IG Metall lehnt die Forderungen ab.“ – um dann, wie üblich, nur drei Tage später mal wieder zum Judas zu mutieren (FTD, 21.10.2004): “Bewegung bei Phillips“ – „Im Streit um eine Senkung der Personalkosten in zwei deutschen Werken des niederländischen Elektronikkonzerns Phillips hat es nach Gewerkschaftsangaben eine Annäherung gegeben. „Wir haben uns ein Stück aufeinander zu bewegt“ (bestimmt bei einem gemeinsamen Fick in einem Nachtklub mit anschließendem Saufgelage), sagte ein IG-Metall-Sprecher gestern in Hamburg. Die Geschäftsleitung habe in den Gesprächen über die Halbleiterwerke Hamburg und Böblingen eine Beschäftigungssicherung für drei Jahre in Aussicht gestellt (“Beschäftigungssicherung“ à la Krupp-Rheinhausen, Babcock, Holzmann, Grundig, Horten, Hertie ...), falls die Gewerkschaft einer Senkung der Arbeitskosten um 25 Prozent zustimme. Phillips teilte mit, man habe zudem für beide Standorte umfangreiche Investitionen zugesichert.“ (vielleicht werden dann ja dort nächstes Jahr ebenfalls die Baumkronen getrimmt – damit sich die sodann “Überflüssigen“ besser aufhängen können) Richtig heiter stimmt dagegen der “Ikonen-Sturz“ der Vanity-Fair-Firma Porsche. Gerade in den letzten zwei Jahren wurde Porsche unablässig zum “Star“ stilisiert, ein “Paradebeispiel“ für “effiziente Unternehmensführung“ und wie man auch “in wirtschaftlich schlechten Zeiten“ “solide“ “Gewinne“ erzielen könne. Doch am 20.10.2004 titelte die FTD dann fett auf Seite eins: “Auch Porsche senkt die Kosten“ Als viel aufschlussreicher erwies sich jedoch folgende Passage: „Porsche ist zwar mit einem Gewinn von über 1 Mrd. Euro bei einem Umsatz von zuletzt 6,35 Mrd. Euro der profitabelste Autohersteller der Welt. Doch ein Großteil des Gewinns – Analysten schätzen rund 700 Mio. Euro – geht auf das Konto von Währungstermingeschäften, so genanntem Hedging.“ – Ja, das ist lustig – Reichrechnerei der Finanzabteilung als “solider“ “realer“ “Gewinn“. Doch ganz offensichtlich ist damit jetzt Schluss, denn wie heißt es doch schon so schön in der Überschrift: “Währungssicherung endet“ – und selbstverständlich ebenso: “Vorstandschef Wiedeking kündigt im FTD-Interview Stellenabbau an“ - HURRA!!!!!!! Nachtrag: Am 01. November 2004 konnte mensch im Frühstücksfernsehen von ARD/ZDF die frohe Botschaft vernehmen, dass auch bei VW mit der Reichrechnerei Schluss ist: VW erzielt mit dem Verkauf von Autos keinen “Gewinn“ mehr. Nicht weniger heiter stimmt ein Artikel der Neue Ruhr Zeitung (NRZ) vom 09.10.2004: “Kündigungen bei RAG Bildung“ – „Bei der RAG Bildung (1450 Stellen) stehen wegen tiefgreifender Veränderungen auf dem Aus- und Weiterbildungsmarkt betriebsbedingte Kündigungen an. „Trotz aller Anstrengungen“ seien diese „unvermeidbar“, teilte das Bottroper Unternehmen mit. Über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan werde verhandelt. Ein RAG-Bildung-Sprecher sagte der NRZ, insgesamt sei der Abbau von 120 Arbeitsplätzen vorgesehen. Es gehe bei maximal 90 Stellen um betriebsbedingte Kündigungen, 30 Stellen sollten durch Altersteilzeit wegfallen. Die Kündigungen würden zum 31.Oktober ausgesprochen. Den Betroffenen werde die Möglichkeit zum befristeten Übergang in eine Transfergesellschaft angeboten. Für Mitarbeiter der RAG Bildung sind zudem eine Gehaltskürzung um 8 Prozent (vom 01.09.2004 bis 31.08.2006) sowie der Wegfall des Weihnachtsgeldes 2004 vorgesehen.“ – Wer sich nun wundern sollte, warum denn hier schlappe 120 “Überflüssige“ Erwähnung finden, dem/der vorab ein Auszug aus dem Flugblatt `Auf der Agenda 2010 steht das Große Sterben`: „Allein die schon “umgesetzte“ Farce der Farce alias “Hartz“ ist sowohl “unfinanzierbar“ als auch katastrophal in ihren Auswirkungen: So ist z.B. postwendend der “Markt“ für “Fortbildung“ eingebrochen (Tausende “Lehrerjobs“ (aber somit natürlich auch wieder “reale Nachfragepotenz“) sind bedroht).“ - Und während dort noch von “drohendem“ Verlust die Rede ist heißt es dann abschließend im NRZ-Artikel: „Nach Angaben des RAG-Bildung-Sprechers verloren 2003 in Deutschland rund 15 000 Beschäftigte im Bereich Aus- und Weiterbildung ihre Stellen.