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Hoffentlich Allianz-versichert

Maintainer: Olaf Boerger, Version 1, 30.03.2005
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

I

(1) Dieser Beitrag ist ganz speziell den Anbetern und Dienern des Tieres gewidmet, die – angesichts kollabierender “staatlicher“ “Rentensysteme“ (siehe Projekte `Großbritannien`, `Globaalaballa` sowie `Der Schlächter von der traurigen Gestalt`) - MEINEN, sie “erwische“ es nicht, da man ja “privat“ “vorgesorgt“ habe.

II

(2) Dazu schreibt die Financial Times Deutschland am 28.02.2005: “Illusionen über die Privatrente“ – “Bernhard Schareck, der Verbandspräsident der Assekuranz, hat Recht. Die Lebensversicherer müssen künftig ihre Zinsgarantien einschränken“ (von wegen “künftig“ – das haben diese schon längst getan: Lag der so genannte “Garantiezins“ 2000 noch bei vier Prozent, so steht er seit 2003 bei der “Höchstgrenze“ von 2,75 Prozent, was nichts anderes bedeutet, als dass die kleinen Geldidioten am Ende ihrer tollen “Laufzeiten“ (durch das Hamsterrad) – wenn´s hoch kommt - gerade mal das rausbekommen was sie eingezahlt haben – natürlich nachdem sie über dreißig bis vierzig Jahre den üppigen blutsaugerischen “Lebensstil“ der “Versicherungselite“ “finanziert“ haben) – Gleich zum Auftakt heißt es dann: „Die deutsche Versicherungsbranche ist bekannt dafür, dass sie manche Probleme nicht wahrhaben will – bis es zu spät ist ... .“ (natürlich ist das das gängige Credo des gesamten GLOBAALABALLA-IRRENHAUSES) – und weiter: „Den Kopf in den Sand steckt die Branche auch bei dem Problem der Zinsgarantien, die sie Lebensversicherungskunden gibt. ... Klassische Kapital- und Rentenversicherungen sind so konstruiert, dass die Kunden faktisch einen garantierten Zins erhalten. (dumm nur, wenn mensch nicht wissen will, was dieser tolle “Zins“ denn eigentlich ist, geschweige denn, was die “Bedingungen der Möglichkeit“ sind, dass so was wie “Zins“ überhaupt existieren kann – siehe Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, Kapitel XXIII, `Zins und Unternehmergewinn`, S. 383 ff) ... Bei Neuverträgen darf dieser Rechnungszins inzwischen nur noch höchstens 2,75 Prozent betragen. Für den gesamten Altbestand ihrer Verträge müssen die deutschen Versicherer nach Berechnungen des Marktführers Allianz (also des “Alpha-Zombies“) immer noch eine durchschnittliche Garantie (die aber schon längst abgelaufen ist) von 3,5 Prozent erwirtschaften. – Dabei geht es um gigantische Summen. Die Lebensversicherer haben mehr als 620 Mrd. Euro angelegt, mehr als 90 Prozent davon bedecken Leistungsversprechen an Kunden. Jahrzehntelang spielte die Garantie kaum eine praktische Rolle, es handelte sich vor allem um ein zusätzliches Verkaufsargument gegen Aktien und Fonds. Die Lebensversicherer schrieben ihren Kunden ohnehin sechs, sieben oder acht Prozent gut, die Zinsgarantien machten höchstens vier Prozent aus. Zwar fallen schon seit Anfang der 90er Jahre die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren, der Hauptkapitalanlage der Assekuranz. Aber mit Hilfe der hohen Aktienerträge konnten die Unternehmen die hohen Gutschriften darstellen. – Seit dem Aktiencrash ist das anders. (merkwürdig – mittlerweile ist wie selbstverständlich vom “Crash“ die Rede, bis Ende 2002 faselten die “Experten“ nur von “Konsolidierung“ bzw. “Korrektur“) Einige Gesellschaften schreiben schon heute nur die Garantien gut. Alle haben Probleme, die nötigen Erträge zu erzielen. Für Neuanlagen in festverzinsliche Papiere bekommen die Versicherer zwischen 3,4 und 3,7 Prozent Zinsen. – Alles spräche dafür, Garantien in ihrer jetzigen Form nicht mehr abzugeben. Kann ein Versicherer heute bei einer Rentenpolice für eine 30-jährige Frau ernsthaft eine Verzinsung von 2,75 Prozent für die ganze Laufzeit garantieren, die 60 Jahre betragen kann? Verschärft wird das Problem dadurch, dass Garantien Eigenkapital kosten, künftig sogar noch mehr – Das viele Gesellschaften Probleme mit ihrer Eigenkapitalbasis haben, zeigte sich 2004 (das ist natürlich Quatsch – diese “Probleme“ waren schon in den “Finanzkatastrophenjahren“ zuvor das ständige Schreckgespenst – siehe Projekt `Großbritannien`): Im Boomjahr verkauften viele Lebensversicherer vor allem fondsgebundene Policen. Dabei trägt der Kunde das Kapitalmarktrisiko, das Eigenkapital des Versicherers wird geschont. – Wenn die Versicherer die Garantie wirklich ernst meinten, müssten sie sich dafür von den Kunden bezahlen lassen. Aber jeder Asset Manager weiß, dass eine Ertragsgarantie äußerst teuer ist. (das “wissen“ die aber erst “neuerdings“ - nachdem schon gigantisch viel “Fiktives Kapital“ verdampft worden ist - vorher war nämlich tumbes “No Problem“ angesagt) Die Lebensversicherer verdienen weniger als vier Prozent mit den Kapitalanlagen ihrer Kunden, der inflationsbereinigte Ertrag liegt unter drei Prozent. Wenn davon noch Garantiekosten abgezogen werden, bleibt kaum etwas, mit dem die Kunden ihre Altersvorsorge aufbauen können. - Schon heute Probleme – Schon heute kann die BaFin (Bundesaufsicht für Finanzen – eine korrupte Beruhigungspille für die kleinen Geldidioten – diese finanziert sich nämlich aus einer “Umlage“ von den Assekuranzunternehmen; siehe auch Projekt `Großbritannien`) für Lebensversicherer, die in Not sind, die Garantieansprüche der Kunden aufheben. Sie haben also begrenzten Wert. Wer privat für sein Alter vorsorgt, geht immer Risiken ein. (wie sich diese “Risiken“ “aktuell“ darstellen, lässt sich prima im Projekt `Apokalyptisches Requiem` nachlesen, das von dem bevorstehenden Kollaps der “sekundären Aktien-Blase“ handelt – diesmal sind die ja ach so “soliden“ “Standardwerte“ dran –– und schwups, wird aus dem “durch den Kunden zu tragenden Kapitalmarktrisiko“ das gute alte “Niente Rente“!!! – und die durch und durch korrupte “BaFin“ wird das dann “ganz seriös“ bestätigen) Das sollten die Lebensversicherer ihren Kunden erklären – statt mit Garantien, die langfristig nicht zu halten sind (was heißt denn hier “langfristig“ – die haben doch, wie nur Zeilen zuvor beschrieben, schon jetzt “Probleme“!!!!!), einen gigantischen Vertrauensverlust zu riskieren. (wo lebt der Autor des Artikels nur – anscheinend nicht in “unserer real-besten aller möglichen Märchenwelten“ – sollen diese Hütchen-Spieler etwa von “Einsturzgefahr“ während des Verkaufs von “Luftschlössern“ reden??????????? – OH, NO!!!!!!!!!!!! – übrigens: Wann hat diese Veranstaltung namens “Marktwirtschaft“ jemals nur einen Pfifferling um irgendeinen “zukünftigen Vertrauensverlust“ gegeben; zumal der REALE VERLUST ja “die anderen“ trifft ???????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Die Garantien in der heutigen Form stammen aus der Zeit der staatlichen Regulierung. Sie passen nicht mehr in das heutige Umfeld.“

