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Härte

Maintainer: Robert Halbhuber, Version 1, 22.07.2003
Projekt-Typ:
Status: Archiv

Notwendigkeit.

(1) Notwendigkeit bringt in ihrer fetischistischen Vermittlung Ausbeutung hervor.Alles entwickelt sich in einem blinden Zusammenhang.

(1.1) Re: Notwendigkeit., 23.07.2003, 15:46, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(1.1.1) Achtung Spam! Hat keine Bedeutung!Nur Medientheorie!, 24.07.2003, 11:14, Jörg Schneider: Achtung Spam! Die Beiträge von P. Grunder sind inhaltslos!

PS:Isch dr no nüüd bessers igfalle? Muesch di aaschtränge!Meeh no meeh au ja das isch guet no meeh ich bruuch no meeh!Zeig was chansch!Du Mandli!!

Der Übermensch.

(2) Der Übermensch ist der der weiss was sein soll. Er hat sich in der Geschichte geschaut und er zieht jetzt die Konsequenzen daraus.

(2.1) Re: Der Übermensch., 23.07.2003, 15:46, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Kritik.

(3) Die Zuneigung und die Liebe zur Welt und die Menschheit äussert sich in Selbstzüchtigung und Züchtigung überhaupt.Kritik ist ohne Züchtigung nicht möglich. Der Kritiker kann nur Faschist sein.

(3.1) Re: Kritik., 23.07.2003, 15:46, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Liebe.

(4) Wen Gott besonders liebt den züchtigt er am meisten.(siehe Hiob).Das hat übrigens nichts mit Esoterik zu tun sondern das ist die unausgesprochene Sprache des Handelns der Menschheit.

(4.1) Re: Liebe., 23.07.2003, 15:52, Peter Grunder: Ich war einmal dabei, und es schnürte mir die Kehle zu, wie eine Horde von Faschisten, so nannten sie sich, auftauchte und eine Veranstaltung von Pfadfinderinnen und Pfadfindern stören wollte. Jedesmal, wenn die Faschisten, so nannten sie sich, zu Parolen ansetzten, hielten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder dagegen: Sie sangen ihre Lieder und machten jedenfalls so viele Worte, dass die Horde, zum Häuflein geschrumpft, davonzog. Es waren viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder, versteht sich, und es waren wenige Faschisten und keine Faschistin. Es war ein unglaublich eindrückliches Erlebnis.

(4.1.1) Re: Liebe., 25.07.2003, 10:21, Robert Halbhuber: Du brauchst hier nicht deine Jugendtraumata aufzuarbeiten.Wir sind viele und wir werden immer mehr.Wenn du dich nicht bekehrst ,wird die Kehre zu dir kommen so oder so.Die Formierung kommt wie ein Dieb in der Nacht .Dein mittelständischer Lebensentwurf -sie sangen und sie waren ja so lieb ,wird dir dann auch nichts nützen.Spontanem Massenbewußtsein kann man nicht dadurch begegnen das man die Wand ansingt-man muß Teil der Bewegung werden.Du kennst doch sicher Walter Benjamin-Also wir brauchen einen neuen Messias.Er wird kommen und er wird keine Person im Dieseits mehr sein-sonder Kiborg der Prototyp des Weltfaschisten.

Gewalt und Verwaltung.

(5) Die unausgesprochene Sprache des Handelns der Menschheit ist die Waltung-die Gewalt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit zur Verwaltung. Die Gewalt muss ungetrennt sein. Nur ein weitsichtiger Faschismus sorgt dafür das Verwaltung keine Vergewaltigung ist und nicht subjektiv missbraucht wird.

(5.1) Re: Gewalt und Verwaltung., 23.07.2003, 15:52, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Das Geheimnis der Religion.

(6) Die Gemeinschaft der Kiborg kennt keine personale und keine subjektlose Herrschaft mehr. Das höchste Subjekt ist Gott als der Spiegel der Menschheit so wie die Menschen Spiegel Gottes sind. Das ist das Geheimnis der Religion in der das Libidinöse zum Ganzen zur Befreiung führt."Öffnet eure Herzen-wir haben sie beim Herrn."

(6.1) Re: Das Geheimnis der Religion., 23.07.2003, 15:53, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Die lebendig Toten.