“ - HURRA !!!!!!!!!!!! – AUFSCHWUNG!!!!!!!!!!!!!!! Gähnender Abgrund statt “Goldener Boden“ ist auch für das Handwerk angesagt (FTD, 04.11.2004): “Handwerk schrumpft erneut“ – „Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) erwartet nach den Umsatz- und Beschäftigungsverlusten in den vergangenen drei Jahren (die bereits Hunderttausenden ihren heißgeliebten “Arbeitsplatz“ gekostet haben), dass sich diese 2004 und 2005 fortsetzen. Im laufenden Jahr rechnet der ZDH mit Umsatzeinbußen von 2,1 Prozent und einem Abbau von 178 000 Stellen.“ (dagegen erscheinen die 5.500 bei Karstadt schon wirklich wie die guten alten “Peanuts“ – innerhalb eines Jahres wird somit eine Großstadt wie Wolfsburg (ups, das wird ja bald schon Wirklichkeit sein) mit einem Schlag arbeitslos) Doch nicht nur in Hinsicht auf die verlorengegangenen Stellen und der damit ebenso abhanden gekommenen “Kaufkraft“ sind die bisherigen Artikel eindrucksvolle Belege, sondern auch in Bezug auf die dramatisch zusammenbrechenden Staatseinnahmen. Denn durch “Lohnkürzungen“ und das Streichen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden diese (bzw. haben schon) in 2004 einen erneuten Absturz erfahren und die ohnehin schon desaströse Lage weiter verschärfen. Allein schon die “Netto-Neuverschuldung“ von rund 44 Milliarden Euro (natürlich nur für den “Bund“) müsste eigentlich selbst dem begriffslosesten Zeitgenossen die Augen für die Tatsache öffnen, dass es in der Geldform für die Menschheit keine Zukunft mehr gibt (im übrigen wird das gesamtstaatliche Defizit für das kommende Jahr 2005 auf sage und schreibe 78 Milliarden Euro (für unsere DM-Nostalgiker: ca. 155 000 000 000 “DM“) veranschlagt, wovon allein die Hälfte auf den Bund entfallen wird). Und wer gar meint, das, was bisher so auf dem Globus bzw. “hier“ passiert, wäre schon “schlimm“, dem sei gesagt, dass 2004 noch nicht vorbei ist und das Jahr des Zusammenbruchs alias 2005 erst noch kommt. Wie katastrophal die reale Lage wirklich ist, zeigt sich am Beispiel der Rentenkassen (FTD, 20.09.2004 – ein echter TOTENTANZ-HAMMER): “Leere Rentenkassen erhöhen Druck auf Beitragssatz“ – „Bei der gesetzlichen Rentenversicherung (natürlich sieht es in der “privaten“, wie mensch seit oben bzw. aus den Projekten `USA´ sowie `Großbritannien` weiß, kein Deut anders aus) droht trotz zahlreicher Reformen (also “Streichorgien“) und Einschnitte (also “Halsabschneiderei“) im Jahr 2005 ein Anstieg des Beitragsatzes. ... Die Leere in den Rentenkassen ist vor allem ein Resultat der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit und der sinkenden Beschäftigung. Der zweite Grund ist offenbar, dass Arbeitgeber das Urlaubsgeld in diesem Jahr stark gekürzt haben.(und der echte Hammer in Sachen “Weihnachtsgeld“ kommt erst noch) ... In der Summe ergibt sich daraus eine aktuelle Finanzlücke von 2 Mrd. Euro.“ – Und jetzt geht`s erst mal richtig los: „Der “Spiegel“ meldete am Wochenende, die Einnahmen der Rentenkassen seien “dramatisch“ eingebrochen – eine Nachricht, die von einem Sprecher von Sozialministerin Ulla Schmidt umgehend zurückgewiesen wurde. „Von Dramatik kann keine Rede sein“, sagte der Sprecher. Die Regierung gehe weiterhin von einem stabilen Rentenbeitrag aus.“ Und jetzt eine tolle Balla-Balla-Phrase aus der Blah,Blah,Blah-Fabrik: „Wir setzen darauf, dass der aktuelle Aufschwung die Einnahmen der Versicherer deutlich verbessern wird.“ – Auch hier kann die Diagnose nur noch lauten: FINANZ-BSE IM ENDSTADIUM – denn, wie es um die “Solvenz“ der Rentenkassen wirklich bestellt ist, kann mensch folgender Passage entnehmen: „Faktisch haben viele Rentenkassen schon heute keine liquiden Mittel mehr und können die Renten nur zahlen, weil andere Kassen ihnen helfen. Sind auch diese Kassen zahlungsunfähig, dann muss der Bund einspringen und Zuschüsse vorziehen oder Kredite gewähren.“ (die natürlich nie wieder zurückgezahlt werden können – schon heute muss der Bund die Rentenkassen mit jährlich rund 40 Mrd. Euro bezuschussen (direkt und indirekt). Wie katastrophal sich auch bei den gesetzlichen Rentenkassen der Zusammenbruch der Wachstumssimulation alias Börsencrash bemerkbar macht, lässt sich auch am Kollaps der so genannten “Schwankungsreserve“ erkennen, die derzeit gerade mal noch 0,2 Monatsausgaben beträgt (denn schließlich wurden auch große Teile der “Schwankungsreserve“ “spekulativ“ “angelegt“ – und beim Crash somit “verdampft“). Zur Zeit des “Wirtschaftswunders“ waren selbst bei Totalausfall aller staatlichen Einnahmen die Renten auf ein Jahr gedeckt, im Zeitraum der Wiedervereinigung waren es noch sechs Monate. Seitdem sind diese Reserven kontinuierlich abgeschmolzen bzw. “zweckentfremdet“, also geplündert worden. 