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(3) Na, so was - soeben noch einen auf Moralpfaffen machen und “Ehrlichkeit“ einfordern – und schon im nächsten Satz diese dann selber tatkräftig über Bord werfen: denn diese “staatliche Regulierung“ war eine Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise, als die Kunden – wie heute wieder (eingefordert) – das “Kapitalmarktrisiko“ trugen. Schon 2003 hieß es dazu im `Spiegel` (siehe Projekt `Großbritannien`): „Eine neue Studie zeigt: Deutschen Lebensversicherern geht es noch schlechter als bislang angenommen. Zwei Drittel der Firmen haben zu wenig Kapital.“ – „Seit der Weltwirtschaftskrise der zwanziger Jahre müssen die deutschen Lebensversicherer ihren Kunden eine weitreichende und beruhigende Garantie geben (Soma für die kleinen Geldidioten): Sie sichern jederzeitige Deckung aller Zahlungsverpflichtungen aus den Policen zu (dumm nur, dass sich das AUTOMATISCHE SUBJEKT (Marx) nicht per Dekret beeinflussen lässt). Nun rüttelt Bernd Michaels, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), an diesem gesetzlich verankerten Prinzip. „Die Regelung darf kein Tabuthema sein“, sagte er Mitte Februar auf einer Tagung. Die Gefahr, dass in einer Panikreaktion alle verunsicherten Kunden bei einem Lebensversicherer ihr Geld zurückhaben wollten, sei heute gar nicht mehr gegeben“ – tja, dann fragt sich nur, warum dann überhaupt die Regelung aufheben ????? - Eine Zeile später weiß mensch warum: „Da könnte der Chef-Lobbyist der Branche durchaus irren. Nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die Gefahr so groß, dass einzelne Lebensversicherer ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt nachkommen können. Die Börsenbaisse (sprich: der finale Kollaps) haben die Reserven bei einer Vielzahl von Anbietern aufgezehrt. Statt stiller Reserven haben die meisten Unternehmen mittlerweile vor allem stille Lasten in ihren Bilanzen versteckt.“

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(4) Und im typisch locker-heuchlerischen FTD-Ton heißt`s dann: „Das weiß auch die Assekuranz. ... Nur darüber reden wollen sie nicht.“ (deshalb hat Bernhard auch, obwohl er nur dasselbe forderte wie schon 2003 sein Vorgänger Bernd, einen Rüffel gekriegt und musste seine Forderung nach “Adjustierungsmechanismen“ (alias “Abschussvorrichtungen“) postwendend “relativieren“, um die ohnehin schon gereizten kleinen Geldidioten nicht in Panik zu versetzen)

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(5) Nachdem nun der Großteil des begriffslosen Text-Wirrwarrs abgetippt ist, muss mensch dieses, wie gehabt, erst mal richtig sortieren – und zum Einstieg in den Kaninchenbau der eitlen Blutsauger-Matrix eignet sich da ganz besonders folgende “unscheinbare“ Passage: „Jahrzehntelang spielte die Garantie kaum eine praktische Rolle, es handelte sich vor allem um ein zusätzliches Verkaufsargument gegen Aktien und Fonds. Die Lebensversicherer schrieben ihren Kunden ohnehin sechs, sieben oder acht Prozent gut, die Zinsgarantien machten höchstens vier Prozent aus. Zwar fallen schon seit Anfang der 90er Jahre die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren, der Hauptkapitalanlage der Assekuranz. Aber mit Hilfe der hohen Aktienerträge konnten die Unternehmen die hohen Gutschriften darstellen. – Seit dem Aktiencrash ist das anders. ... Alle haben Probleme, die nötigen Erträge zu erzielen. Für Neuanlagen in festverzinsliche Papiere bekommen die Versicherer zwischen 3,4 und 3,7 Prozent Zinsen.“

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(6) Schon der erste Satz offenbart die totale korrupte Begriffslosigkeit der “bürgerlichen Ökonomie“, denn wie schon ein nicht minder begriffsloser Kritzelheini der “Süddeutschen Zeitung“ (05.07.2002) feststellt (siehe Projekt `Großbritannien`): „Das Geld, das die Kunden im Laufe ihres Lebens für ihre Policen zahlen, müssen die Versicherungs-Unternehmen natürlich Gewinn bringend anlegen (natürlich auch das Geld der “Anleger“, also “Besitzer“ von “Versicherungsaktien“ – wobei diese halt auf ihre “Dividende“ abzielen). Nur so können sie jährlich die Sparsumme aufstocken und im Rentenalter auszahlen. Um das zu erreichen, kaufen die Versicherer Aktien und Anleihen, die sie als Reserven anhäufen.“ – wirklich ein Paradebeispiel der bürgerlichen Begriffslosigkeit; denn schließlich “vermehrt“ sich ja auch das in “Aktien und Anleihen angehäufte Geld“ nicht einfach “aus sich selbst heraus“.“ – Also, wie war das bitte – der tolle “Garantiezins“ als “Verkaufsargument“ “gegen“ “Aktien“ und “Fonds“????? – um dann postwendend mit der Kohle der Kunden in genau diese “Anlagen“ zu investieren – OH, NO !!!!!!!!

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(7) Hier zeigt sich, wie auch schon im Projekt `Großbritannien` dargestellt, dass diese tollen “Versicherungen“ (wie die nicht minder tollen “Banken“) nur “Geld einsammeln“ (diese also nicht, wie von den tollen “Chefökonomen“ immer wieder vorgegaukelt, “wertschöpfend“, also “geldschöpfend“ sind (das Lügen-Gefasel von der “internen“ “Wertschöpfungskette“)). Es handelt es sich um “formalrechtliche Abmachungen“ “Geld zu geben“ und nach einer gewissen Zeitspanne “mehr Geld zurückzubekommen“. Wie dieses “Mehr“ jedoch “realisiert“ werden kann, also die “Bedingungen der Möglichkeit“, bleibt bei dieser “Abmachung“ außen vor – denn, wie schon erwähnt, „ “vermehrt“ sich ja auch das in “Aktien und Anleihen angehäufte Geld“ nicht einfach “aus sich selbst heraus“ “. (Selbst Ricardo stellte schon fest: „In der Form von Geld ... produziert das Kapital keinen Profit.“ (Zitat aus: Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. I))

