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Pro Pluralität

Maintainer: Die Denker, Version 3, 20.05.2004
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

ZUR ROLLE DER SPRACHE(N)

(1) SPRACHVIELFALT PRO KULTURELLER VIELFALT UND SELBSTBESTIMMUNG Eine oder wenige weithin bekannte Sprache(n) ist (sind) zwar positiv weil förderlich für die Bewegungsfreiheit (-> man kann nicht alle Sprachen kennen!), aufgrund der Tatsache aber, dass man (gewaltlos) nicht bestimmen kann, welche Sprache "besser" ist (schöner, nützlicher...) und da jede Sprache etwas geistig Bereicherndes hat und aufgrund deren Nicht-Allgemein-Bekanntheit, welche denen, welche sie beherrschen, eine regionale (ökonomische) Macht (> Selbstbestimmung) verleiht, sollte eine (oder einige wenige) universelle Sprache(n) auf den privaten und (bei internationalen Angelegenheiten) staatlichen Gebrauch beschränkt bleiben (und im Wirtschafts- bzw. auch im Alltagsleben keinen Einfluss finden!). (Man bedenke, welchen Vorteil die Englisch-Muttersprachler auf dem "Weltmarkt" haben durch die fast weltweite Nutzung und Akzeptanz von Englisch, um die [ökonomische, aber auch politische: durch die Möglichkeit des Gedankenaustauschs...] Macht einer Sprache zu erkennen.) 28.4.04

IDEEN FÜR EINE PLURALITÄTSFÖRDERNDE BZW. -ZULASSENDE POLITIK

(2) EINIGE MEINER unter http://www.diedenker.org/sammlung (Thema Politik) gesammelten, politischen Ideen: 2 systemische Grundsätze: - Ein System muss den Menschen dienen (und nicht umgekehrt) - Das System muss auf der Einsicht betrieben werden, dass es die perfekte Organisation nicht gibt (hoffentlich! - ansonsten wäre alles nur mehr maschinell - und das würde wahrscheinlich Grundsatz 1 widersprechen, weil die Handlungen dann nicht mehr hauptsächlich von innen [dem "eigenen Willen" entsprechend; intrinsisch] sondern hauptsächlich von außen [durch Regeln vorgegeben; extrinsisch] gesteuert würden), d.h. es muss Vielseitigkeit akzeptieren und veränderbar sein. ("Es gibt gewisse Regeln. Nur Liebe weiß, wann sie zu brechen sind." ~ Zitat; dass ich dieses Zitat heranziehe soll nicht heißen, dass ich es unbedingt gut oder unausweichlich finde, "gewisse Regeln" zu akzeptieren, aber es gibt sie dennoch - weil unsere Gesellschaft zu organisiert und zu wenig vielseitig ist, um nur auf Wertebasis zu funktionieren, weshalb dieses Zitat [? - weiß nicht mehr, wie es genau gelautet hat] doch Anwendung finden kann.) Meine persönl. Anmerkung bei einer Umfrage des OGM-Instituts zur Europaverfassung im Juli 2003: Machtzentralisierung sollte möglichst vermieden und nur dort eingesetzt werden, wo nicht-paretooptimaler, nationaler Egoismus überwunden werden muss (im Sinne des Nash-Gleichgewichts). Ein großer und ferner Machtblock hat mit Bürgernähe nichts zu tun und selbst wenn damit einiges möglich wäre: die Mächtigen sind sicher wie immer primär an der Erhaltung ihrer Machtposition interessiert! Man sollte sich ein Vorbild an der dezentralen (föderalistischen) Organisation der Schweiz nehmen! Anm. von gablitus (Mitdenker) dazu: Die folgenden Formulardaten wurden am 15. Januar 2004 um 18:44:35 Uhr übermittelt: Absendernachricht: Vorerst einemal einen schönen Dank für Dein neues Gedankenmaterial. Anlässlich einer Diskussion über die Demokratie habe ich mich an Deine Sammlung für eine bessere Politik erinnert, die mir damals irgendwie einleutend erschien, vor allem, weil ich mir noch keine Gedanken über die etwaigen Möglichkeiten einer Realisierung machen musste. Vorweg, Deine Begeisterung für den schweizer Förderalismus teile ich völlig! Man muss wohl nicht die einzelnen "Buchstaben" kopieren, aber das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit, die wirklich durchgängige der Subsidiarität, nicht nur in der äußeren politischen Form, sondern auch im durchscnittlichen Denken des Einzelnen ist schon bewundernswert. Konsens nach innen und Konkordanz nach außen werden dadurch wesentliche politische Merkmale, vielleicht auch erzwungen durch den überaus hohen Anteil an direkter Demokratie. Na gut, wir sind hier in Österreich davon etwas entfernt. Vorraussetzung, um diese gesammelten Ideen durchsetzen zu können, wäre aber wieder nur "eine Macht", die die Parteien dazu zwänge. Nur, außerhalb der Parteien liegt derzeit keine diesbezügliche Macht, innerhalb der Parteien sehe ich derzeit aber keine Tendenz, die dem auch nur irgendwie nahe käme, denn selbst die derzeitigen Oppositionsparteien hoffen, einmal an die Macht zu kommen, natürlich nur um damit ungehindert Gutes zu tun, und da wären diese Vorschläge wieder hinderlich. Wer lässt sich schon gerne hindern, wenn er vermeintGutes zu tun. Und, eine neue größere Macht ist nicht nur das Risiko, sondern die Gewissheit eines großeren Machtmissbrauchs. Allerdings tut die EU nichts, um derartige Befürchtungen der Euroskeptiker zu zerstreuen. EU ohne ausreichende Subsidiarität wird ein Kaiserreich, wo sich nur die einzelnen Fürsten um den Thron streiten werden. Es wird wohl vorerst einmal einer Partei bedürfen, innerhalb derer exakt die selben Bedingungen gelten, die du dann "außen" einführen möchtest. ALLE unsere Parteien sind aber hirarchisch patrirarchal strukturiert, mit zunehmender Tendenz, nach unten das Denken vorzugeben. Es wird wohl nötig sein, eine Bewegung zu gründen, die innerhalb ihres Rahmens all jene Systeme technisch ausprobiert, die zu einer "besseren" Politik führen könnten, und zwar hinreichend lange, bevor sie "an die Macht" strebt. Zur (Im-)Migration meine Schlussbemerkung einer Arbeit meinerseits zu diesem Thema und ein paar von mir dafür ausgewählte Zitate aus den verwendeten Büchern des Professor, bei dem ich die Arbeit geschrieben habe (bei Interesse kann ich gerne eine Übersetzung dieser Auswahl anfertigen bzw. bei ausreichenden Spanischkenntnissen die Arbeit zusenden): Con ayuda de los conocimientos disponibles podemos ver que la inmigración no es una amenaza por el propio bienestar y además podemos usar nuestra empatía para que no veamos los inmigrantes como personas de otra planeta. En lugar de eso debemos ayudar a los inmigrantes (que en pocos casos vendrán de libre decision) de sentirse comódo aunque están lejos de su país. Además debemos facilitar su integración en la sociedad, ofrecer una nueva patria a los sin patria, y en lugar de asimilar a “los extranjeros” aprender de disfrutar de una sociedad multicultural. “El derecho a salir del país de origen en busca de mejores condiciones de vida...” “En este mundo desarrollado, cada vez más interrelacionado política, social y culturalmente con una economía globalizada, donde el paradigma de la competencia y la libertad económica están proclamados como valores supremos, donde los derechos y libertades del hombre están plenamente asumidos, ¿es sostenible mantener la limitación a la movilidad de las personas en busca de mejores expectativas de vida? No sólo no es sostenible, es injusto.” (Lorca, 1997)

