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Sammlung von Fragen und Themen für das Buchprojekt "Kritische Psychologie/Menschsein"

Maintainer: Annette Schlemm, Version 1, 08.02.2002
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Hallo, herzlich willkommen...

(1) ... bei den Buchprojektlern. # Wir sind jetzt in der Phase der Fragen- und Themensammlung. Wir können natürlich nicht alle Welträtsel lösen und alle Lebensfragen behandeln, aber wer sich schon mal etwas eingelesen hat in die Inhalte der Kritischen Psychologie kann sich sicher vorstellen, bei welchen Fragen ein tieferes Verständnis mit ihren Mitteln möglich sein könnte. # Die folgende Liste ist eine erste Zusammenstellung von Fragen und Themen, mit denen wir dann weiter arbeiten wollen...

A) Fragen, die individuelle Lebenspraxis betreffend

(2) Was ist für uns die Kritische Psychologie? (für jede/n von uns selbst) Was betrachten wir seitdem mit andern Augen (einer anderen Brille)? Was sieht dadurch inwieweit anders aus?

(2.1) augen und brillen, 05.05.2003, 23:14, Uwe Berger: Erich Kästner hat das sehr schön gesagt: Lesen lernen ist schon sowas wie ein Blatt Papier mit einer Brille anschauen. Scheuklappen kann man sich gegen die eigenen Ängste ja nicht aufsetzen.

(3) Wie können die Probleme des Alltags anders betrachtet werden, was macht diese Betrachtungsweise aus?

(3.1) 05.05.2003, 23:17, Uwe Berger: Augen sind eben mißbraucht nach etwas zu trachten. Wie wär's mit trauen und in sich zu schauen.

(4) Wie löse ich den Widerspruch: ich muß jobben, will aber frei an/in anderer Gesellschaft arbeiten?

(4.1) 05.05.2003, 23:26, Uwe Berger: Ist denn "Jawohl" und "Recht gern" wirklich einander so fern? TaoTeKing

(5) Wie können Konflikte gelöst werden?

(5.1) 19.04.2003, 23:48, xenid :-): indem der konflikt voll akzeptiert wird

(6) Was bewegt den Einzelnen? (Motivation)

(6.1) 05.05.2003, 23:30, Uwe Berger: Heinzel-männchen bewegen sich nur, wenn sie nicht gesehen werden. Gibt es eine Bewegung ohne manipulierbares "Was"?

(7) autarkes Lernen und Motivation

(8) Warum handeln Menschen „motiviert“ gegen ihre eigenen Interessen? – Gibt es Wege aus diesem Dilemma?

(8.1) 05.05.2003, 23:35, Uwe Berger: Zusammenkunft einer Spezies im Dimensionswechsel Es ist mit sechs Gliedmaßen ausgestattet. Verständlich wird das, wenn wir mit zwei Beinen im Wasser stehen, mit den Armen versuchen die Wolken zu leiten und uns fragen: was tuen wir mit den zwei scheinbar nicht vorhandenen Händen. Wie der Scarabaeus rollen wir eine Mistkugel vor uns her (die Lagerhaltung für Nahrung.Und: Ausdruck unserer Existenz auf dem KugelRaumer Erde). das lichte yang auf dem Rücken - das dunkle yin in den Armen so können wir die die Ärmel hochkrempeln auch ohne Arm (Tao Te King)

(9) Warum reicht ein gesicherter Arbeitsplatz und soziale Sicherheit (DDR) nicht aus, um glücklich zu sein (obwohl doch Arbeit das erste Lebensbedürfnis sein soll?)

(9.1) 05.05.2003, 23:43, Uwe Berger: wir wollen gelobt und geliebt werden, mehr muß nicht sein. Das läßt sich methodisch anwenden. Erst muß eins lernen dann gibt's Aufmerksamkeit(aber nicht zuviel) Dann arbeiten für wenig Geld. Glücklich ist, der das nicht braucht.

(10) Was ist normal in einer verrückten Gesellschaft?

(10.1) 19.04.2003, 23:49, xenid :-): verrückt sein

(10.2) 05.05.2003, 23:49, Uwe Berger: die vereinzelung

(11) Haben wir Möglichkeiten, wenn auch behindert? Oder stecken wir ohne Möglichkeiten im Gefängnis und müssen Möglichkeiten erst erzeugen? Wie verhalten sich Möglichkeiten und Behinderung/Beschränkung/Verhinderung?

(11.1) 05.05.2003, 23:53, Uwe Berger: was wir mögen bestimmt unser vermögen und unvermögen

(12) Sichert das Haben von Möglichkeiten auch das Erfolghaben bei gewollten Handlungen?

(12.1) 05.05.2003, 23:56, Uwe Berger: Was wir wollen haben wir nicht! Wille entsteht aus Unzufriedenheit.

(13) Was hat Kritische Psychologie mit Freier Software (heute schon) zu tun?