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(8) Was sind das nun für “Anlagen“ in die die Hütchenspieler, äh, “Versicherungen“ “investieren“? Da wären zuerst einmal die so genannten “festverzinslichen Wertpapiere“, allgemein “Anleihen“ genannt. Als “Anleihenehmer“ treten dabei sowohl “Unternehmen“ als auch “Staaten“, “Bundesländer“ oder “Kommunen“ auf die “Finanzmärkte“, wobei zitierte “Staaten“, “Bundesländer“ und “Kommunen“ “(zukünftige) Steuereinnahmen“ als “Sicherheit“ “verpfänden“. Zu dumm nur allerdings, dass diese Kohle nicht für “kapitalproduktive Investitionen“, wie z.B. “Möbelfabriken“ genutzt wird, sondern für den “unproduktiven“ “Staatskonsum“ verbraten wird. Dazu ein Auszug aus: Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S. 482/483: „Der Staat hat seinen Gläubigern jährlich ein gewisses Quantum Zins für das geborgte Kapital zu zahlen. Der Gläubiger kann hier nicht seinem Schuldner aufkündigen, sondern nur die Forderung, seinen Besitztitel darüber, verkaufen. (daher die Illusion des angeblich “infalliblen Schuldners“ – als prima “Anti-Beispiele“ siehe “Argentinien“ und die de facto bankrotten “USA“ (Projekt `Globaalaballa`)) Das Kapital selbst ist aufgegessen, verausgabt vom Staat. Es existiert nicht mehr. Was der Staatsgläubiger besitzt, ist 1. ein Schuldschein auf den Staat, sage von 100 Pfd.St.; 2. gibt dieser Schuldschein ihm den Anspruch auf die jährlichen Staatseinnahmen, d.h. das jährliche Produkt der Steuern, für einen gewissen Betrag, sage 5 Pfd.St. oder 5%; 3. kann er diesen Schuldschein von 100 Pfd.St. beliebig an andere Personen verkaufen. Ist der Zinsfuß 5%, und dazu Sicherheit des Staates vorausgesetzt, so kann der Besitzer A den Schuldschein in der Regel zu 100 Pfd.St. an B verkaufen; denn für B ist es dasselbe, ob er 100 Pfd.ST. zu 5% jährlich ausleiht, oder ob er durch Zahlung von 100 Pfd.St. sich einen jährlichen Tribut vom Staat zum Betrage von 5 Pfd.St. sichert. Aber in allen diesen Fällen bleibt das Kapital, als dessen Abkömmling (Zins) die Staatszahlung betrachtet wird, illusorisch, fiktives Kapital. Nicht nur, daß die Summe, die dem Staat geliehen wurde, überhaupt nicht mehr existiert. Sie war überhaupt nie bestimmt, als Kapital verausgabt, angelegt zu werden, und nur durch ihre Anlage als Kapital hätte sie in einen sich erhaltenden Wert verwandelt werden können. ... Die Möglichkeit, den Schuldschein auf den Staat zu verkaufen, repräsentiert für A den möglichen Rückfluß der Hauptsumme. Was den B angeht, so ist von seinem Privatstandpunkt aus sein Kapital als zinstragendes Kapital angelegt. Der Sache nach ist er nur an die Stelle von A getreten und hat dessen Schuldforderung auf den Staat gekauft. Diese Transaktionen mögen sich noch so sehr vervielfältigen, das Kapital der Staatsschuld bleibt ein rein fiktives, und von dem Moment an, wo die Schuldscheine unverkaufbar würden, fiele der Schein dieses Kapitals weg.“ (was derzeit die “Gläubiger“ “Argentiniens“ drastisch zu spüren bekommen – nominell müssen diese nämlich 75 Prozent ihrer “Forderungen“ in den Wind schreiben, real sogar über 90 Prozent)

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(9) Für diejenigen, die mit dem Begriff “fiktives Kapital“ nichts anfangen können, hier der Sachverhalt mal ganz simpel: De facto ist der allseits angebetete “Zins“ nämlich nichts anderes als ein Teil des in der Produktion von “Waren“ erzeugten “Mehrwerts“/“Profits“ (siehe Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, Kapitel XXIII, `Zins und Unternehmergewinn`, S. 383 ff): Angenommen, “Unternehmer A“ “leiht“ sich von “Geldbesitzer B“ eine bestimmte Summe “Geld“, um damit “Maschinen“, “Personal“, “Rohstoffe“ zur Produktion von Tassen “einzukaufen“. Er lässt sodann “seine Leute“ (wohlbemerkt nur die in der “unmittelbaren Produktion“) malochen. Sagen wir, dass einer dieser “Arbeiter“ (allein schon der Begriff “Arbeiter“ schließt logisch sein Gegenpart mit ein, nämlich den “NICHT-ARBEITER“) nun 1000 Tassen am Tag produziert, wovon dann so und so viel von diesen “verkauft“ werden müssen, um sowohl den “Lohn“ des Arbeiters zu zahlen als auch die “Sachkosten“ zu “refinanzieren“ (Verschleiß von Maschinerie und Gebäuden, “Kosten“ für Roh- und Hilfsstoffe). Die Anzahl von Tassen, die dann noch übrig bleibt, das so genannte “Mehrprodukt“, bildet die Quelle des “Profits“ des “Unternehmers“. Zwar sind in diesem “Mehrprodukt“ ebenfalls “Sachkosten“ enthalten, doch darüber hinaus ja eben auch die “unbezahlte Mehrarbeit“ des Arbeiters. Wenn diese Tassen nun “verkauft“ werden, “eignet“ sich der “Unternehmer“ diese “unbezahlte Mehrarbeit“ in der Form von “Geld“ “an“. Von diesem “Profit“ muss wiederum der “Unternehmer“ dem “Geldverleiher“ einen Teil alias “Zins“ “abdrücken“. Das ist das ganze “Geheimnis“. Die “Zinseinnahmen“ (also “Geldeinnahmen“), die nicht aus diesem Prozess (der Produktion von “Waren“) entstammen, bezeichnet Marx dann folgerichtig als “Erträge aus fiktivem Kapital“. Merke: In der Form von Geld produziert das Kapital keinen Profit.

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(10) Somit sind diese “Staatspapiere“ auf Gedeih und Verderb an zumindest konstante (durch den “Verzinsungszwang“ ja sogar an steigende) “Staatseinnahmen“ gekoppelt; wobei dann unweigerlich die Frage auftaucht, woraus diese “Staatseinnahmen“ alias “Steuern“ denn bestehen, woher diese kommen. Und siehe da, prompt landet mensch wieder bei “Unternehmer A“, da bekanntlich die “Haupteinnahmequelle“ aus der “Besteuerung“ von “Unternehmen“ bzw. “Arbeitseinkommen“ besteht, den so genannten “direkten Steuern“. Im Klartext sind diese “Steuern“ jedoch auch nichts anderes als ein “Zins“, ein “Abschöpfen“ von “Mehrprodukt“, also ein “Abzug vom Profit“, in der Form von “Geld“ (deshalb immer das Geheule der “Arbeitgeber“), mit dem dann die notwendigen Infrastrukturausgaben und das damit befasste “Personal“ “bezahlt“ werden (damit diese “Beamten“ und “Angestellten“ - aber auch ein Haufen korrupter Schmarotzer, wie z.B. “Wirtschaftsforschungsinstitute“ – „entsprechend leben können“). Doch auch die so genannten “indirekten Steuern“ (“Verbrauchssteuern“ wie z.B. “Mehrwertsteuer“ oder “Benzinsteuer“) sind nichts als ein weiterer “Zins“, ein weiteres “Abschöpfen“ von “Mehrprodukt“ in der Form von “Geld“, da diese “Besteuerung“ die in der Produktion beschäftigten Menschen ja noch immer “leben“ lässt und somit den “Wert der Arbeitskraft“ (also die “Geldsumme“, die der “Arbeiter“ (bzw. “seine Familie“) für den “Lebensunterhalt“ braucht) “nur“ “graduell berührt“.

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(11) Nun leben wir aber nicht mehr im 18. oder 19. Jahrhundert, sondern im Jahre 2005 – und der “staatliche Verwaltungsapparat“ bzw. “Aufgabenbereich“ ist heute um ein Vielfaches größer als damals, so dass entsprechend ein wesentlich größerer Teil des “Mehrprodukts“ “abgeschöpft“ werden muss. Dementsprechend laut ist mittlerweile auch das hohle Gejammer der “privaten Idioten“ alias “Bürger“ über eine angeblich zu hohe “Staatsquote“ alias “Abgabenlast“, die in der BRD mittlerweile nominell bei über 60 Prozent (real bei über 90 Prozent – dazu weiter unten) liegt. Um das zu verstehen, bedarf es dabei allerdings noch nicht einmal des langwierigen Lesens der von dem Ökonomen Adolph Wagner schon 1863 veröffentlichten Schrift “Gesetz der wachsenden Staatsquote und der wachsenden Staatstätigkeit“ – viel grundsätzlicher hat Marx das schon im ersten Band des `Kapitals` analysiert: „Erst wenn die Menschen sich aus ihren ersten Tierzuständen herausgearbeitet, ihre Arbeit selbst also schon in gewissem Grad vergesellschaftet ist, treten Verhältnisse ein, worin die Mehrarbeit des einen zur Existenzbedingung des anderen wird. In den Kulturanfängen sind die erworbenen Produktivkräfte der Arbeit gering, aber ebenso auch die Bedürfnisse, die sich mit und an den Mitteln ihrer Befriedigung entwickeln. Ferner ist in jenen Anfängen die verhältnismäßige Größe der Gesellschaftsteile, die von fremder Arbeit leben, verschwindend klein gegen die Masse der unmittelbaren Produzenten. Mit dem Fortschritt der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit wächst diese verhältnismäßige Größe absolut und relativ.“