2002 waren es noch drei Monate und mittlerweile sind es ein lächerliches Fünftel einer Monatsausgabe, d.h. de facto sind die Rentenkassen bankrott. (und auch da sind die Gewerkschaften ein Teil der “Abschaum-Elite“, siehe Flugblatt `Ruanda & Co. für alle`: „Doch auch zahlreiche “Genoss/in/en“ der Gewerkschaften wetteifern kräftig mit, wer denn jetzt die Goldene Abrissbirne beim großen (Sozial-)Massaker “gewinnt“. Da firmiert die Plünderung der Rentenkassen (Absenkung der Schwankungsreserve) in einem Artikel der IG-BAU-Gewerkschaftszeitung “Der Grundstein“ (Ausg. Feb. 02) auch schon mal ganz in neoliberal-letalem Neusprech als “Entlastung der Rentenkassen“. Da schau an.“) Was das ansatzweise für 2005 bedeutet, kann mensch dann folgender Passage entnehmen: „Angesichts dieser Gefahr (eines steigenden Rentenbeitragssatzes) verstärken Regierung und Arbeitgeber (von wegen “Arbeitgeber“ – in Wirklichkeit sind diese verkommenen asozialen korrupten Blutsauger (ob sie nun Hundt, Henkel, Rogowski, Braun usw. heißen) die “Arbeitnehmer“) den Druck auf die Union, im nächsten Jahr den Zahnersatz und das Krankengeld wie geplant umzufinanzieren. (sprich: abwälzen – dumm nur, dass das den so genannten “Käuferstreik“ (in konzertierter Aktion mit der wegbrechenden “Kaufkraft“ durch “Hartz IV“) exponentiell anschwellen lassen wird) Rot-Grün hat vorgeschlagen, dass die Versicherten ab Juli 2005 alleine für den Zahnersatz aufkommen sollen. Zusätzlich sollen sie 0,5 Prozent des Beitrags alleine zahlen. In der Summe würden Arbeitgeber und Rentenversicherer um etwa 5 Mrd. Euro entlastet – allein 1 Mrd. Euro ginge demnach an die Rentenversicherer.“ (nicht zu vergessen, dass 4 Milliarden Euro an die Hundts & Co. gehen!!!!!!!!!!!!!) Alarmstufe Rot (namens “Finanzierungsvorbehalt“) ist auch bei der – laut “antideutscher“ “Analyse“ nach der Weltherrschaft greifenden – Bundeswehr angesagt. Die Schließung von mindestens 105 Standorten und die damit einhergehenden riesigen “Kaufkraftverluste“ lassen selbst neoliberale Freaks wie Roland Koch zu keynesianischen Bettelgestalten mutieren. Amüsant ist in Hinsicht auf die “antideutsche“ “Analyse“ ebenso ein FTD-Artikel vom 18.10.2004: “Auslandseinsätze der Bundeswehr teurer als erwartet“ – steht da doch tatsächlich. Summa summarum belaufen sich die “Weltbesetzungskosten“ auf dem Balkan, am Hindukusch & Co. auf mehr als 1 Mrd. Euro jährlich. Wenn mensch sich an die enorme Exportleistung des Kosovo in Höhe von 27 Mio. Euro erinnert, ist das natürlich ein glänzendes Geschäft für das von “antideutschen“ “Denkern“ fabulierte “deutsche Kapital“. Aber vielleicht hat dieses sich ja auch schon die topmodische Produktion von Ganzkörperkondomen für Frauen am Hindukusch unter den Nagel gerissen. Als nicht minder grotesk erweist sich die tolle “Gesundheitsreform“. Statt Beitragssenkungen stehen Beitragserhöhungen auf dem Sterbeprogramm – und das, obwohl schon Multimilliarden auf die Versicherten abgewälzt wurden (natürlich wussten die korrupten Gestalten das schon vorher, da auch die “Krankenkassen“ (egal ob so genannte “gesetzliche“ oder “private“) durch den Zusammenbruch der Wachstumssimulation nichts als gigantische Schulden aufweisen (diese werden vorsichtig auf mindestens 8 Mrd. Euro beziffert). (Selbstverständlich sind diese “Umverlagerungen“ ein ideales Mittel gegen den “Käuferstreik“.) Sicherlich wird auch der “Umbau“ der Krankenhausfinanzierung zur allgemeinen Gesundung beitragen (FTD, 04.11.2004): “Unionsländer bremsen Umbau der Krankenhausfinanzierung“. Und auch das ist kurios: Koch & Co. als barmherzige Samariter, die versuchen, die “Umfinanzierung“ des 60 Mrd.-Etats “abzumildern“ – denn de facto steht die Schließung von mindestens der Hälfte der 2 200 bundesdeutschen Krankenhäuser an. Da hat mensch dann halt Pech gehabt, wenn der Krankenwagen demnächst ein wenig länger braucht – auch hier mag mitunter Beckett grüßen. Nachtrag: Am 16.11.2004 erfuhr mensch im ARD/ZDF-Frühstücksfernsehen bei Vorabmeldung der neuen Minusrekorde in Sachen “Schufa-Kompass“, dass mittlerweile 3 Millionen Haushalte überschuldet sind; die Bundesbank beziffert die Privatverschuldung auf über 1,5 Billionen Euro – echt toll.

