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Einführung in den Weltfaschismus

Maintainer: Robert Halbhuber, Version 1, 21.07.2003
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Von oben.

(1) Alles Gute kommt von oben wie Kant in seiner Geschichtsphilosophie bemerkt,kommt der Fortschritt in der Geschichte von oben herab.

(1.1) Re: Von oben., 23.07.2003, 15:43, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(1.1.1) brav bisch bueb., 24.07.2003, 11:19, Jörg Schneider: Na ja deine Hingabe für eine verlorene Sache! Übrigens ich chum dich bald au emal bsueche. in Züri hä wie staats?Du wonsch doch sicher i dere stadt?Mir gfallt sie uf alli fäll. PS:Din Spam isch es bizeli fantasielos, oder? Du muesch scho es bizeli mä kretativität ha,nöd ä so inhaltslos! Du ich chan au alli theoriediskussione ä so durre füre min liebe bueb. Das isch doch wirkli ganz ä gueti tradition, oder?(Aber bi dänne diskussione isch am schluss eifach alles nume no interessant, oder! Die bringet eifach nüüd! "Das ischt dann nur noch ackademische Schprache.Ja eine richtige Fraizaitbeschäftigung!" Das isch überhaupt nööd zielführend!

(1.1.1.1) Re: brav bisch bueb., 29.07.2003, 20:58, Ano Nym: Jörg Schneider: Na ja deine Hingabe für eine verlorene Sache! Übrigens ich chum dich bald au emal bsueche. in Züri hä wie staats?Du wonsch doch sicher i dere stadt?Mir gfallt sie uf alli fäll. PS:Din Spam isch es bizeli fantasielos, oder? Du muesch scho es bizeli mä kretativität ha,nöd ä so inhaltslos! Du ich chan au alli theoriediskussione ä so durre füre min liebe bueb. Das isch doch wirkli ganz ä gueti tradition, oder?(Aber bi dänne diskussione isch am schluss eifach alles nume no interessant, oder! Die bringet eifach nüüd! "Das ischt dann nur noch ackademische Schprache.Ja eine richtige Fraizaitbeschäftigung!" Das isch überhaupt nööd zielführend!Jörg Schneider: Na ja deine Hingabe für eine verlorene Sache! Übrigens ich chum dich bald au emal bsueche. in Züri hä wie staats?Du wonsch doch sicher i dere stadt?Mir gfallt sie uf alli fäll. PS:Din Spam isch es bizeli fantasielos, oder? 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"Das ischt dann nur noch ackademische Schprache.Ja eine richtige Fraizaitbeschäftigung!" Das isch überhaupt nööd zielführend!Jörg Schneider: Na ja deine Hingabe für eine verlorene Sache! Übrigens ich chum dich bald au emal bsueche. in Züri hä wie staats?Du wonsch doch sicher i dere stadt?Mir gfallt sie uf alli fäll. PS:Din Spam isch es bizeli fantasielos, oder? Du muesch scho es bizeli mä kretativität ha,nöd ä so inhaltslos! Du ich chan au alli theoriediskussione ä so durre füre min liebe bueb. Das isch doch wirkli ganz ä gueti tradition, oder?(Aber bi dänne diskussione isch am schluss eifach alles nume no interessant, oder! Die bringet eifach nüüd! "Das ischt dann nur noch ackademische Schprache.Ja eine richtige Fraizaitbeschäftigung!" Das isch überhaupt nööd zielführend!

Die Rute.

(2) Die Rute ist ein Unglück aber sie ist auch ein Segen. In der Rute begründet sich die Einheit der Menschheit.Das ist vielleicht abstossend aber Fakt.

(2.1) Re: Die Rute., 23.07.2003, 15:44, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Die gute Ordnung.

(3) Die Polizei ist die gute Ordnung.Ohne die gute Ordnung gibt es keine Zivilisation. Ohne Zivilisation gibt es keine Biopolitik.Ohne Biopolitik gibt es keine Möglichkeit der freien Individualität des freien sich auf sich Beziehens jenseits von Art,Stamm und Rasse.