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(12) Und genau da wird`s “brenzlig“: Eine stetige “Zunahme“ – oder auch: “Wachstum“ - der “Staatseinnahmen“ setzt voraus, dass dementsprechend immer mehr - als “Geld“ dargestelltes - “Mehrprodukt“ “abgeschöpft“ werden kann; also die Summe der “Mehrarbeit“ der “Arbeiter“ “wächst“. Nun leben wir aber nicht auf der “Insel der Glücksseligen“, sondern auf dem “Weltmarkt“; und da der “heilige Profit“ nur im “Verkauf“ der “Waren“ “realisiert“ werden kann, man sich jedoch gleichzeitig auf diesem tollen “Markt“ “hartnäckiger Konkurrenz“ ausgesetzt sieht, tut man alles (und muss man alles tun – nämlich bei Strafe des eigenen Untergangs), um “billiger“ als eben diese lästige “Konkurrenz“ zu sein, ja, diese nach Möglichkeit “platt zu machen“. Und wie wird nun dieses “Billiger“ erreicht ? – Indem man mit “weniger“ “Arbeit“ “mehr“ “produziert“ (der gute alte Schrei: “Wir müssen produktiver werden!“), in “weniger“ “Zeit“ “mehr“ “Produkte“ herstellt (wie mensch schon mal so gedankenlos sagt: “Zeit ist Geld“ – und wie das mit Gleichungen nun mal so ist, kann mensch diese auch umdrehen: “Geld ist Zeit“). Dadurch (also den Einsatz von verwissenschaftlichten Produktionsmethoden alias “Technik“ (“Maschinerie“)) gerät jedoch die tolle “Plusmacherei“ alias “Wachstum“ und somit auch die “Finanzierung“ der “Nicht-Arbeiter“ in ein fatales Dilemma – wunderschön im ersten Band des `Kapitals` beschrieben: „Es ist nun klar, daß der Maschinenbetrieb, wie er immer durch Steigerung der Produktivkraft der Arbeit die Mehrarbeit auf Kosten der notwendigen Arbeit ausdehne, dies Resultat nur hervorbringt, indem er die Anzahl der von einem gegebenen Kapital beschäftigten Arbeiter vermindert. Er verwandelt einen Teil des Kapitals, der früher variabel war, d.h. sich in lebendige Arbeit umsetzte, in Maschinerie, also in konstantes Kapital, das keinen Mehrwert produziert. Es ist unmöglich z.B. aus zwei Arbeitern so viel Mehrwert auszupressen als aus 24. Wenn jeder der 24 Arbeiter auf 12 Stunden nur eine Stunde Mehrarbeit liefert, liefern sie zusammen 24 Stunden Mehrarbeit, während die Gesamtarbeit der zwei Arbeiter nur 24 Stunden beträgt. Es liegt also in der Anwendung der Maschinerie zur Produktion von Mehrwert ein innerer Widerspruch, indem sie von den beiden Faktoren des Mehrwerts, den ein Kapital von gegebner Größe liefert, den einen Faktor, die Rate des Mehrwerts, nur dadurch vergrößert, daß sie den anderen Faktor, die Arbeiterzahl, verkleinert.“ (die “Mehrwertsrate“ ermittelt sich aus dem Verhältnis der “Mehrarbeit“ zur “notwendigen Arbeit“, also: “Mehrarbeit dividiert durch notwendige Arbeit“ – angenommen, ein Arbeitstag von 12 Stunden zerfällt in sechs Stunden Mehrarbeit und sechs Stunden notwendige Arbeit (also die Zeit, die die “Reproduktionskosten“ des Arbeiters darstellt), so lautet die Rechnung “Sechs geteilt durch Sechs“, was dann eine “Mehrwertsrate“ von 100% ergibt)

XIII

(13) Dieser “innere Widerspruch“ kann dementsprechend nur dadurch “kompensiert“ werden, dass sowohl durch Ausdehnung der Produktion in einem Produktionszweig (die die Anzahl der in diesem Produktionszweig beschäftigten Arbeiter, trotz ihrer relativen Abnahme, absolut wachsen lässt) als auch durch die Einführung neuer Produkte (um die – durch die Produktivkraftentwicklung – in anderen Produktionszweigen “Freigesetzten“ weiterhin “beschäftigen“ zu können (vor dem Hintergrund eines drohenden “Bürgerkrieges“) - deshalb wird heutzutage auch ständig eine “Produktoffensive“ bzw. “Innovationsoffensive“ “beschworen“, das “Schaffen neuer Arbeitsplätze“) die gesamtgesellschaftliche Arbeiteranzahl vermehrt wird (das innerhalb der “Verwertung des Werts“ alias “aus Geld mehr Geld machen“ als “Naturnotwendigkeit“ “erscheinende“ “Wachstum“). – Es handelt sich also um ein SCHNEEBALLSYSTEM. Und solche Systeme sind, wie dargestellt, an Bedingungen geknüpft, die, sobald sie nicht mehr gegeben sind, diese “Kettenbriefe“ kollabieren lassen.

XIV

(14) Die beiden WESENTLICHEN Bedingungen des Schneeballsystems namens “Verwertung des Werts“ sind dabei zum einen die Ausdehnung der Produktion, wobei diese Möglichkeit jedoch zum andern wiederum die Möglichkeit des Verkaufs dieser vermehrten Produkte zur Bedingung hat. Zu genau diesem “Nadelöhr“ allerdings schrieb Marx schon selbst zu seiner Zeit (`Das Kapital`, Bd. III, S.453): „Der täglich wachsenden Raschheit, womit auf allen großindustriellen Gebieten heute die Produktion gesteigert werden kann, steht gegenüber die stets zunehmende Langsamkeit der Ausdehnung des Markts für diese vermehrten Produkte. Was jene in Monaten herstellt, kann jener kaum in Jahren absorbieren. ... Die Folgen sind allgemeine chronische Überproduktion, gedrückte Preise, fallende und sogar ganz wegfallende Profite; kurz, die altgerühmte Freiheit der Konkurrenz ist am Ende ihres Lateins und muß ihren offenbaren skandalösen Bankrott selbst ansagen:“ – Was Marx wohl sagen würde, wenn er die heutige Situation vorfände, denn unzweifelhaft stellt sich dieser BANKROTT (- und das nicht erst seit) heute x-fach potenziert da. Darüber hinaus ist es ebenfalls Tatsache, dass die Beschäftigtenzahlen im “verarbeitenden Gewerbe“ (das, wie mensch seit Marx weiß, die einzige “Profitquelle“ ist) alias “Industrie“ (zu der selbstredend auch die inzwischen “industrialisierte“ “Landwirtschaft“ gehört – soweit schon mal vorab zum “Sektor“-Blah-Blah (“primärer“, “sekundärer“, “tertiärer“ – oder gar “quartärer“)), statt systemnotwendig “ewig“ zuzunehmen, seit dem Jahr 1966, dem Höhepunkt des “Nachkriegsbooms“, kontinuierlich gefallen sind, ein Prozess, der sich mit dem Einsetzen der “DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION“ (exorbitante Steigerung der Produktivkraft durch die Mikroelektronik – siehe auch: Robert Kurz, `Schwarzbuch Kapitalismus`, Abschnitt: `Die Geschichte der dritten industriellen Revolution`) rasant beschleunigt und mittlerweile ein verheerendes Ausmaß angenommen hat.