Hurra XIV

(14) Ein besonderes Hurra hat an dieser Stelle auch noch mal das gute alte “Europa“ verdient: “Europäische Wachstumsstrategie läuft ins Leere – Kommission zieht bittere Halbzeitbilanz“ (FTD, 03.11.2004) – und nicht weniger erheiternd: “Bund wendet sich vom Wachstumsziel für Europa ab – Regierung gesteht Scheitern der EU-Strategie bis 2010 ein“ (“Strategie“ – ha, ha, ha). Genauso tödlich lächerlich ist das vermeintliche “Rettungskonzept“: Um den Voodoo-Laden auf Trab zu bringen, „sollen alle Staaten Reformen wie die “Agenda 2010“ in Deutschland angehen“. Liest sich wie eine Anleitung zu “Wie zettele ich den Zerfallskrieg an???“ (im übrigen sind diese Massaker... äh, “Sparprogramme“ überall schon Realität) Überhaupt sieht`s in Zombieropa echt toll aus – von dem alles überragenden Großbankrottannien und den griechischen Finanzdopern (wo sich mittlerweile über ein Drittel der Bevölkerung mit drei und mehr Jobs gerade mal über Wasser halten kann) konnte mensch ja schon lesen. Doch auch mit “Viva Espana“ ist`s nicht allzu weit her (FTD, 03.11.2004): “Schuldenstand der Spanier erreicht Rekordhöhe – EU-Kommission befürchtet Kollaps des Immobilienmarktes“ (zu diesem tollen “Markt“, wie schon erwähnt, weiter unten) – „Die Spanier sind so hoch verschuldet wie nie zu vor in der Geschichte des Landes. ... Die Schulden der spanischen Privathaushalte übersteigen inzwischen 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Vergleich zu 1996 als die Spanier noch mit rund 200 Mrd. Euro in der Kreide standen, hat sich die Verschuldung fast verdreifacht. ... War eine durchschnittliche spanische Familie in den 90er Jahren noch mit 45 Prozent ihres Einkommens verschuldet, so sind es inzwischen 90 Prozent. Nur in Großbritannien (und natürlich in den USA –dazu weiter unten) ist der Wert noch höher. Nach Angaben der staatlichen Statistikbehörde INE haben mehr als 50 Prozent der Familien erhebliche Finanzprobleme.“ – HURRA – zumal der “Costa del InSOLvenz-Zombie“ dazu auch noch mit über 8 Mrd. Euro jährlich aus der EU-Kasse künstlich beatmet wird. Einschub: Tatsächlich gibt es Gestalten, die in dem anvisierten Beitritt der Türkei zur EU eine “ökonomische Stärkung Europas“ erkannt haben wollen. Dazu ein kurzer Auszug aus einem FTD-Artikel vom 15.12.2004: “IWF gibt Ankara neuen Kredit über 10 Mrd. Dollar“ – „Damit soll dem Land der Schuldendienst für bestehende Verbindlichkeiten erleichtert werden, wenn das laufende IWF-Programm im Volumen von 19 Mrd. Dollar im Februar ausläuft. Im Gegenzug soll die Regierung in Ankara das Sozialversicherungssystem sowie das Steuer- und das Bankenwesen überholen. (also das schon längst angelaufene neoliberale Vernichtungsprogramm forcieren – und das korrupte “islamische“ Alphamännchen Erdogan und seine nicht minder korrupten Vasallen mittendrin statt nur dabei (so z.B. der “Eisenbahnminister“, der nach dem verheerenden Unfall eines Schnellzuges mit Dutzenden Toten lapidar sagte: „Es war Allahs Wille.“ – obwohl schon vor Inbetriebnahme des Zuges Ingenieure darauf hingewiesen hatten, dass die maroden Gleisanlagen den Geschwindigkeiten nicht gewachsen wären)) ... IWF-Chef Rodrigo Rato erklärte auf der Internetseite des IWF: „Das neue Kreditprogramm sollte es der Türkei ermöglichen, von finanzieller Unterstützung des Fonds unabhängig zu werden.“ Der erste Beistandskredit rettete die Türkei 2001 vor dem Staatsbankrott (schöne Grüße aus Argentinien), als eine Finanzkrise eine Kapitalflucht auslöste.“ – Wer angesichts dieser Zeilen in Bezug auf die Türkei noch immer von einem weiterem “Wirtschaftswunder“ fabuliert, hat garantiert auch nicht mehr alle Tassen im Schrank, denn diese Zeilen belegen nichts als die simple Tatsache, dass die Türkei unfähig ist, nur allein schon den ersten Kredit zurückzuzahlen - und ohne diesen erneuten Kredit im Februar 2005 wieder mal Staatsbankrott anstünde. Klar, dass, wie oben schon erwähnt, auch der La-Dolce-Vita-Zombie “Bella Italia“ nicht fehlen darf, der mittlerweile eine Staatsverschuldung von sagenhaften 120 Prozent des BIP aufweist. Und mal ganz abgesehen von dem anstehenden Zerfallskrieg zwischen Nord und Süd, steht es auch um seine Voodoo-Unternehmen nicht gerade sonnig-warm: So verbuchte der mit rund 15 Mrd. Euro verschuldete Auto-Zombie Fiat allein für das II. Quartal 2004 einen im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegenen Verlust von 234 Mio. Euro auf 282 Mio. Euro (FTD, 20.10.2004), obwohl bereits ca. 12. 000 Stellen abgebaut wurden. Und auch der defizitäre Rollerhersteller Vespa wird kräftig feuern. Absturz ist ebenso bei der Ikarus-Airline Alitalia angesagt (FTD, 15.10.2004): Nur im ersten Halbjahr verzeichnete die Fluglinie einen Verlust von 620 Mio. Euro. Darüber hinaus stehen noch weitere Massenentlassungen von 3700 Mitarbeitern an. Aus einer beigefügten Grafik kann mensch entnehmen, dass der italienische Ikarus somit seinen fünften Halbjahresverlust seit 2000 ausweist, mit kontinuierlich wachsenden Verlustsummen. Und was die Aussichten anbetrifft, reicht schon fast die Überschrift des beigestellten Kommentars: “Vor dem Ende“ – „Wer glaubte, Alitalia wäre bereits gerettet, hatte sich zu früh gefreut. Denn als sich die Alitalia-Führung mit den Gewerkschaften auf Stellenstreichungen einigte (vielleicht in einem römischen Nachtklub), war das nicht der letzte, sondern der erste Sanierungsschritt. Die Gefahr einer Insolvenz wurde nicht gebannt, sondern verschoben – und zwar auf März 2005. Dann ist der Überbrückungskredit aufgebraucht (mal eben 400 Mio. Euro), und Alitalia dürfte wieder genau dort stehen, wo sie zuletzt stand – vor dem Ende.“ (zumal sich gegen weitere geplante Milliarden-Hilfen des italienischen Staates massiver Widerstand formiert – unter anderem durch den zu dem Verband der Europäischen-Low-Cost-Airlines (ELFAA) gehörende “Billigflieger“ Ryanair (zu den tollen Billig-Zombies und den anderen Rest-Leichen der so genannten “Luftfahrtindustrie“ gleich noch im sich anschließenden Abschnitt über die USA – siehe auch Projekt `USA`)).