(3.1) Re: Die gute Ordnung., 21.07.2003, 13:19, Alpha Omega: Polizei und Anarchie? Wie das? Polizei =Fasci?

(3.1.1) Re: Die gute Ordnung., 21.07.2003, 14:08, Robert Halbhuber: Wir beziehen uns das auf Michel Foucault.Polizei wird das auch mit Y als Policey bezeichnet.Was damit gemeit ist eben nicht der personale Verband sondern die Notwendigkeit etwas Verbindlichen ,in der natürlich personale Drohung als Durchsetzung einer abstrakt allgemeinen Norm gehört. Anarchie kann es nur das geben wo die Menschen Vertrauen haben können ,das sie geschützt sind,das ist der krisenhaften Dymamik des Werdens unserer Zivilisationen geschuldet.Wir haben auch in unseren Überlegungen keinen Staat ,sondern eine Symbolordnung die Weltgemeinschaft und Weltgesellschaft nicht nur negativ als Verwertungszusammenhang,sondern positiv als ein Zusammenhang der Fürsorge bilden kann. Polizey ist bei uns nicht mehr getrennt als eine staatliche Institution,sondern sie ist Ordnung die in jeder Form von Saktionierung Formierung erzeugt,sollte einer personale Unterdrückungsmechanismen erzeugen wollen.

(3.1.2) Re: Die gute Ordnung., 23.07.2003, 15:44, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(3.2) Re: Die gute Ordnung., 21.07.2003, 13:48, Emil Schlenz: Meine Güte, was hier manchmal ein kruder Scheiss gepostet wird... JAUL!!

(3.2.1) Re: Die schlechte Ordnung = sprich Chaos, 21.07.2003, 15:46, Ano Nym: Das sind alles Fach- u. Vollidioten, das aber alles zwei Seiten hat, wird hier garnicht berücksichtigt. Sabotage, Machtmißbrauch, Korruption, Betrug und Willkür sind an der Tagesordnung. Das sind klare Worte, die jeder versteht. Und es ist kein Theoretikum, sondern die Wirklichkeit ... Die sog. staatlichen Organe und (geheime)Institutionen können mißbraucht werden. Man will uns glauben machen, das es für uns zum Besten ist, in Wirklichkeit wird (fast) alles gegen uns gerichtet. Es gibt weltweit umspannende 'Kräfte' die sich dieser 'Institutionen' bedienen, sie dienen als Instrumente, um bestimmte Ziele zu verwirklichen. Das ist die Richtung und nur das ist maßgebend. Alles andere ist nur leeres Gerede und dient der Ablenkung.

(3.2.1.1) Machtmissbrauch, 21.07.2003, 17:47, Jörg Schneider: Du solltest unsere Projekte etwas genauer lesen. Das was du als Chaos bezeichnest geht vor allem von der Produktionsweise aus,der Machtmissbrauch wirst du überall antreffen(da wo es personale Herrschaft gibt). Den Staat (wie auch die Produktionsweise) gibt es weil es einen Mangel an Totalitarismus,ein Mangel in/an der Regulation gibt.Staat ist zum einen öffentlicher Bereich und zum anderen immer auch Privatbereich(viel personale Herrschaft). Staat kann nicht missbraucht werden er enthält immer diesen Missbrauch.

Den Privatbereich gilt es abzuschaffen .Den Öffentlichen überallhin auszudehnen.(Dabei soll ein Individualbereich für die Individuen bestehen bleiben).Privatbereiche gibt es überall im Staat das kann man beobachten zum Beispiel über die Existenz von Geheimdiensten/Komissionen/Lobbies/Küchenkabinetten. Seilschaftsprinzipien können nur entstehen,(bzw haben eine Chance) wenn das Panoptikum nicht so verfeinert wurde das alle Einblick haben. Alle Informationen müssen frei fliessen.Alle müssen freien Einblick haben.Es darf keine Möglichkeit mehr geben,dass sich private Zirkel bilden.