ZITATE und GEDICHTE PRO PLURALITÄT BZW. WIDER REPRESSION

(3) Je mehr es Dinge in der Welt gibt, die man nicht tun darf, desto mehr verarmt das Volk. Je mehr die Leute scharfe Geräte haben, desto mehr kommt Haus und Staat ins Verderben. Je mehr die Leute Kunst und Schlauheit pflegen, desto mehr erheben sich böse Zeichen. Je mehr Gesetze und Befehle prangen, desto mehr gibt es Diebe und Räuber. (Lao Tse) Links rechts links rechts Wenn ein Linker denkt dass ein Linker bloß weil er links ist besser ist als ein Rechter dann ist er so selbstgerecht dass er schon wieder rechts ist Wenn ein Rechter denkt dass ein Rechter bloß weil er rechts ist besser ist als ein Linker dann ist er so selbstgerecht dass er schon rechtsradikal ist Und weil ich gegen die Rechten und Rechtsradikalen bin bin ich gegen Linke die denken dass sie besser sind als die Rechten Und weil ich gegen sie bin denke ich manchmal ich habe ein Recht zu denken dass ich doch besser als sie bin Erich Fried

WEITERE ARGUMENTE UND IDEEN...

(4) ...werde ich anfügen, sobald ich dazu Zeit finde! Inzwischen freue ich mich über Beiträge neuer Projektmitglieder bzw. sind meine Überlegungen auf folgendem Wege zu lesen: http://www.diedenker.org/sammlung. Zu diesem Projekt passende Texte, Zitate, Meinungen etc. sind dort naturgemäß v.a. bei den Themen Politik, Individualismus, Kunst und Kultur, Globalisierung, Freiheit, Recht, Anstößiges, Manipulation und Konsumhaltung zu finden. Falls sich inzwischen jemand auf die Suche macht und etwas entdeckt, so weise er mich bitte darauf hin!


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