Hurra XV

(15) Denn auch dort gibt es neue Absturz-Rekorde (FTD, 27.10.2004): “US-Fluglinien trudeln tiefer in die Krise – Mit ATA droht erstmals einer etablierten US-Billigfluglinie die Insolvenz – Staat stellt keine Finanzhilfe in Aussicht“ – „Die Krise im US-Luftverkehr hat sich so weit zugespitzt, dass davon nun erstmals das einzig noch als Erfolg versprechend geltende Geschäftsmodell der Billigfluglinien erfasst wird. American Trans Air droht als erstem dieser Anbieter in der aktuellen Branchenkrise (“aktuell“ – seit Jahren) die Insolvenz.“ (kurios ist, dass die ATA bis zu ihrer ersten Insolvenz im Juli 2003 eine “normale“, “etablierte“ Fluglinie war) Und während es in diesem Artikel dann direkt im Anschluss noch heißt: „Die zehntgrößte US-Fluglinie hat nach Angaben des Anwaltes einer Gläubigergruppe einen Antrag auf Insolvenzschutz (das gute alte “Chapter 11“ – siehe Projekt `USA`) geplant.“ - so wurde der “Plan“ (de facto die Zwingende Notwendigkeit) keine Woche später in die Tat umgesetzt. Doch ungeschnitten weiter: „Zudem wird der Wettbewerber Independence Air heute voraussichtlich ein desaströses Ergebnis für das dritte Quartal präsentieren. Die zuvor als Atlantic Coast firmierende Regionalfluglinie hatte ihr Geschäftskonzept im Juni geändert (ein wahrlich “erfolgreiches“ “Änderungskonzept“). Dumm nur: „In dieser Krise können die Fluggesellschaften indes nicht mit weiteren Milliardenzahlungen vom Staat rechnen.“ (zum Zombie aller Zombies alias “Staat“ namens “USA“ gleich noch). – Der wäre damit auch zweifelsohne überlastet, denn einer eingefügten Grafik in Bezug auf die Verschuldung nur der vier größten US-Linien kann mensch dann entnehmen, wie es um die Flug-Zombies bestellt ist. So weist die sich mittlerweile im zweiten Insolvenzverfahren befindliche US Airways (Insolvenz 11.08.02, 12.09.04) einen Schuldenstand von 8,38 Mrd. Dollar aus. Doch im Gegensatz zu den folgenden Giga-Pleitegeiern – darunter auch die weltgrößte Fluglinie, American Airlines, bzw. die weltweit zweitgrößte, United Airlines, – erscheint US Airways als geradezu “solvent“. So weist United Airlines (Insolvenz 12.09.02) einen Schuldenstand von unfassbaren 27,9 Milliarden Dollar aus, American Airlines, die letztes Jahr nur durch gigantische “Umschuldungen“ dem Bankrott entgangen war, hat 29,28 Milliarden Dollar an Schulden aufgetürmt und Delta Air Lines, die derzeit – wie könnte es anders sein – gegen die Insolvenz kämpft, sitzt auf einem Schuldenberg von 26,74 Mrd. Dollar. Jedoch hat auch die “Billiglinie“ ATA ihre erste Milliarde fast zusammen und bringt es auf einen Schuldenstand von 940 Mio. US-Dollar. Über Zustand und Aussichten bietet der Artikel folgende gelungene Passage: „Selbst bei der drittgrößten Linienfluggesellschaft, Delta Air Lines, bleibt die Lage trotz eines 600-Mio.-Dollar-Kredits von American Express weiter kritisch. Denn die dafür erforderliche Einigung über Kosteneinsparungen mit den Piloten steht noch immer aus. Mit US-Airways, die bereits zum zweiten Mal unter Chapter 11 operiert, könnte zudem die erste große US-Fluglinie seit Trans World Airlines vom Markt verschwinden. ATA scheint eine Sanierung ohne Chapter-11-Schutz ebenfalls nicht mehr zu gelingen. Das Unternehmen hat vergangene Woche schon angekündigt, 220 Arbeitsplätze in der Verwaltung abzubauen, drei Prozent der Belegschaft. Zuvor hatte ATA 190 Flugbegleitern gekündigt und die Gehälter um 10 Prozent reduziert.“ Auch hier versteht sich, dass diese “Kostensenkungsprogramme“ auch bei den anderen drei Giga-Gräbern laufen (so legte United mittlerweile das dritte Milliarden-Streichkonzert auf, inklusive “Lohnkürzungen“ und Massenentlassungen - siehe auch Projekt `USA`), was aber den Zusammenbruch nicht verhindern wird – ganz zu schweigen von der immer mehr forcierten “Kaufkraftvernichtung“. Ein besonderer Hammer wartet für die Mitarbeiter noch in Hinsicht auf ihre heißgeliebten “Betriebspensionen“: „Dazu droht den Fluglinien ein Konflikt mit dem staatlichen Pensionsfonds PBGC. So versucht derzeit United Airlines als erste der großen Fluglinien, Pensionsverpflichtungen abzustoßen (das gute alte “Sieh-zu-wie-du-Klarkommst“), andere wie Delta und US Airways wollen offenbar folgen. Die PBGC ist eine Art staatlicher Garantiefonds (für den die “Garantie“ aber schon lange abgelaufen ist), der Ansprüche der Mitarbeiter absichert. Durch eine Rekapitalisierung des Fonds (also dem “Auffüllen“ eines “Schwarzen Loches“ – oh, no), der das Jahr 2003 mit einem Defizit von 9 Mrd. Dollar abschloss, würde der Staat indirekt Verpflichtungen der Fluglinien übernehmen. Branchenvertreter rechnen damit, dass der Fonds im Gegenzug Anteile der Unternehmen erhält – das wäre eine schleichende Verstaatlichung.“ (sozusagen ein Schwarzes Loch übernimmt ein anderes Schwarzes Loch).