XV

(15) Nicht minder historische Tatsache ist, dass sich durch diese - bedingt durch die stetig gesteigerte “Produktivität“ - immer mehr zunehmende Arbeitslosigkeit, die “seriöse“ “Finanzierung“ der “Staaten“, nämlich über die Besteuerung von “Arbeitseinkommen“, immer weniger bewerkstelligen ließ, und dementsprechend die Verschuldung dieser “Staaten“ stieg und stieg. Wie Marx, der Kollaps des “Ostblocks“ und Argentinien jedoch gezeigt haben, hat alles mal ein Ende. Dazu Marx (`Das Kapital`, Bd. III, S.236, `Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate`): „Da die Entwicklung der Produktivkraft und die ihr entsprechende höhere Zusammensetzung des Kapitals ein stets größeres Quantum Produktionsmittel durch ein stets geringeres Quantum Arbeit in Bewegung setzt, absorbiert jeder aliquote Teil des Gesamtprodukts, jede einzelne Ware oder jedes einzelne Warenmaß der produzierten Gesamtmasse weniger lebendige Arbeit und enthält ferner weniger vergegenständlichte Arbeit, sowohl im Verschleiß des angewandten fixen Kapitals wie in den verbrauchten Roh- und Hilfsstoffen. Jede einzelne Ware enthält also eine geringere Summe von in Produktionsmitteln vergegenständlichter und während der Produktion neu zugesetzter Arbeit. Der Preis der einzelnen Ware fällt daher. Die Profitmasse, die in der einzelnen Ware enthalten ist, kann trotzdem zunehmen, wenn die Rate des absoluten oder relativen Mehrwerts wächst. Sie enthält weniger neu zugesetzte Arbeit, aber der unbezahlte Teil derselben wächst gegen den bezahlten Teil.“ – Und jetzt mögen unsere HURRA-IGNORANTEN und GESUNDBETER DES KAPITALS (die Fans der Sklaverei) mal ganz genau lesen – denn jetzt geht´s ungeschnitten folgendermaßen weiter: „DOCH DIES IST NUR INNERHALB GEWISSER SCHRANKEN DER FALL. MIT DER IM LAUF DER PRODUKTIONSENTWICKLUNG ENORM GESTEIGERTEN ABSOLUTEN ABNAHME DER SUMME DER, IN DER EINZELNEN WARE NEU ZUGESETZTEN, LEBENDIGEN ARBEIT WIRD AUCH DIE MASSE DER IN IHR ENTHALTENEN UNBEZAHLTEN ARBEIT ABSOLUT ABNEHMEN, WIE SEHR SIE AUCH RELATIV GEWACHSEN SEI, IM VERHÄLTNIS NÄMLICH ZUM BEZAHLTEN TEIL.“ – was dann eben auch bedeutet, dass die “Finanzierung“ der “Nicht-Arbeiter“ (die “Sklavenhalter“ und ihr “Hofstaat“) zunehmend unmöglich wird, denn auch die für das Schneeballsystem unabdingbare “Gesamtexpansion“ kommt im Laufe der Produktivitätsentwicklung unweigerlich zum Erliegen (Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S. 231 ff, `Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate`): „Als im frühern Beispiel die Zusammensetzung (des Kapitals) prozentig 60c + 40v (also 60% “Konstantes Kapital“ (Gebäude, Maschinen, Roh- und Hilfsstoffe) und 40 % “Variables Kapital“ (“Arbeitskräfte“)), war der Mehrwert oder Profit darauf 40 und daher die Profitrate 40%. Angenommen, auf dieser Stufe der Zusammensetzung sei das Gesamtkapital eine Million gewesen. So betrug der Gesamtmehrwert und daher der Gesamtprofit 400 000. Wenn nun später die Zusammensetzung = 80c + 20v, so ist der Mehrwert oder Profit, bei gleichbleibendem Exploitationsgrad der Arbeit, auf je 100 = 20. Da aber der Mehrwert oder Profit der absoluten Masse nach, wie nachgewiesen, wächst, trotz dieser abnehmenden Profitrate oder abnehmenden Erzeugung von Mehrwert durch ein Kapital von je 100, z.B. wächst, sagen wir von 400 000 auf 440 000 (und jetzt mal wieder genau lesen), SO IST DAS NUR DADURCH MÖGLICH, DASS DAS GESAMTKAPITAL, DAS SICH GLEICHZEITIG MIT DIESER NEUEN ZUSAMMENSETZUNG GEBILDET HAT, GEWACHSEN IST AUF 2 200 000. ... Fällt die Profitrate um 50%, so fällt sie um die Hälfte. Soll daher die Masse des Profits gleich bleiben, so muß sich das Kapital verdoppeln. Damit die Profitmasse bei abnehmender Profitrate gleich bleibe, muß der Multiplikator, der das Wachstum des Gesamtkapitals anzeigt, gleich sein dem Divisor, der das Fallen der Profitrate anzeigt. Wenn die Profitrate von 40 auf 20 fällt, muß das Gesamtkapital umgekehrt im Verhältnis von 20:40 steigen, damit das Resultat dasselbe bleibe. Wäre die Profitrate gefallen von 40 auf 8, so müßte das Kapital wachsen im Verhältnis von 8:40, d.h. auf das Fünffache. Ein Kapital von 1 000 000 zu 40% produziert 400 000 und ein Kapital von 5 000 000 zu 8% produziert ebenfalls 400 000. DIES GILT, DAMIT DAS RESULTAT DASSELBE BLEIBE. SOLL ES DAGEGEN WACHSEN, SO MUSS DASS KAPITAL IN GRÖSSRER PROPORTION WACHSEN, ALS DIE PROFITRATE FÄLLT. In anderen Worten: Damit der variable Bestandteil des Gesamtkapitals (als einzig mögliche “Profitquelle“) nicht nur absolut derselbe bleibe, sondern absolut wachse, obgleich sein Prozentsatz als Teil des Gesamtkapitals fällt, muß das Gesamtkapital in stärkerm Verhältnis wachsen, als der Prozentsatz des variablen Kapitals fällt. Es muß so sehr wachsen, daß es in seiner neuen Zusammensetzung nicht nur den alten variablen Kapitalteil, sondern noch mehr als diesen zum Ankauf von Arbeitskraft bedarf. Fällt der variable Teil eines Kapitals = 100 von 40 auf 20, so muß das Gesamtkapital auf mehr als 200 steigen, um ein größeres variables Kapital als 40 verwenden zu können. ... Es folgt hieraus, daß, je mehr die kapitalistische Produktionsweise sich entwickelt, eine immer größre Kapitalmenge nötig ist, um dieselbe und mehr noch eine wachsende Arbeitskraft zu beschäftigen.“ – Und dann fügt Marx noch hinzu: „Die steigende Produktivkraft der Arbeit erzeugt also, AUF KAPITALISTISCHER GRUNDLAGE, mit Notwendigkeit eine PERMANENTE SCHEINBARE Arbeiterüberbevölkerung (also eine doppelte Nicht-Arbeiter-Bevölkerung).“ – die mittlerweile –was selbst Marx in den Wahnsinn treiben würde – auf über fünf Milliarden Menschen angewachsen ist. (Dieser Wahnsinn zeigt sich in dem realexistierenden irrsinnigen Widerspruch, dass, obwohl die Menschheit über Produktionskapazitäten wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte verfügt, weltweit immer mehr Menschen verelenden.)