Es darf kein Trennen/Trennung mehr geben.

Zur Herrschaft:Es gibt drei Herrschaftsarten.(die auch parallel vorkommen).Die personale,die subjektlose und die funktionale.Bei einer Aufhebung geht es darum eine rein funktionale Herrschaft zu errichten!!!(stabile Anarchie)

(3.2.1.2) Wir bemühen uns, 21.07.2003, 18:12, Jörg Schneider: Eigentlich ist die Phase 4 gedacht die Aufhebungs und Überwindungsproblematik möglichst ohne viel Aufwand den Leuten nahe zu bringen. Die paar Projekte(vom Eingangstext bis zur Einführung in den Weltfaschismus) sollten ausreichen um zu wissen wohin die Reise gehen soll.(Überwindung des Kapitalismus,Weltreich errichten,staats-und klassenlose Weltgemeinschaft).Mehr an Theorie brauchts dafür nicht.Es entscheidet sich doch letztendlich nur in der Praxis.

(3.2.1.3) Re: Die schlechte Ordnung = sprich Chaos, 22.07.2003, 15:58, Robert Halbhuber: Das perfekte Panoptikum verhindert den MiÞbrauch der Macht.Das Problem ist das die Organisationsform Staat nicht totalitaer genug ist -die Polizey muÞ zur universellen Ordnung werden,dann gibt es auch keine Nischen fuer Seilschaften.Vor dem ewigen Auge Gottes ,das das Moment der staendigen Moeglichkeit ,des Gerichts ist ,das durch die Scharia des kommunal organisierten Kollektivs durchgesetzt wird ,gibt es keine Nischen mehr.Es ist alles eins.Es gibt auch keine Fachidioten mehr denn im Modulsystem der Phase 4 gibt es keine Alpha plus bis Gamma Minus Typen -alles wird gemeinsam entschieden und gemacht ,und miteiander geteilt.Es gibt Spezialisierungen wie zb Chirurg oder Ingenieur.Die harten Arbeiten werden allerdings alle gemeinsam gemacht.Die Spezialisierung berechtigt zu gar nichts.

(3.2.4) Re: Die gute Ordnung., 06.08.2003, 15:18, Olaf Boerger: Du wirst schon bald nach der Polizei schreien, wenn irgenwelche Gangs dir deine Tür eintreten; doch sie wird leider nicht kommen können, weil sie Sprit sparen muss. So ist das halt mit dem "Finanzierungsvorbehalt".

(3.4) Re: Die gute Ordnung., 23.07.2003, 15:44, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Anarchie.

(4) Ohne Biopolitik gibt es somit keine stabile Anarchie.Anarchie ist Freiheit und Ordnung ohne Gewalt, daran müssen sich alle halten.Das Bewusstsein dass dieses schafft ist das kollektive Bewusstsein der Menschheit.

(4.1) Re: Anarchie., 23.07.2003, 16:00, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

(4.2) Re: Anarchie., 23.07.2003, 20:33, Steph ??: Das kollektive Bewusstsein der Menschheit kann nur gebildet werden, wenn wirklich alle, so wie es das Wort ja eigentlich sagt begreifen würden, dass wir Verantwotrung für uns und unser handeln haben. Da es aber immer ein paar "Querulanten" geben wird die sich aus der Verantwortung ziehen werden, kann diese Idee nicht Verwirklicht werden. Man müsste nämlich all diese Störenfreide töten oder ihnen eine Gehirnwäsche verpassen, sonst würden sie dijenigen, die Verantwortung übernehmen wollen nur negativ beeinflussen und ihnen das Gefühl geben, dass alles sinnlos war ist und bleibt. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich nicht mehr genau weiß was ich sagen wollte und es vielleit sogar nie wusste. Gott schütze die Querulanten In Liebe Steph

(4.2.1) Re: Anarchie., 23.07.2003, 21:56, Der Nossol ??: Steph spinnt mal wieder Hirngespinster in seinem Suff zusammen, die bei einer beinlosen Ameise nicht mal ein Jucken in der Hose verursachen würden.