HurraXVI

(16) So langsam wird es allerdings müßig, bis ins letzte Detail über die “Giga-Opfer-Wellen“ bei “amerikanischen“ etc. Unternehmen zu berichten (siehe Projekt `USA`). Wenn Unternehmen wie EDS (weltweit zweitgrößter IT-Dienstleister) mal wieder 20.000 auf die Straße setzt, Sun Micro Systems (Serverspezialist) bis Jahresende erneut 3 500 feuert (beide Meldungen sind gerade mal zwei Monate alt) und es dennoch überall Hurra heißt, so erübrigt sich dieses Kapitel. (zur wieder anlaufenden Fusionswelle (also Konzentration des Kapitals) (Symantec/Veritas, Jahnson&Johnson/Guidant sowie “Feuerschutzbranche kollabiert, äh, konsolidiert rasant“ – mit entsprechender zig-tausendfacher Stellen- und somit “Kaufkraft“-vernichtung) schreibt selbst schon die FTD (17.12.2004): “Auch die jetzigen Deals werden sich kaum rechnen“ – “Bei dem jetzt an der Wall Street angestoßenen Fusionsreigen vergisst man leicht, dass es sich im Grunde um einen Offenbarungseid handelt“) Also beschränkt sich das apokalyptische Finale auf die tolle Lage des Staates (FTD, 15.12.2004): “Die Fed wird ihre Sprache bald ändern müssen“ – Nicht nur von einer auf kümmerliche 0,5 Prozent der verfügbaren Einkommen abgestürzten Sparquote, einem auf 115 Prozent der verfügbaren Einkommen aufgetürmten Schuldenberg der privaten Haushalte sowie seit 1994 dramatisch eingebrochenen Realeinkommen/Stundenlöhnen ist dort die Rede, sondern von einer Gesamtverschuldung der privaten Haushalte, Firmen und des Staates, die das zweifache des BIP erreicht hat. Da sich dieses laut `FTD-Kompass` (Rubrik: `Politik & Wirtschaft`; Quellen: Bundesbank, Eurostat, OECD, IWF, WTO) 2003 auf 9711 Mrd. Euro belief, bedeutet das also eine absolute Verschuldung von sage und schreibe 20 Billionen Euro (ca. 27 Billionen Dollar). In dieser Rechnung sind jedoch noch nicht die Verschuldung der einzelnen Bundesstaaten sowie Kommunen enthalten – alles in allem beläuft sich die US-Gesamtverschuldung auf ca. 34 000 000 000 000 (Billionen) Dollar. Allerdings ist auch dies nur die Nominalverschuldung – die reale spottet nämlich jeder Beschreibung. Zu dieser Summe kommen ja auch noch die schon oben angeführten überfälligen Investitionen in die Infrastruktur hinzu - die jedoch alle Vorstellungen sprengen. So wird nämlich allein der “Sanierungsbedarf“ für New York City auf etwa 5 Billionen Dollar taxiert – mensch kann ja mal “hochrechnen“, was das für die gesamten USA bedeutet. Weitere zig-Billionen stellen ungedeckte “Rentenschecks“ dar (“Stern“, Nr. 46, 2004 – Interview mit Peter Peterson, Handelsminister unter Präsident Richard Nixon): „Amerika wird alt. (das typische malthusianisch-neoliberale Vernichtungsvorbereitungsgefasel) Bereits in fünf Jahren gehen die ersten der 77 Millionen Baby-Boomer in Rente – und sie werden das System überschwemmen. Für unsere Renten und die staatliche Krankenversicherung werden sich bis zu 74 Billionen Dollar an ungedeckten Verbindlichkeiten anhäufen - mehr als die gesamte Volkswirtschaft heute wert ist. Weder Steuersenkungen noch -erhöhungen können dies finanzieren. Die brutale Realität ist: Wir müssen Ausgaben kürzen (sprich: Köpfe kürzen bzw. diese Menschen um die zugesagten bzw. erworbenen Ansprüche betrügen – da wir die Kohle schon anderweitig korrupt umverteilt bzw. durchgebracht haben) Und das grenzt immer an politischen Selbstmord. (sehr richtig: das führt schnurstracks in den Zerfallskrieg) ... Das Gesundheitswesen (wo er das nur ausgemacht hat???) hingegen muss radikal verändert (sprich: liquidiert) werden. Die Menschen können sich keine Krankenversicherung mehr leisten. (ob er sich wohl auch damit meint???) Wir müssen endlich die Wahrheit hören (die gute alte “Wahrheit“ – da darf sie mal wieder die Nutte mimen) Es ist, als ob eine ganze Nation ohne Benzin fahren würde.“ (selbstredend sind auch die amerikanischen Raffinerien “reparaturbedürftig“) Was “Gesundheitsreform“ in der Tradition des “American Way“ bedeutet, verdeutlicht folgender Passus eines weiteren “stern“-Artikels in der gleichen Ausgabe: „Jede Revolution (gemeint ist die “Neoconomy“ unter Bush) hat ihre Opfer Auch hart arbeitende Menschen wie den Zeitarbeiter Phillips Hicks, 40. Seit vier Jahren steht er am Fließband im Toyota-Werk in Georgetown im Bundesstaat Kentucky. Als Zeitarbeiter bekommt er weniger Lohn, keine Zuschüsse für Kranken- oder Rentenversicherung. Phillip Hicks ist froh über seinen Job, auch wenn der ihm nur 12,60 Dollar pro Stunde bringt – die Hälfte dessen, was seine fest angestellten Kollegen erhalten. Von seinem Lohn kann Phillip Hicks weder für seine Rente noch für die Ausbildung seiner Kinder sparen. Er kann auch die 800 Dollar Krankenversicherung für seine fünfköpfige Familie nicht mehr zahlen. Sozialarbeiter in Georgetown berichten, dass immer mehr Arbeiter aus der Toyota-Fabrik zu ihnen kommen. Sie bitten um Übernahme von Arztrechnungen. Sie bitten sogar um Lebensmittel für ihre Familien.“ – Hurra – und Zeilen später dann: „Schon heute haben 45 Millionen Menschen keine Krankenversicherung. Und die Rentenkassen sind pleite.“ – noch mehr Hurra.