(7) Die selbstsüchtige aufgeklärte Monade ist damit vollkommen überflüssig und sozial schädlich. Sie sind die lebendig Toten. Nur die das Geheimnis gemeinsam kennen verändern die Welt und die Menschheit.Dies ist nur im Sturz des Baals möglich.

(7.1) Re: Die lebendig Toten., 23.07.2003, 15:53, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Gott weidet sie mit eisernem Stabe.

(8) Gewalt ist, wie schon angedeutet die geheime Sprache der Menschheit. Härte ist nicht einfach Gewalt sondern Härte ist zielgerichtete Gewalt. Denn den der Gott liebt, den erzieht er auch mit eisernem Stabe. So das er im Dunkeln sehend wird.

(8.1) Re: Gott weidet sie mit eisernem Stabe., 23.07.2003, 15:53, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Furcht.

(9) Härte ist Güte das heisst auch Angst muss durch Furcht ersetzt werden damit die Menschheit die Grenzen kennen und diesen Grenzen folgen können.Aber nur bei den Weltfaschisten wird sie nicht mehr personell-individuell pervertiert.Kommt alle her, die ihr mühseelig und beladen seid "ich" (Gott) will euch erquicken.

(9.1) Re: Furcht., 22.07.2003, 22:47, Bernd vd Brincken:
Sind die "Weltfaschisten" eigentlich gut oder böse?

(9.1.1) Re: Furcht., 23.07.2003, 12:31, Alpha Omega: Sie sind gut und böse aus der Sicht der Liebe Gottes. Sie sind entschieden und hart den Selektierern gegenüber und liebend treten sie deshalb an die gesamte Menschheit heran. Habe ich das richtig verstanden? Bitte um Rückmeldung.

(9.1.1.1) Re: Furcht., 23.07.2003, 13:19, Robert Halbhuber: Die Selektion wendet sich jetzt gegen jeden.Entschieden ist der Selektion gegenueber zutreten.Es ist doch ganz einfach-damit alles so bleibt wie es ist ,ist man bereit Menschen zu opfern,und so zu tun als sei nichts passiert.Die Diskurse sind dann nur noch die Ûbung der eigenen Eloquenz-doch wofuer?Wir schalten bewuÞt ein paar Gaenge zurueck und verweisen auf die sich verselbstaendigende Form ,die der Krisengott schon immer war.Der Krisengott ist aber nicht nur der Krisengott sondern die Frage ums ganze.Die Krise hat eine Form hervorgebracht die das erste malin der Geschichte als Zusammenhang die gesammte Menschheit betrifft-wenn auch in einer negativen Form von Vergesellschaftung.Vergesellschaftung war aber immer schon negative Dialektik des blinden Nachvollzugs der Verhaeltnisse.Der Eiserne Stab ist nicht nur ein AuÞen sondern auch ein Innenverhaeltnis.Zucht und Haerte heiÞt auch bewuÞtes Realisieren jenseits des Raisonnierens.Ich will mal ein Beispiel bringen-es gibt so viel Bildungsbuerger die weil sie ein bischen mehr Zeit fuer ihre erlauchten Spielchen hatten -sich fuer bessere Menschen halten-Naja so hat die Seilschaft -die Aristokratie schon immer funktioniert.Die Aufklaerung hat diese Prinzip nur verallgemeinert.Was den Menschen fehlt ist Demut.Uns sind die ganzen Schwaetzer einfach leid-die muessten sich mal innerlich nach Angola begeben und ihren Lebensunterhalt als Bauern unter Lebensgefahr nachgehen -jederzeit in gefahr von einer Mine zerissen zu werden-und so geht es mittlerweile einen GroÞteil der Menschheit.Aus der Aufklaerungist nichts gefolgt-Es fehlt der Funke der Empoerung,der Emphatie fuer-und auch gegen.

(9.1.1.2) Re: Furcht., 23.07.2003, 15:57, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(9.1.2) Re: Furcht., 23.07.2003, 15:54, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(9.1.3) Re: Furcht., 29.07.2003, 20:53, Ano Nym: Bist du nicht der Depp mit den Illuminaten??