Weltfaschismus.

(5) Ein Versuch der Verwirklichung des Weltbewusstseins ist der Weltfaschismus.Der Weltfaschismus versucht die Lehren aus der Geschichte zu ziehen und aus dem Meinungsgewirr des Pluralismus eine monistische Orientierung herzustellen. Verschiedenheit bedeutet Bürgerkrieg. Pluralismus ist nur deshalb kein Bürgerkrieg, weil Pluralismus der Monismus der Äquivalenz ist.Weltfaschismus ist Ablehnung von Trennung und damit wahrer Klerikalfaschismus.

(5.1) Re: Weltfaschismus., 21.07.2003, 18:16, Werner Reimann: Eure Fachbegriffe sind lustig, aber für mich als Laien eurer Sprache unverständlich. Sind nicht im Wahrig Fremdwörterbuch zu finden. Bitte Erklärungslinks zu Monismus und Klerikalfaschismus.

(5.2) Re: Weltfaschismus., 23.07.2003, 16:00, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Ein Leitbild.

(6) Der Mensch denkt und Gott lenkt. Es gibt nur die eine Orientierung.Ein Leitbild für alle. Eine Menschheit. One vision.Siehe Propheten wie Freddy Mercury aber auch Laibach.

(6.1) Re: Ein Leitbild., 21.07.2003, 12:39, Bernd vd Brincken:
Bitte nochmal kurz den prophetischen Ansatz der Gruppe "Laibach" erklären.

(6.2) Re: Ein Leitbild., 21.07.2003, 13:23, Alpha Omega: Unterschied: Laibach befürwortet den Staat; den einen Weltstaat zwar, aber einen Staat.

(6.2.1) Re: Ein Leitbild., 21.07.2003, 14:13, Robert Halbhuber: Ein Leitbild für die Welt kann auch das leitende Interesse der Menschheit vermittelt durch eine Symbolordnung sein.Der kapitalistische Staat ist nur ein Durchgangsstadium der Regulation.Er kann immer weniger regulieren ,also müssen sie es irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft selber tun.tuns sie es aber selber ohne verbindlichen Zusammenhang stehen sie Alleine und letztendlich gegeneinander wie man in allen Zerfallsregionen beobachten kann.

(6.2.1.1) Re: Ein Leitbild., 21.07.2003, 15:18, Alpha Omega: Aha, interessant! der Laibach-Staat ist wohl auch eher gedacht als ein nicht-territorialer. A state just in time. Vielleicht ist er von einer Symbolordnung gar nicht so weit entfernt. Leider konnte ich bisher nirgends etrwas konkretes über deren Staatsvorstellung finden.

(6.2.2) Re: Ein Leitbild., 21.07.2003, 14:19, Alpha Omega: Apropos Laibach-ein wichtiger Punkt, der hier noch nicht zur Sprache kam ist das Verhältnis der neuen Bewegung zur Kunst. Ein Reflexion über die Verbindung von Kunst und (Welt-) Faschismus/Totalitarismus/Kommunismus als Religion fände ich sehr spannend. Gibt es in Eurem Konzept eine Funktion der Kunst für die Bewegung und die eine Menschheit?

(6.3) Re: Ein Leitbild., 23.07.2003, 16:03, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Die eine Scharia.

(7) Alle Menschen werden Kleriker, weil alle Richter der einen Scharia sind.Die Sonne der Menscheit geht auf, indem die Sonne Gottes in allen Emanationen auf sie herabregnet.

(7.1) Re: Die eine Scharia., 23.07.2003, 16:04, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!

Das Rationale.