Hurra XVII

(17) Wer indes mal wieder MEINEN sollte, dass „das alles nicht so schlimm sei“, da ja diesen Schulden ein “riesiges Vermögen“ gegenüber stehe, mensch ja sehen könne, dass die Amis immer noch kräftig shoppen – und somit “alles gut“ werde, sollte sich sowohl an das gigantischste Doppeldefizit (Haushalt und Handelsbilanz – jeweils rund 500 Mrd. Dollar – schon derzeit muss sich das vermeintlich “reichste Land der Welt“ jeden Tag über 2 Milliarden Dollar leihen) aller Zeiten erinnern als auch die reale Substanz dieses “Vermögens“ mal hinterfragen, anstatt immer nur hohle Phrasen zu dreschen. Dazu zum Auftakt eine Passage aus dem Projekt `Großbritannien` - der den sich abzeichnenden Kollaps der globalen Immobilienblase beschreibt: „(An der Drei kommt keiner vorbei. Drei Jahre Aktienkrise, drei Prozent Minizinsen für Anleihen. Ratlos suchen Investoren nach Alternativen – und flüchten zu Immobilieninvestments: eine Eigentumswohnung kaufen und vermieten; sich an einem geschlossenen Immobilienfonds beteiligen und so Miteigentümer eines Bürohauses werden; oder zumindest ein paar Prozent des Wertpapierdepots in einen offenen, täglich verkaufbaren Immobilienfonds anlegen. Dieser Nachfrageboom trieb in den vergangenen Jahren die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser, Bürobauten und Ladenlokale fast weltweit an - Die Preise stiegen nicht nur, sie stiegen auch mit den höchsten Zuwachsraten aller Zeiten. Das Wirtschaftsmagazin „The Economist“ warnt bereits, die Börsenblase der späten Neunzigerjahre sei abgelöst worden von einer Immobilienblase (mittlerweile ist auch schon wieder von einer neuerlichen (Rest-)Blase an den Aktienmärkten die Rede), die „früher oder später platzen wird“.“ Und eine schon oben angeführte Grafik in der FTD vom 06.06.2003 veranschaulicht dies: In den USA stiegen die Immobilienpreise seit 1995 um 51 Prozent, in Frankreich um 45 Prozent, in der Eurozone um 35 Prozent und in Großbritannien um die schon erwähnten unglaublichen 125 Prozent. Im Vergleich dazu sanken die Immobilienpreise in der BRD in derselben Zeitspanne um fünf Prozent.) Nach Schätzungen machen Immobilien zwei Drittel des Gesamtvermögens in den Industrienationen aus. Das gilt besonders für die USA. Die scheinbar unendlichen Wertzuwächse ihrer Immobilien gaukeln den amerikanischen Konsumenten einen Wohlstand vor, den sie nach einem Preissturz nicht mehr haben. Sie wirken zusätzlich in den Augen der Banken kreditwürdiger, als sie es mit einem niedriger bewerteten .Eigentum wären. Die so oft bestaunte ungebrochene Konsumlust der US-Bürger, Stütze der amerikanischen Konjunktur, beruht zu einem wesentlichen Teil auf diesen beiden Aspekten (aber natürlich ist das auch in Großbritannien so). Das geht so lange gut, wie die Hauspreise nicht nachhaltig abrutschen.“ Und genau auf diesen Sachverhalt des durch schiere Reichrechnerei “scheinfinanzierten“ Voodoo-Konsums (siehe auch oben unter “Großbankrottannien“: „Immobilienpreise waren zum Teil um mehr als 30 Prozent pro Jahr gestiegen; die Briten hatten als Reaktion ihre Hypotheken erhöht und das Geld in Konsum umgesetzt.“) bezieht sich ein weiteres Zitat des oben angeführten FTD-Artikels: „Der private Konsum ist im dritten Quartal annualisiert um 5,1 Prozent gestiegen, obwohl die verfügbaren Einkommen nur um zwei Prozent zulegten und die Sparquote damit auf den Rest von 0,5 Prozent absackte. Wie geht das? - Nun, bereinigt um den Konsumentenpreisindex ist das Immobilienvermögen der US-Haushalte im dritten Quartal um annualisiert 20,6 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Rate, die jemals gemessen wurde.“ - Und jetzt kommt`s: „Derart unverhofft reich werdend, kann man schon mal auf den Putz hauen.“ - sprich: dem Voodoo-Konsum frönen – genau wie in Großbritannien basiert der “American Dream“ nur auf Potemkin-Pump und wird schon sehr bald sein jähes Ende finden (FTD, 17.12.2004): “Fannie Mae drohen durch SEC (amerikanische Börsenaufsicht) hohe Verluste – Hypothekeninstitut muss drei Jahresabschlüsse neu berechnen“ – Zwar handelt es sich bei diesen Verlusten nur um (für unsere “Peanuts-Apostel“) “läppische“ 9 Mrd. Dollar, was dem Artikel jedoch seine besondere Würze verleiht, sind folgende Passagen: „Die SEC-Entscheidung ist ein weiterer Schlag gegen das öffentlich-rechtliche Hypothekeninstitut. Der US-Kongress hatte im vergangenen Monat bereits eine Anhörung abgehalten, bei der es um Vorwürfe wegen Bilanzkosmetik ging. – Fannie Mae und die Schwesterorganisation Freddie Mac sind öffentlich-rechtliche Institute, die Wohneigentum in den USA fördern sollen. Dazu kaufen die beiden Institute Hypotheken von privaten Banken und Kreditinstituten auf, die sie bündeln und zum Teil als Wertpapiere an Investoren weltweit verkaufen.