XVI

(16) Damit aber das Gesamtkapital wachsen kann, muss dementsprechend viel “Profit“ vorhanden sein, um diesen zu “rekapitalisieren“, d.h. “überschüssiges Geld“ in neue Produktionsanlagen zu “investieren“ – das jedoch, wie gehabt, wiederum unter der Vorraussetzung, dass die in diesen Produktionen hergestellten “Waren“ auch (mit dem entsprechenden gesamtgesellschaftlichen bzw. branchenüblichen “Durchschnittsprofit“) “verkauft“ werden können. Und eben das ist auf dem mittlerweile erreichten Produktivitätsniveau unmöglich geworden – das Stadium der PERMANENTEN ABSOLUTEN ÜBERPRODUKTION ist erreicht. Bei Marx liest sich das so (`Das Kapital`, Bd. III, S. 261): „Überproduktion von Kapital, nicht von einzelnen Waren – obgleich die Überproduktion von Kapital stets Überproduktion von Waren einschließt -, heißt daher weiter nichts als Überakkumulation von Kapital. Um zu verstehen, was diese Überakkumulation ist, hat man sie nur absolut zu setzen. Wann wäre die Überproduktion des Kapitals absolut? Und zwar eine Überproduktion, die sich nicht auf dieses oder jenes oder auf ein paar bedeutende Gebiete der Produktion erstreckt, sondern in ihrem Umfang selbst absolut wäre, also sämtliche Produktionsgebiete einschlösse? – Es wäre eine absolute Überproduktion von Kapital vorhanden, sobald das zusätzliche Kapital für den Zweck der kapitalistischen Produktion = 0. Der Zweck der kapitalistischen Produktion ist aber Verwertung des Kapitals, d.h. Aneignung von Mehrarbeit, Produktion von Mehrwert, von Profit. Sobald also das Kapital gewachsen wäre in einem Verhältnis zur Arbeiterbevölkerung, daß weder die absolute Arbeitszeit, die diese Bevölkerung liefert, ausgedehnt, noch die relative Mehrarbeitszeit erweitert werden könnte; wo also das gewachsene Kapital nur ebensoviel oder selbst weniger Mehrwertmasse produziert, als vor seinem Wachstum, so fände eine absolute Überproduktion von Kapital statt; d.h., das gewachsene Kapital C +D (lies: Delta)C produzierte nicht mehr Profit, oder gar weniger Profit, als das Kapital C vor seiner Vermehrung durch DC.“

XVII

(17) Denn, wie schon gesagt, ist die Produktion von “Mehrwert/Profit“ nicht gleich die “Realisation“ desselben (Karl Marx, `Das Kapital` , Bd. III, S. 254): „Sobald das auspreßbare Quantum Mehrarbeit in Waren vergegenständlicht ist, ist der Mehrwert produziert. Aber mit dieser Produktion des Mehrwerts ist nur der erste Akt des kapitalistischen Produktionsprozesses, der unmittelbare Produktionsprozeß beendet. Das Kapital hat soundsoviel unbezahlte Arbeit eingesaugt. Mit der Entwicklung des Prozesses, der sich im Fall der Profitrate ausdrückt, schwillt die Masse des so produzierten Mehrwerts ins Ungeheure. Nun kommt der zweite Akt des Prozesses. Die gesamte Warenmasse, das Gesamtprodukt, sowohl der Teil der das konstante und variable Kapital ersetzt, wie der den Mehrwert darstellt, muß verkauft werden. Geschieht das nicht oder nur zum Teil oder nur zu Preisen, die unter den Produktionspreisen stehn, so ist der Arbeiter zwar exploitiert, aber seine Exploitation realisiert sich nicht als solche für den Kapitalisten, kann mit gar keiner oder nur teilweiser Realisation des abgepressten Mehrwerts, ja mit teilweisem oder ganzem Verlust seines Kapitals verbunden sein. Die Bedingungen der unmittelbaren Exploitation und ihrer Realisation sind nicht identisch. Sie fallen nicht nur nach Zeit und Ort, sondern auch begrifflich auseinander. Die einen sind nur beschränkt durch die Produktivkraft der Gesellschaft, die anderen durch die Proportionalität der verschiedenen Produktionszweige und durch die Konsumptionskraft der Gesellschaft. Diese letztre ist aber bestimmt weder durch die absolute Produktionskraft noch durch die absolute Konsumptionskraft; sondern durch die Konsumtionskraft auf Basis antagonistischer Distributionsverhältnisse, welche die Konsumtion der großen Masse der Gesellschaft auf ein nur innerhalb mehr oder minder enger Grenzen veränderliches Minimum reduziert. Sie ist ferner beschränkt durch den Akkumulationstrieb, den Trieb nach Vergrößerung des Kapitals und nach Produktion von Mehrwert auf erweiterter Stufenleiter. Die ist Gesetz für die kapitalistische Produktion, gegeben durch die beständigen Revolutionen in den Produktionsmethoden selbst, die damit beständig verknüpfte Entwertung von vorhandnem Kapital, den allgemeinen Konkurrenzkampf und die Notwendigkeit, die Produktion zu verbessern und ihre Stufenleiter auszudehnen, bloß als Erhaltungsmittel und bei Strafe des Untergangs. Der Markt muß daher beständig ausgedehnt werden, so daß seine Zusammenhänge immer mehr die Gestalt eines von den Produzenten unabhängigen Naturgesetzes annehmen, immer unkontrollierbarer werden. Der innere Widerspruch sucht sich auszugleichen durch Ausdehnung des äußern Feldes der Produktion. Je mehr sich aber die Produktivkraft entwickelt, um so mehr gerät sie in Widerstreit mit der engen Basis, worauf die Konsumtionsverhältnisse beruhen. Es ist auf dieser widerspruchsvollen Basis durchaus kein Widerspruch, daß Übermaß von Kapital verbunden ist mit wachsendem Übermaß an Bevölkerung; denn obgleich, beide zusammengebracht, die Masse des produzierten Mehrwerts sich steigern würde, steigert sich eben damit der Widerspruch zwischen den Bedingungen, worin dieser Mehrwert produziert, und den Bedingungen, worin er realisiert wird.“

XVIII

(18) Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts stellt sich dieser “Widerspruch“ immer absurder dar. Das, was heute von den so genannten “Experten“ als “Globalisierung“ hochgejubelt wird, ist nämlich nichts anderes als die von Marx beschriebene “Flucht nach vorn“, die notwendige “ewige“ Ausdehnung des Marktes – die jedoch durch die “Sättigung“ der “Binnenmärkte“ der jeweiligen “Nationalökonomien“ forciert wurde. Das allerdings bedeutet wiederum nichts Anderes, als dass die Produktivität selbst schon damals an die absolute Schranke stieß, und deshalb auch zu jener Zeit bereits ständig von “Überkapazitäten“ gefaselt wurde. Im Laufe der folgenden beiden Jahrzehnte, wurde diese “Flucht nach vorn“ durch das sich immer mehr verschärfende “Austrocknen der Binnenmärkte“ (infolge der durch die einsetzende und sich rasant entwickelnde “Mikroelektronische Revolution“ gigantisch gesteigerten Produktivität und der damit zusammenhängenden, stetig wachsenden “strukturellen Arbeitslosigkeit“) immer mehr beschleunigt, so dass mehr und mehr deutlich wurde, dass der tolle “Weltmarkt“ nichts als eine “Reise nach Jerusalem“ beinhaltet, auf dem ein “Unternehmen“ bzw. eine “Nationalökonomie“ nach dem/der anderen “plattgemacht“ alias “niederkonkurriert“ wird. Als Kehrseite dieses Prozesses bricht nach und nach die gesamtgesellschaftliche (heute eben “globale“) “Kaufkraft“ zusammen. Welch irrsinnigen Grad die Produktivitätssteigerung mittlerweile erreicht hat, lässt sich anhand eines Auszuges aus dem Projekt `USA` verdeutlichen: „Nachtrag “Chips got Chopped“: Am 07.10.2003 titelte die FTD: “Motorola spaltet Chipsparte ab“ – was natürlich nichts anderes heißt als “bye, bye“. Die Chipsparte ist für den Konzern schon lange ein Problem. 2001 und 2002 machte das Geschäft insgesamt 3,4 Mrd. Dollar Verlust (allerdings ist die Sparte schon länger defizitär); und auch im zweiten Quartal 2003 fiel ein Fehlbetrag von 134 Mio. Dollar an. Offensichtlich hat es nichts gebracht, dass Motorola von den ehemals 28 Fabriken dieser Sparte schon 18 dicht machte. Was jedoch in diesen Artikeln wirklich eindrucksvoll zum Ausdruck kommt, ist die auch schon in Bezug auf Intel beschriebene Tatsache, dass aufgrund der durch die Einführung der 300-Millimeter-Wafer-Technik drastisch erhöhten Produktivität derzeit ein gigantischer Konzentrationsprozess in der Chipherstellung abläuft: „Motorola ist einer der letzten großen US-Elektronikkonzerne, der gleichzeitig Elektronikprodukte und die Halbleiter dafür herstellt. Um im sich immer mehr verschärfenden Wettbewerb überhaupt noch bestehen zu können, sind Chiphersteller allerdings auf mit den modernsten Geräten ausgerüstete Fabriken angewiesen. Motorolas Chipgeschäft Semiconductor Products (SPS) ist in den vergangenen drei Jahren durch den Abschwung in seinen Handy- und Kommunikationsausrüstungssparten stark unter Druck gekommen: Die sinkende Nachfrage der konzerninternen Bereiche führte zu Überkapazitäten in den Chipfabriken, wodurch sich die Betriebskosten erhöhten. Das führte dazu, dass das Unternehmen nicht in eine Fabrik für die Herstellung von 300-Millimeter-Wafer investierte, derzeit der aktuellste Stand in der Halbleitertechnologie.“ Welch gigantische Produktivitätssprünge mit dieser Technik erreicht werden, verdeutlicht die direkt daran anschließende Aussage des mittlerweile in den Ruhestand getretenen SPS-Chefs Fred Shaplak: „Ich könnte keine 300-Millimeter-Fabrik füllen, selbst wenn ich mir den Bau einer solchen Fabrik leisten könnte.“ - somit ist klar, was aus dem Rest der Chipsparte Motorolas werden wird – die Insolvenz/Liquidation ist quasi schon in die Leiterbahnen eingebrannt.“