(9.1.3.1) Re: Furcht., 01.08.2003, 09:32, Robert Halbhuber: Nein die Illuminati wollten -ich kenne mich da ja nicht richtig aus die Weltherrschaft.Der Kiborg hingegen durchdringt alle Universen und den Rest auch noch (vgl. Prophet Douglas Adams /Per Anhalter durch die Galaxis)

(9.2) Re: Furcht., 23.07.2003, 15:54, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Die Wasser des Lebens.

(10) Denn Härte ist das was den Stabe der Gerechtigkeit in den Fels schlägt um das Wasser des Lebens fliessen zu lassen. Nur wer die Härte kennt empfängt die Gebote.Eine Gemeinschaft und Gesellschaft ohne Gebote endet in blinder Gewalt. Härte ist hier liebevolles und verantwortungsvolles Handeln vor Gott.

(10.1) Re: Die Wasser des Lebens., 23.07.2003, 15:56, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Das Gericht.

(11) Gott ist die letzte Instanz und die Härte ist sein Gericht. Die Menschheit tritt vor Gott und wird gewogen.Sie stehen vor der Entscheidung zwischen Zucht und Härte oder Tod.

(11.1) Re: Das Gericht., 23.07.2003, 15:56, Peter Grunder: Meine Beiträge, damit Stefans Arbeit nicht ad absurdum geführt wird.

(11.1.1) Re: Das Gericht., 24.07.2003, 11:10, Jörg Schneider: Mal eine Frage?Glaubst du wirklich, dass hält die Formierung die in irgendeiner Weise entstehen wird auf? Gerade in der Krise werden viele neue Formierungen hervorbrechen.Es ist wichtig jetzt die Grundlagen zu setzen das möglichst die Richtige,mit der richtigen Ausrichtung entstehen kann. Das Durchsetzen ist so oder so eine Praxisfrage.(Engels u.a.).

Das was wir machen ist durchaus eine Antwort auf die Krise.Du solltest dich also nicht als Hemmschuh betätigen wie die anderen Trenner (z.B. Nationalfaschisten).

(11.1.2) Re: Das Gericht., 25.07.2003, 10:43, Robert Halbhuber: Du hast dich schon Zeit deines Lebens ad absurdum geführt.Du weist doch gar nicht wo du stehst.Du solltest mal lieber Adorno lesen dann wüßtest du das alles schon kassiert ist von der Herrschaft.Aber dieses antdeutsche Umfeld ist einfach zu blöd um den Meister zu verstehen.Wir müssen als humane Menschen zu einem humanen und entschiedenen Block werden.Kennst du die Solaris sie hat die Eigenschaft Wünsch zu erfüllen -Sie ist der Inbegriff des kollektiv verdrängten.Das Verdrängte geht wundersamen Wege ,manchmal aber auch sehr schreckliche Wege.Man muß zu den Menschen sprechen -das heißt nicht zu einer Routine ihrer Wissensproduktion ,sondern zu den Menschen.Der Meister hat gesagt man muß die Widersprüche aushalten ,nur man verändert sich -die Menschen verändern sich durch sie.Du kannst nicht die Not und die Einsamkeit der Menschen ausklammen ,es ist ihr heiligstes Band -Streben nach Erlösung von dem Leiden,ist genau das Thema um das es immer ging.Wir Weltfaschisten kennen die Ungleichzeitigkeit der Entwicklungen der einzelnen an .Wir gehen nicht hin,und feiern uns in einer unsäglichen Aroganz nur selber ab.Wir sind die Ritter -die Retter der Aufhebung.Wenn du nicht dazu gehöhren willst sagt da nur etwas über dich aus.Die Liebe Gottes des Allerbarmers vergißt keinen Menschen in seiner Liebe nicht und auch in seinem Zorn nicht.

(11.1.3) Re: Das Gericht., 29.07.2003, 20:56, Ano Nym: GRATULIERE. Das scheint die (einzige?) Art & Weise zu sein, wie man diese Idioten ärgern kann. Vielleicht sollte sich noch ein Jörg-Schneider-Fanclub gründen, der ihn so lächerlich macht (wenn sein eigenes noch zu übertreffen sein sollte), daß er sich aus der Öffentlichkeit zurückzieht. Hat jemand eine Idee? Toll wäre doch ein neues Projekt mit Poesie über dern Zwangscharakter J.S.; wer dichtet los?