(13.1) 05.05.2003, 23:57, Uwe Berger: Jede Sucht und Suche des Einzelnen findet Coabhängige.

(14) Was kann ich/was können wir tun (angesichts der drängenden globalen Probleme, Krieg...) (Was und wie tun?)

(14.1) 19.04.2003, 23:53, xenid :-): FRIEDEN LEBEN , so wie das eigene herz (bewusstseinsorgan) sagt

(14.2) 06.05.2003, 00:01, Uwe Berger: den Atemmuskel von den anderen Muskeln befreien. Dann freut sich auch das Herz.

(15) Welche Chancen haben wir?

(15.1) 06.05.2003, 00:06, Uwe Berger: Wir haben nur die Chance, die wir nutzen. Eine Lagerhaltung gibt es da nicht. je mehr genutzniest wird, desto besser.

(16) Handlungsmöglichkeiten: wie können wir realen Einfluß nehmen, wenn die eigenen Interessen berührt sind? Welche Regularien dafür gibt’s?

(17) Entwicklung spüren: individuelles Gefühl (keine Stagnation, Rückentwicklung), nicht einseitig auf bestimmte Bereiche (Gesellschaft, Natur) ausgerichtet, Nicht auf Kosten der Zukunftsfähigkeit!

(18) Gesellschaft/Gemeinschaft/Interaktion: mit anderen Menschen leben® Beziehungen gestalten; Kultur genießen/machen/bieten (nicht vom Geld limitiert! und sowohl als Produzent wie als Konsument) – Zeit dafür haben, Spielraum für eigene Interessen haben bzw. schaffen können

(19) Wissen über Welt/Kosmos erwerben/erarbeiten – als Voraussetzung für Fortbestand/Entwicklung in dynamischen Systemen, Lust auf Neues, Entdeckerfreude, eigene Leistung.

(20) Wie können wir mit den jetztigen Menschen und ihren (unangenehmen, kurzzeitorientierten, konsumorientierten, deutend denkenden...) Menschen auskommen?

(21) Hier ist Platz für die Ergänzung der Fragenliste zu diesem Komplex:

(21.1) 19.04.2003, 23:52, xenid :-): wie schafft man es sich für die gesamtheit aufzugeben ?

B) Zukunftsorientierte Fragen - B1) Vision

(22) Was bedeuten die Kategorien der Kr.Ps. für die Vision einer freien Gesellschaft?

(23) Zukunftsfähigkeit: Spielräume erweitern, nicht auf Kosten künftiger Generationen leben, Überleben der Menschheit als Ganzes sichern (Gesellschaft: Ökonomie, Untedrückung/Miteinander/Gegeneinander); Natur)

(24) Sind Menschen überhaupt zukunftsfähig?

(25) Wie könnte, unter Beachtung der Erkenntnisse der kritischen Psychologie (Handlungsspielraum), ein globaler „Regelkreis“ menschlichen Handelns aussehen, der ein globales Überleben ermöglicht und Lebensqualität (was auch immer man dann darunter versteht) sichert?

(26) Sicherheit (langfristig) (Menschen: nicht auf Kosten anderer leben, schlägt sonst zurück; nichts tun, was man nicht selbst umgekehrt akzeptieren würde; materiell: Essen, Wohnen, Kultur, Gesundheit: ausreichend....)

(27) Was passiert, wenn alle frei entscheiden, nicht mehr arbeiten zu wollen?

(28) Wie können Subjekte selbstbestimmt kooperieren (theoretisch formuliert: Kann das Konzept der Freien Kooperation subjektwissenschaftlich fundiert werden?)

(29) Inwieweit entsprechen die neuen Zukunftsvisionen dem, was früher unter Kommunismus verstanden wurde?

(30) Muß Freiheit durch Verantwortung ergänzt werden?

(30.1) 19.04.2003, 23:43, xenid :-): durch verantwortung wird man frei, denn die freiheit liegt im wesen dessen wofür man verantwortlich ist

B2) Strategie

(31) Was bedeuten die Kategorien der Kr.Ps. für die Strategie einer freien Gesellschaft?

(32) Wie entsteht Zukunft überhaupt?

(33) Was bedeutet subjektwissenschaftlicher Standpunkt in der Methodik für die Strategie einer angemessenen Form von Zukunftsgestaltung (für entsprechende Methodiken)

(34) Wie können wir mit den jetzigen Menschen und ihren (unangenehmen, kurzzeitorientierten, konsumorientierten, deutend denkenden...) Menschen in eine neue Zukunft kommen (so daß sie das auch freiwillig selbst machen und nicht gezwungen werden müssen?)

(35) Welche Chancen habe ich, daß andere ähnliche Zukunftsvorstellungen wie ich haben (denn nur dann können wir sie demokratisch „machen“)?