(8) Das Rationale wird in seinem tiefen Geheimnis begriffen, das in seinem Verhältnis begründet ist. Denn das was ist, ist nie so wie es war.Das Verhältnis suchte durch die Geschichte hindurch seine Veränderung und seine Verdichtung. Jetzt sind wir soweit das wir eine Herde sind. Jetzt sind wir soweit das, das Ganze denkbar und machbar ist, die fasces der Menschheit.

(8.1) Re: Das Rationale., 23.07.2003, 16:04, Peter Grunder: Wenn wir das Fernsehen begreifen wollen, werden wir scheitern, weil es im Fernsehen wirklich nichts zum Begreifen gibt. Wollten wir es verstehen, wird das ebenfalls misslingen, weil das Fernsehbild pro Sekunde Millionen Punkte verändert, im TV also wirklich nichts steht und zu verstehen ist. Mithin gibt es da auch nichts zu erklären, und wer sich bereits jetzt verabschiedet, gehe in Frieden. Durchschauen allerdings, das liegt im Wesen des Massenmediums und des Verbes, durchschauen lässt sich das Fernsehen wohl. Indes ist dieses Verb "durchschauen" moralisch besetzt: Was zu durchschauen ist, erscheint verdächtig. Und auch wenn es beim Adjektiv „verdächtig“ nur ums Denken geht, zeigt dessen moralische Belegung, die sich in der Tat mit der Drucktechnik einbürgerte (dies Verb als feiner Wink an die WoZ), welch unerkanntes, aber auch und gerade vom unglaublich einladenden und nüchternen Fernsehen sichtbar gemachtes Gewicht den Worten und anderen Medien innewohnt. Insofern erscheint es nicht nur formal seltsam, dem Fernsehen mit Buchstaben beizukommen, sondern auch inhaltlich: schwierig, das Fernsehen durchschauen zu wollen, ohne dieses Medium vorsätzlich in einem schiefen Licht erscheinen zu lassen, um sprachlich nahe beim Thema zu bleiben. Es ist ein unauffälliges, aber deutliches Zeichen von Unwissen oder Bewusstlosigkeit (ich schwanke zwischen Nomen), wenn Medien moralisch belegt, in Kategorien von gut und schlecht geteilt werden: Medien sind zwar. Wesen jedoch, denen über ein Gewissen Moral gestülpt werden könnte, sind Medien nie – und nimmer. Was wiederum keinesfalls heisst, dass es auf die Inhalte ankäme: Das Medium ist die Botschaft; im Fernsehen ist, wie in jedem Medium vom Hammer übers Auto bis zum eMail, ganz unabhängig vom Inhalt, das von der Schlagkraft über den Passagier bis zum ;-) transportiert wird, eine ganz eigen- und einzigartige Kraft. Novalis, Beaudelaire oder Joyce zum einen, zum anderen Herbert Marshall McLuhan oder Jean Gebser, zwei zurzeit wenig beachtete Väter der Medienwissenschaft, haben darüber nachgedacht und hier weitschweifend, dort dicht auf die Reihe der Buchstaben gebracht: Im Vorliegenden ist allenfalls Anregung; teils oberflächlich plakativ, teils punktuell tiefgreifend – auch die neue deutsche Rechtschreibung und ihre vielfältige Wertigkeit erscheint im Übrigen mit eine Folge der Botschaft gerade des Fernsehens, das eben so wirklich wie unbewusst durchschauen und erkennen lässt, wann und wenn tief sinnige Konjunktionen, Adjektive, Verben auseinander genommen werden... Nun muss Raum sein für Erholung; wir können der Wucht unserer Medien nicht auf Anhieb gewachsen sein. Wenn wir einem Medium, einem Massenmedium vielleicht gar, gewachsen sein wollten, müssten wir es überblicken. Hinsichtlich Fernsehen den Überblick zu haben, ist einem Einzelnen jedoch ganz offensichtlich unmöglich, und das nicht nur, weil zu Sätzen aufgereihte Worte zwar sinniger- und erstaunlicherweise er-zählen und