“ – Da schau an – was sich dort mal wieder vertrackt anhört, ist eigentlich ganz simpel, denn das „Aufkaufen dieser “Hypotheken“ von “privaten Banken“ und “Kreditinstituten““ beinhaltet nichts als das Aufkaufen fauler Kredite säumiger Schuldner bei eben diesen “privaten“ Blutsaugerbuden - da diese Schuldner ansonsten auf der Straße landen würden – und die ach so tollen “privaten“ Blutsaugerbuden einen gigantischen “Bilanzkorrekturbedarf“ hätten. De facto sind Fannie Mae und Fredie Mac nichts als eine schon im Zusammenhang mit den “deutschen“ Blutsaugerbuden erwähnte “Bad Bank“ - also ein potemkinsches Deckmäntelchen für gigantische Verluste. (natürlich auch eine Art “Sozialhilfe für Hausbesitzer“, was zum einen den US-Haushaltskrater noch ein wenig größer werden lässt, zum anderen sehr deutlich macht, wie es in Wahrheit um diese “Vermögenswerte“ bestellt ist – sobald die Immobilienblase platzt, wird sich dieses “Vermögen“ in das auflösen, woraus es besteht: Schall und Rauch) Wie weit dabei die zitierte “Bilanzkosmetik“ bei Fannie Mae (hält derzeit Hypotheken in Höhe von fast 1000 Mrd. Dollar im Portfolio) und der schon letztes Jahr in die Schlagzeilen geratenen “großen Schwester“ Freddie Mac geht, verdeutlicht auch die simple Überschrift eines ganzseitigen FTD-Artikels (Rubrik: Agenda – irgendwie ist der betreffende Artikel unter den Abertausenden ein wenig verschütt gegangen) aus Mitte 2003. Schlicht und ergreifend lautet es da: “EINSTURZGEFAHR“ – und sinnigerweise dazu das Foto eines Kartenhauses. Zwar hieß es im Zusammenhang mit Freddie Mac, dass dieses Institut einen “zu niedrigen“ “Gewinn“ ausgewiesen habe, doch dann wiederum, dass sich die “Ertragslage“ in Zukunft drastisch verschlechtern würde (zumal “Papa Staat“ auch die Zuschüsse zum künstlichen Absenken des Zinses unter Marktniveau deutlich kürzen will). – Lange geht diese Bilanzakrobatik jedenfalls nicht mehr weiter – und dann wird sich herausstellen, dass das “Hypotheken-Billionenportfolio“ gerade mal noch den “Heiz-Wert“ des Papiers besitzt, worauf diese “Finanzprodukte“ gedruckt sind. Mensch erinnere sich: OHNE “MEHRWERT“/“PROFIT“ AUCH KEIN “ZINS“, “DIVIDENDE“, “MIETE“ (“MIET“-“ZINS“); “STEUERN“ ... !!!!!!!!!! ( = Totentanz des Apriori)

(18) Damit nun der IRRSINN sein IRRSINNIGES ENDE findet, hier das ULTIMATIVE, WAHRE Statement der FTD, ob der Aussichten für den Zombie aller Zombies namens USA, was dann natürlich für den Rest des Globus ebenso gilt: „Ohne Vermögenspreisinflation (“ASSET INFLATION“ – die gute alte ökonomische Horror-Vokabel) und Kreditexpansion geht in den USA kurzum gar nichts.“ – was übersetzt nichts anderes heißt als: OHNE SIMULATION GEHT GAR NICHTS - oder noch kürzer - um den aberwitzigen Aberwitz des Globaalaballa-Irrenhauses lupenrein zu dechiffrieren: OHNE NICHTS GEHT GAR NICHTS !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und so verwundert es kaum, dass mittlerweile selbst WiWi-Nobelpreisträger zu Noahs mutieren (Interview mit Joseph Stiglitz , `Stern`, Nr. 46, 2004) – und innerhalb der nächsten fünf Jahre eine RIESIGE FINANZKRISE heraufziehen sehen (ja, ja – das Wasser kommt auch hierhin – aber tröste dich Joseph – sooooo lange wird’s voraussichtlich gar nicht mehr dauern). Was nun abschließend den anschwellenden Bocksgesang der irrlichternden “Expertenmeinungen“ sowie der herandämmernden malthusianischen Vernichtungsphantasien (z.B. die grotesken und zynischen “Disziplinierungsmaßnahmen“ à la “Hartz IV“) anbetrifft, so lässt sich dieses “Mottenflattern“ wohl am besten mit Wilhelm Busch pointieren: Und der Hals wird lang und länger Und der Gesang wird bang und bänger Jedes legt noch schnell ein Ei Und dann kommt der Tod herbei Also auf zum Totentanz in die “Nacht ohne Morgen“ – AMEN

(18.1) P.S., 16.02.2005, 17:47, Olaf Boerger: Wer`s übersichtlicher haben will: www.kollaps-kurier-phase-4.blogspot.com

(18.1.1) Hartz IV, 18.02.2005, 16:40, Ano Nym: für Übersichtlichkeit sorgt die Verwaltung
denken lassen ist der neuß0te Schrei


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