XIX

(19) (An dieser Stelle ist dann auch mal ein wenig Schadenfreude angesagt: Jetzt geht es nämlich auch den ja ach so “gut ausgebildeten“, “akademischen“ “Spezialisten“ an den Kragen, die immer MEINTEN, dass es sie “nicht erwischen“ werde, da man ja - im Gegensatz zu den “ungebildeten Proleten“ (Stahlarbeiter, Bergleute) - “wertvoll“ bzw. “wichtig“ sei. Gleichermaßen borniert und dünkelhaft waren einst z.B. auch die “Weber“, bis sie dann infolge der Einführung des Maschinenwebstuhls zu Zehntausenden entweder verhungerten oder bei Aufständen niedergemetzelt wurden. Ebenso stürzten ihre tollen “Löhne“ ins Bodenlose. Dasselbe widerfährt jetzt auch den in der Chip-Produktion bzw. “IT-Branche“ beschäftigten “Spezialisten“ – nun bekommen sie ihr zuvor noch selber papageienhaft nachgeplappertes, zynisches “Angebot-und-Nachfrage-Naturgesetz“ am eigenen Leibe zu spüren – “ihre“ “Ware“ “Arbeitskraft“ (genannt: “Wissen“) wird ebenso “unverkäuflich“ wie Postkutschen im 20. Jahrhundert – he, he. (nebenbei bemerkt müssen diese arbeitslos gewordenen Menschen dann - was mittlerweile häufig geschieht - ihre “Lebensversicherungen“ kündigen, weshalb die “Lebensversicherungsbranche“ auch einer der “Heulsusigsten“ in Sachen “Hartz IV“ (drastisches Absenken der Vermögenshöchstgrenzen) war))

XX

(20) Das also ist der eigentliche, banale “Grund“, warum - wie oben vom FTD-Autor “runtergeschrieben“ (denn dieser stellt zwar fest, dass diese “Zinsen“ sinken, erklärt aber mit keiner Silbe, warum) - diese “Anleihezinsen“ sinken. Ebenfalls auf die “Zinsen“ drückte das gute alte “Angebot-und-Nachfrage-Schema“, da die noch kräftig sprudelnden Gewinne der 70er und 80er Jahre (natürlich auch bedingt durch stetiges Absenken der Reallöhne), nicht mehr – wie schon erwähnt – in Erweiterungsinvestitionen der realen “Warenproduktion“, sondern in den “Kreditsektor“ flossen – also durch ein “Überangebot an Geld“ der “Preis“ für dieses (eben der gute alte “Zins“) fiel. (Selbst durch das Aufkommen “neuer Produkte“ wie z.B. CD-Player wurden im Saldo mehr Menschen “freigesetzt“, da für die dann hinfällige Produktion von Plattenspielern und eben Platten (alias “Kapitalentwertung“) mehr Menschen benötigt worden waren – gleiches geschieht heute im Bereich der “konventionellen Fernseher“, die zunehmend durch die “Plasma-Technik“ verdrängt werden – oder ebenso z.B. bei “Digitalkameras“, wo mittlerweile aber wiederum so ein hohes Produktivitätsniveau erreicht ist, dass nicht nur die arbeitsaufwändigere Produktion von herkömmlichen Fotoapparaten plattgemacht wird, sondern auch der “Branchenautokannibalismus“ sich ein Stelldichein gibt (FTD, 01.02.2005): “Olympus-Gewinn bricht ein“ – „Der Digitalkamerahersteller Olympus hat in den ersten neun Monaten einen starken Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Der Nettogewinn des japanischen Unternehmens sackte in den neun Monaten bis Ende Dezember auf 10,5 Mrd. Yen (78 Mio. Euro) ab. Im Vorjahr lag der Überschuss bei 27,9 Mrd. Yen. (also eine “Gewinnabnahme“ von über 60 Prozent) Aufgrund der harten Konkurrenz, vor allem im Inland, (aber natürlich auch aufgrund der zusammenbrechenden “Kaufkraft“ – siehe Abschnitt `Japan` im Projekt `Globaalaballa`) hatte Olympus Preise senken müssen.“ (schöne Grüße von der finalen globalen “Deflation“ – im übrigen zeigt sich die Richtigkeit der Feststellung von Marx (`Das Kapital`, Bd. I): „Mit der Verallgemeinerung der Maschinerie im selben Produktionszweig sinkt der gesellschaftliche Wert des Maschinenprodukts auf seinen individuellen Wert und macht sich das Gesetz geltend, daß der Mehrwert nicht aus den Arbeitskräften entspringt, welche der Kapitalist durch die Maschine ersetzt hat, sondern umgekehrt aus den Arbeitskräften, welche er an ihr beschäftigt.“)) - Mensch sieht also: Es ist generell vollkommen egal, ob diese “festverzinslichen Wertpapiere“ alias “Anleihen“ von “Staaten“ oder “Unternehmen“ aufgenommen werden (wobei die “Staatspapiere“, wie Marx gezeigt hat, eine besonders groteske Luftnummer des absurden Theaters sind) – die Möglichkeit der “Zinszahlung“ hat in beiden Fällen die Möglichkeit des “Abschöpfens“ von “Mehrarbeit“ (natürlich auf gegebenem gesamtgesellschaftlichen – heute also: globalem – Produktivitätsniveau) zur Voraussetzung. (Da die “Mehrarbeit“ nur eine Funktion der “notwendigen Arbeit“ ist, bedeutet das, dass, wenn die “notwendige Arbeit“ gleich Null, die “Mehrarbeit“ ebenfalls gleich Null ist – wunderschön zu sehen am Beispiel einer Schweißstraße in der Automobilindustrie. Und selbst wenn dort noch ein Verlorener herumspringt – nicht vergessen: „Es ist unmöglich z.B. aus zwei Arbeitern so viel Mehrwert auszupressen als aus 24. Wenn jeder der 24 Arbeiter auf 12 Stunden nur eine Stunde Mehrarbeit liefert, liefern sie zusammen 24 Stunden Mehrarbeit, während die Gesamtarbeit der zwei Arbeiter nur 24 Stunden beträgt.“)