(36) Inwiefern ist beispielsweise das Internet mit seiner Selbstverwaltung eine für einen Laien nachvollziehbare Keimform einer möglichen zukünftigen gesellschaftlichen Struktur, welche ihm zudem vielleicht noch nachvollziehbar und akzeptierbar sein könnte?

(37) Ist Freie Software eine Keimform im Sinne der 5-Schritt-Theorie ?

(38) Gibt es neben Internet und Ökonux andere als solche interpretierbare Keimformen möglicher zukünftiger gesellschaftlicher Strukturen?

(39) Hier ist wieder Platz zur Ergänzung der Frageliste zum Punkt B)

(39.1) 19.04.2003, 23:46, xenid :-): ist es sinvoll fragen zur zukunft zu stellen (geistige räume zu öffnen), wenn man den gegenwärtigen raum nicht akzeptiert ?

(39.2) 06.05.2003, 00:41, Uwe Berger: Gedanken sind Blüten, Worte sind Früchte, Taten werden ein Stamm.

C) Theoretische Fragestellungen

(40) Wie kann man die Prinzipien der kritischen Psychologie (deren Herangehensweise, Betrachtungsweise) glaubwürdig, nachvollziehbar und kurz und bündig jemandem nahe legen, der davon noch nie etwas gehört hat?

(41) Unterschied der Kritischen Psychologie zu anderen Psychologierichtungen

(42) Zusammenhang der Kritischen Psychologie mit Marxismus

(43) Was hat die Kritische Psychologie mit dem Selbstorganisationskonzept zu tun?

(44) Kritische Psychologie und Handlungsfähigkeit

(45) Wie hängen Gesellschaftlichkeit und Freiheit zusammen?

(46) Wie kann man die Wende 1989/1990, insbesondere die Motivation der Bevölkerung mit Hilfe der Kritischen Psychologie beschreiben?

(47) Welcher Zusammenhang besteht zwischen gesellschaftlichem Prozeß und individueller Subjektivität?

(48) Was bedeutet Selbstentfaltung?

(49) Was führt vom nur-Sozialen zum Gesellschaftlichen?

(50) Haben Menschen eine nur ihnen zukommende (feste) Natur?

(51) Kategorialer Zusammenhang zwischen psychischen Momenten und genetischer Zusammenhang

(52) Erklären Funktionswechsel/ Dominanzwechsel

(53) Begriffserklärung: Phänomenologische und kritische Psychologie, Hierunter insbesondere das Verhältnis und die Besonderheit der kritischen Kategorialanalyse

(54) Wann wird von Bewusstsein gesprochen?

(54.1) 06.05.2003, 00:29, Uwe Berger: Warum spricht sich nicht von Befühltsein?

(55) Haben Säuglinge Bewusstsein?

(55.1) 06.05.2003, 00:32, Uwe Berger: Dürfen die das denn?, oder "wie kaufen wir ihnen das ab?"

(56) Und nun die Ergänzungen...:

(56.1) frage 57, 19.04.2003, 23:38, xenid :-): welche auswirkung(en) hat ein gedankliches konzept

(56.2) frage 58, 19.04.2003, 23:39, xenid :-): wie löst man gedankenkonzepte auf ohne durch ein neues konzept ersetzt zu werden ?

(56.3) 06.05.2003, 00:25, Uwe Berger: Was trennt den Menschen von der Natur? Wie kann diese Trennung aufgehoben sein?

(56.4) 06.05.2003, 00:36, Uwe Berger: Ist Gefühl und Wissen eigentlich einzeln und allein erfahrbar.

(57) Diese Fragen entstanden aus den Mitschnitten des Seminars im vorigen Jahr und von TeilnehmerInnen der Zukunftswerkstatt Jena. Wir bitten um die Ergänzung der Fragen und Bemerkungen, wie wichtig diese Fragen für andere sind. In einem nächsten Schritt werden wir dann auch inhaltlich über die Fragen diskutieren, wir versuchen sie dafür aber besser zu sortieren. # In Jena werden wir in den nächsten Wochen/Monaten damit beginnen, uns die Inhalte der Kritischen Psychologie noch einmal zu vergegenwärtigen (gegenseitig kleine Vorträge machen) und dabei schon die obigen Fragen zur Illustration mit zu überdenken... Da wir in den Protokollen von unseren Gesprächen informieren,ist es möglich, sich auch online zu beteiligen, wozu wir herzlich einladen...

(57.1) 09.02.2002, 16:20, Uli Frank: Da habt ihr wirklich spannende Fragen zusammengestellt! Bei vielen (bes. Strategie) juckt es mich schon in den Tastaturfingern, was zu kommentieren. Mich stört immer die ungesunde Situation auf dem Sessel vor dem Bildschirm und ich würde viel lieber "live" diskutieren- vielleicht mal wieder auf einem so schönen Seminar wie "damals" in Hütten ... Viele Grüße an alle! Uli


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