mit-teilen, aber nicht wirklich ins Bild setzen können – so wie das rasend Bilder kon- und dekonstruierende Fernsehen im Gegensatz zur Foto, zum Gemälde und zur sogenannten Wirklichkeit nur vorgibt, ein Bild abzugeben. Bleiben gedankliche Werkzeuge, Möglichkeiten der Untersuchung, Analysen. Weil sich da zahllose Ansätze bieten, sind einerseits umfassende Ansprüche, andererseits schlagende Argumente nicht zu erwarten. Das wiederum hat zur Folge, dass die Wissenschaft oder die Mode allfällige Methoden mit Fug und Recht verurteilen kann. Sei's drum: Wenn die hier freigelegten Gedankengänge auch nur teilweise und auch nur bei Einzelnen ankommen, ist mein Anspruch erfüllt. Zuvorderst bemüht sei die Grammatik des Fernsehen vom Oberflächlichen her: Sender oder „Kommunikator“ – Medium - Empfänger oder "RezipientInnen". Tiefer: Ein Kommunikator, zahllose Rezipienten. Was den Schluss nahelegt, dass sich aus der Kontrolle über die Kommunikatoren eine Kontrolle über die Rezipienten ergebe. Das greift eingedenk der psychologischen Fertigkeiten der Kommunikatoren zwar nicht ganz daneben, aber viel zu kurz: Das Medium ist die Botschaft, also bildet zum einen das Fernsehen als solches die Hauptquelle seiner Wirkungen, und zum anderen bleibt das Urteil der Rezipienten weitgehend unbelastet vom Urteil der Kommunikatoren. Noch tiefer: «Man wird klugerweise beim Studium dieser Fragen über die Medien sich aller Werturteile enthalten, da ihre Wirkungen nicht isoliert betrachtet werden können», schrieb McLuhan im Klassiker „Understanding Media“, der vielleicht bezeichnenderweise zurzeit in Deutsch nicht erhältlich ist. Weiter im Text: Wie das Radio, wie Musik, Fotos oder Gemälde, wie Körpersprachen, Farben oder Düfte hat das Fernsehen eine unheimlich einnehmende Kraft, fährt unerhört ein, macht einen ebenso unbestimmten wie starken Eindruck, verschmelzt Objekt und Subjekt, um im Grammatikalischen zu bleiben. Kleine Kinder, ja sogar Tiere, deren Augen das Fernsehbild sehen, können ohne weiteres fernsehen. Das Lesen hingegen und das Schreiben erfordert nicht nur menschliche Fähigkeit, sondern auch ein mühseliges Umwandeln dieser Fähigkeiten in Fertigkeiten. Gewissermassen übers Kreuz allerdings ähnelt die Schrift, das Internet oder das Musizieren dem Fernsehen: Verlangt wird hier, im Gegensatz etwa zum Radio, zum Bild oder zum Ton, ein grosses Mass an Anteilnahme, Beteiligung, gedanklicher Auseinandersetzung: Der fortgesetzte Blick in den Fernseher – einen anderen kann es wirklich nicht geben – erfordert ein ständiges Ergänzen seitens der Rezipienten vom unbewussten Montieren der flimmernden Punkte über das Abrunden des eckigen Fernsehbildes bis zum Einordnen der Inhalte ins eigene Leben und ins Leben der anderen. McLuhan schreibt hier zum einen von einem „kalten Medium“, das mit seinem hohen intellektuellen Anspruch die Rezipienten nicht zu unbewusstem Tun anregt, nicht aufheizt, nicht aufhetzt wie das Radio vom Deutschen Reich über Ex-Jugoslawien bis Ruanda, wobei mir dieser waghalsige Schlenker verziehen sei im kalten Medium der Druckschrift. Als „schüchternen Riesen“ bezeichnet McLuhan das Fernsehen zum anderen und insofern – die Wirklichkeit ist eben wirklich weder logisch noch linear. Mit zwei kurzen Imperativen: Lest, wenn Ihr den Staat erhalten wollt! Schaut Fernsehen, damit alle Menschen Geschwister werden!


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