(11.1.3.1) Re: Das Gericht., 30.07.2003, 10:01, Robert Halbhuber: Weiß du -die kleine feige Wutz die immer nach Mehrheitskonsensen geilt, und sich dann hinter einer Anonymmaske versteckt sollte sich über seine/ ihre Zwanghaftigkeit mal Gedanken machen.Wir sind durchaus wehrhaft und werden sollte das nicht abgestellt werden mit unbeugsamer Härte antworten. Im übrigen ist es doch so das solchen Armleuchtern, nichts anderes wie die persönlich Denunziation bleibt.

(11.1.3.1.1) Re: Das Gericht., 30.07.2003, 13:34, Alpha Omega: Ja, Denunziation ist eine der übelsten Formen des Trennens. Wer denunziert behält sich den Schatten vor, will nicht gesehen, nicht aufgespürt werden. Aber wehe das System an welches man die anderen verkauft ist bald nicht mehr. Dann weicht der Schatten dem grellen Schlaglicht und der Denunziant wird sich nirgendwohin mehr flüchten können. Dann ist Jagdzeit!

(11.1.3.1.2) Re: Das Gericht., 01.08.2003, 16:24, Ano Nym: Hurra! Der getroffene Hund bellt. Hihihi...

(11.1.3.1.2.1) Re: Das Gericht., 04.08.2003, 14:01, Robert Halbhuber: Hurra Hurra ,jetz haben wir ohne jeden Inhalt ein wenig genervt ,das wird aber nichts ,nuetzen schon bald wird es mit stahlharter Massivitaet ,hervorbrechen .Die Flut kommt und sie steigt.Getroffen hast du eigentlich gar nichts ,vielleicht hast du dich ein wenig anverwandelt und du glaubst in der Gunst des feurigen Auge von Mordor zu stehen.Doch auch fuer dich werden trotzdem die Schatten drohen.Denn der Schutz den du vermutest ist keiner . Und auch du wirst in den Schlund des feurigen Berges fallen.

(11.1.3.1.2.2) Re: Das Gericht., 04.08.2003, 14:14, Robert Halbhuber: Wedelt der Dackel hier mit dem schwanz,und sagt: Frauchen ,darf ich Gassie gehen?Und darf er auch mal eine Marke setzen,wo er sonst nicht ran darf.

(11.1.3.2) Re: Das Gericht., 01.08.2003, 14:52, ralf baumgart: ich plaediere dafuer, diese dabatte auf dem von stefan eroeffneten projekt "der wahre schwachsinn auf ot" fortzufuehren" m.e. ist das zuspamen ein inadaequates mittel gegenueber dem gesamtprojekt phase4, und das aus zwei gruenden: 1.) stellt spam eine bestimmte form der zensur dar und 2.) ignoriert dieser ansatz die gefaehrliche inhaltlichkeit von phase4, auch wenn diese in den subprojekten vom juli nicht mehr wirklich zu erkennen ist.

(11.1.3.3) Re: Das Gericht., 01.08.2003, 14:53, ralf baumgart: ich plaediere dafuer, diese dabatte auf dem von stefan eroeffneten projekt "der wahre schwachsinn auf ot" fortzufuehren. m.e. ist das zuspamen ein inadaequates mittel gegenueber dem gesamtprojekt phase4, und das aus zwei gruenden: 1.) stellt spam eine bestimmte form der zensur dar und 2.) ignoriert dieser ansatz die gefaehrliche inhaltlichkeit von phase4, auch wenn diese in den subprojekten vom juli nicht mehr wirklich zu erkennen ist.

(11.1.3.3.1) Re: Das Gericht., 04.08.2003, 23:44, Olaf Boerger: Für die Menschen, die weiterhin in bioligistisch-sozialdarwinistischem Alpha-plus-Wahn so genannte "andere" kujonieren und manipulieren wollen stellt sich Phase IV "natürlich" als "gefährlich" dar.#Doch wie sieht es denn in der so genannten "Realität" aus??? Denkst du etwa, dass GLOBALER AMOKLAUF "ungefährlich" ist??? Also, entscheide dich: Entweder gemeinsam leben - oder alleine sterben !!


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