XXI

(21) Wie groß nun der “Anlagenotstand“ schon in den 70er und 80er Jahren war (zum “heutigen“ gleich noch bzw. siehe Projekt `Meide die Iden des März`), kann mensch prima an der neoliberalen Verzweiflungstat der “Deregulierung der Finanzmärkte“ seit den 80er Jahren erkennen, die einer weiteren “Giga-Gaukelei“ den Weg ebnete: dem “Abheben“ der “Aktienmärkte“. Doch gerade da zeigt sich die totale bürgerliche Begriffslosigkeit, wie sie auch der FTD-Zusammenschreiber offenbart, wenn er schreibt: „Zwar fallen schon seit Anfang der 90er Jahre die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren, der Hauptkapitalanlage der Assekuranz. Aber mit Hilfe der hohen Aktienerträge konnten die Unternehmen die hohen Gutschriften darstellen.“ – Wie immer wird mal wieder nicht zusammengedacht, was zusammengehört. Denn natürlich stellen auch “Aktien“ nichts anderes als “geliehenes Geld“ dar, nur dass der “Geldgeber“ bei “Aktien“ “formalrechtlich“ “Anteilseigner“, also “Miteigentümer“ eines “Unternehmens“ wird, während er das bei “Anleihen“ halt nicht wird. Es handelt sich also um eine “juristische Festlegung“ – die aber natürlich auf den Verwertungsprozess alias “Verwertung des Werts“ alias “Aus-Geld-mehr-Geld-Machen“ keinerlei Einfluss hat.

(21.1) anlage, 03.04.2005, 20:47, peter dening: meine fonds steigen, bin bei der deutschen bank. der neue bmw m5 ist eine vortreffliche anlage. allerdings verfällt der wert recht schnell. fahrspass kann man nicht bezahlen.

(21.1.1) Re: anlage, 07.04.2005, 12:30, Dennis Archibald: Wow, welch intelligenter, altruistisch angehauchter Kommentar! :-) (Motto: Ich bin der Geilste, habe die "richtigen" Geldanlagen und nun seht, was ich mir Tolles leisten kann!)

(21.1.1.1) Re: anlage, 07.04.2005, 18:52, peter dening: bitte urteilen sie selbst nach einer probefahrt. einige daten: 5liter hubraum; V 10 Zylinder; 507 PS; 0-100kmh 4,7sek. preis 86.200 euro während man beharlich die ftd querr liest, auf der suche nach schlimmen meldungen, sollte man auch einmal die guten seiten der technischen fortschritte im kapitalismus wahrnehmen. davon gibt es unzählige beispiele. nicht jeder hat das geld, aber liegt nicht auf der strasse.

(21.1.1.1.1) Re: anlage, 08.04.2005, 18:49, Dennis Archibald: Ich habe einen Testbericht darüber gelesen. Was man für gut oder schlecht hält, ist Ansichtssache. Ich halte diese Karre für eine Drehorgel (507 PS bei 7750/min und 510 Nm bei 6100/min) ohne Wumm. Wenn schon so ein Monstrum dann eine Chrysler Viper, njam njam (schon gefahren,IRRE). Nur so einen Schwachsinn in Blech kaufen, niemals. Der Wirkungsgrad von Kurbeltriebverbrennungsmotoren ist eh schon lächerlich, dann muß ich mir nicht auch eine Dreck- und Energie(ver)schleuder in dieser Größenordnung kaufen, so ein Schwachsinn. Ich bin mal vor Jahren einen M3 mit 385 PS gefahren (als Lehrling in eine Werkstatt :-)), das fühlt sich natürlich toll an aber dann doch nicht mit Automatik. Das Geld würde ich lieber vererben oder in zukunftsträchtige Energiesysteme stecken aber doch nicht in so eine Spritfressmaschine. Soll damit etwas ausgeglichen werden :-)? Einen Kick kann man sich auch anders "besorgen", die Freude an so einem kaum ausnutzbaren Fahrgerät dürfte spätestens nach 1-2 Jahren vorüber sein. Es ist schon merkwürdig, dass jmd. so viel Geld "verdient" und sich sowas leisten kann?! Gucken Sie mal in die Röhre, da verhungern überall Menschen und Sie prollen mit so einem Wirkungsgradversager herum.

(21.1.1.1.1.1) Re: anlage, 18.04.2005, 22:47, peter deninger: nun wenn man denn die möglichkeit hat warum sollte man dann nicht zwei schöne autos besitzen. im übrigen möchte ich aus dem amerikanischen automarkt die ac cobra wärmstens empfehlen. essen kann man ein auto nicht, höchstens essen holen. es würde allerdings zynisch wirken geschehe dieses mit einem solchen auto. was den verhungernden aber egal wäre. das elend der dritten welt ist dort am ausgeprägesteten wo diktatoren ihr land systematisch nach aussen hin abschotten. wie ich mich mit einem auto fahre entzieht sich ihrer kenntnis. kein prollen sondern ein rollen... nun gut mein lieber, sie haben ein ressentiment gegen reiche, das ist mir herzlich egal. ihnen und ihrer werkstatt wünsche ich viel erfolg. kein erfolg allerdings ihren wünschen,dass es allen schlecht gehen soll.

(21.1.1.1.1.1.1) Re: anlage, 19.04.2005, 02:56, Dennis Archibald: Woher haben Sie wohl die Möglichkeit, sich so ein "Auto" leisten zu können? Dinge, von denen Sie möchten, dass sie im Dunkeln bleiben, entziehen sich logischerweise meiner Kenntnis, da haben Sie recht aber es ist schon in Ordnung, NICHTS weiter über Sie zu wissen, brrr, schüttel, Geniessertyp. Denken Sie mal darüber nach, wo Ihr Geld WIRKLICH herkommt (ich weiß, das haben Sie nicht nötig, denn Sie haben hart dafür gearbeitet, ha ha ha). Finden Sie es fair, dass man hierzulande die Möglichkeit hat, durch Tragen von "Verantwortung" (hier eine Unterschrift, dort eine Zustimmung oder Ablehnung also eine "Entscheidung") so viel Geld zu "verdienen", dass man sich so einen materiellen Wahnsinn wie einen BMW M5 leisten kann? Vielleicht sind auch Sie eine Art "Diktatortyp"... Ich frage mich gerade, wie jmd. mit so einer Rechtschreibung so "reich" werden konnte..... grübel... durch Betrug...... Übervorteilung..... Wer weiß, jedenfalls bin ich auf gar keinen Fall Ihr Lieber :-), das sollten Sie schon gemerkt haben, ich komme auch durchaus ohne Höflichkeitsfloskeln aus, erst recht, wenn sie so schmierig vertraulich sind. Wie Sie Autofahren, habe ich überhaupt nicht geschrieben aber ich kann natürlich von solch einem vielbeschäftigten Menschen nicht erwarten, dass er einen Beitrag mehr als überfliegt. "Prollen" hat absolut nichts mit Fahrstil zu tun, sondern mit "Zeigen seiner Habe". "Rollen", das hab ich mir fast gedacht, BMW baut noch keine Autos mit Beinen. Woher wissen Sie, dass ich eine "Werkstatt" habe? Es handelt sich um eine Werkstatt zur Demontage von Trophäenschwenkern :-). Und dass es Ihnen gut geht, bezweifele ich ebenfalls, da Sie es so furchtbar nötig haben, sich mit Ihrem Besitz zu brüsten. Wären Sie glücklicher als "Arme", müßten Sie so etwas nicht tun. Abschließend noch meine aufrichtige Gratulation zu Ihren Leistungen als Dichter, denn Sie lügen das Blaue vom Himmel herunter, in dem Sie mir den Wunsch unterjubeln, es möge allen schlecht gehen, herzlichen Glühstrumpf dafür. Wenn Sie so etwas nötig haben, geht es Ihnen sicherlich nicht halb so gut, wie Sie darstellen möchten. Aber "das ist mir herzlich egal", sagte das Kind und stampfte trotzig mit dem Fuß auf, hehehehehehe. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß mit Ihrer Drehorgel, die dank Ihres "Roll"fußes müde auf der Straße entlang gähnt :-). PS: Ein Blick auf den Alpina B5 dürfte für Sie evtl. interessant sein, der hat Mumm!


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