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Die Erfolgskriterien von Linux, als Grundlage für andere Projekte

Maintainer: Moritz von Buttlar, Version 1, 10.02.2001
Projekt-Typ:
Status: Archiv

Freies Marketing

(1) Die Erfolgskriterien von Linux, als Grundlage für andere Projekte. Inhalt: Das freie Projekt, der Nutzungs-Grund, die Zielgruppe, die Werbung, die kostenlose Mitarbeit und das Sponsoring.

Freie Projekte sind tauschbar, kostenlos nutzbar und offen.

(2) Tauschbar: Freie Projekte tauschen Nutzung gegen Mitarbeit. Mitarbeit durch: Fehlermeldung - Fehlerbehebung, Verbesserungsvorschläge ? Weiterentwicklung, Weiterempfehlung, gegenseitige Hilfe und gegenseitiger Informationsaustausch. Kommerzielle Projekte tauschen dagegen meistens Geld gegen Besitz.

(3) Kostenlos Nutzbar: Jeder kann eine freie Leistung kostenlos nutzen, aber nicht besitzen. Denn die freie Leistung gehört der ganzen Menschheit. Dazu muss sie preiswert vervielfältigungsbar sein. Wie digitalisiertes: Software, Musik, Filme, Infos, Wissen, Internet-Shops, Forschung und Weiterbildung. Wie preiswerte Massenprodukte: Bonbons, Sprudelwasser und Reinigungsmittel.

(4) Offen: Jeder kann alles kostenlos einsehen. Er kann es verändern, weiterentwickeln oder umbauen. Dazu können keine Schutzrechte (Patente, Markennamen und Copyrights), auf freie Projekte angemeldet werden. Bei Firmen, musst du den Chef davon überzeugen, dass er dadurch kein Wettbewerbsvorteil verschenkt, sondern eine ständige Weiterentwicklung gewinnt, (was mir bei meinem Chef nicht gelingt.)

(5) * Ein freies Projekt ist oft erfolgreicher als kommerzielles Projekt. Weil keine Investition notwendig ist und keine Lohnkosten und Steuern gezahlt werden, aber trotzdem eine Leistung erbracht wird. Mit einem freien Projekt, verdienst du aber erst nach Jahren etwas Geld. Dazu ist nicht jede Leistung, als freie Leistung geeignet. Deshalb ist es sinnvoll, eine Firma aufzuteilen. In eine freie und unabhängige und in eine kommerzielle Einheit.

Nutzungs-Grund: Freie Projekte werden genutzt, weil sie kostenlos, innovativer, qualitativer und umfangreicher sind.

(6) Kostenlos: Die Nutzung des Projektes muss kostenlos sein. Du darfst damit kein Geld verdienen. Damit sich der Nutzer moralisch verpflichtet fühlt mitzuarbeiten. Denn der Nutzer will nicht für den Gewinn der Aktionäre arbeiten. Melde das Projekt deshalb, als eine wohltätige Organisation (.org) an und erkläre den Nutzern, die Philosophie des Projektes.

(7) Innovativer: Weil das Projekt offen ist, kann es jeder weiterentwickeln oder Umbauen kann.

(8) Umfangreicher: Du erreichst einen, sich selbst beschleunigenden Prozess, in dem du die ersten und meisten Nutzer an dein Projekt bindest. Veröffentliche dazu früh und oft. Sei als erster, mit einer neuen und nützlichen Idee, (oder zumindest, mit der ersten freien Idee) auf den Markt. Mehr Nutzer = mehr Mitarbeiter = bessere Qualität, mehr Funktionen, Innovation, gegenseitige Hilfe und Weiterempfehlungen = mehr Nutzen = mehr Nutzer = ... .

(9) Qualitativer: Weil dich die Nutzer auf Fehler aufmerksam machen oder sie sogar selbst beheben. Denn sie wollen eine fehlerfreie Leistung haben wollen.

Die Nutzer und Mitarbeiter sollten Freiberufler sein. Dazu sollten sie wohlhabend, intelligent und einsam sein.

(10) Freiberufler: Damit sie sich als Experte profilieren können, um neue Aufträge zu bekommen.

(11) Wohlhabend: Damit die Mitarbeiter Investitionen (wie PC, Büro oder Werkzeug) selbst tätigen können.

(12) Intelligent: Damit sie die Arbeiten fachgerecht ausführen können.

(13) Einsam: Damit sie genügend Langeweile haben, um an den Projekt mitzuarbeiten.

Werbung: Versuche dich als Experte für dein Projekt zu profilieren. Durch Beteiligung, PR, Vorträge, und Regionalwerbung. Bitte zusätzlich deine Nutzer um Weiterempfehlungen.

(14) Beteiligung: Arbeite an anderen freien Projekten mit. Projekte mit der gleichen Zielgruppe, um dich als Experte zu profilieren und Projekte mit brauchbaren Leistungen, für dein Projekt. Nur wenn du an anderen Projekten mitarbeitest, werden auch andre, an deinem Projekt mitarbeiten

(15) PR. Schreibe Leserbriefe, Zeitungsartikel und Bücher. Empfehle Themen, für Radio- und Fernsehsendungen. Und empfehle dich selbst, als Experte dafür.

(16) Vorträge: Halte kostenlose Vorträge in Volkshochschulen, Büchereien, Bücherläden und Universitäten.

(17) Regionalwerbung: Mache Werbung in deiner Umgebung. Klebe dazu einen Aufkleber auf deinem Auto, nähe Aufnäher auf deine Kleidung und verteile Visitenkarten und Flodder (gefaltete Handzettel), an Leuten die dir begegnen.

(18) Weiterempfehlung: Bitte deine Nutzer, das Projekt weiterzuempfehlen. Denn sie profitieren davon, durch eine bessere Leistung des Projektes und indem sie als Experte anerkannt werden.

(19) * Verbringe 50 % deiner Arbeitzeit mit Werbung, für dein Projekt. Schreibe so, als wenn du zu einem guten Freund sprichst. Direkt, klar, offen und ehrlich. Wähle ein einfaches Layout, mit einfachen Bildern. Vermeide es, so zu wirken, wie eine kommerzielle Werbung, von einer Werbeagentur. Bunt, teuer, angeberisch, perfekt und verlogen.

Kostenlose Mitarbeit: Die Nutzer arbeiten an dein Projekt mit, zum Eigengebrauch, weil es sinnvoll ist, für ihren Erfolg und zur Anerkennung.

(20) Eigengebrauch: Weil den Nutzer ein Fehler nervt oder er eine Funktion braucht, die es noch nicht gibt.

(21) Sinnvoll: Weil es der Gesellschaft nutzt, und zusätzlich Spaß macht. Weil man neue Freunde findet. Weil es den Geist und den Körper trainiert. Fördere es durch Spiele, Wettbewerbe und Kommunikation, der Nutzer untereinander.

(22) Erfolg: Durch Weiterbildung, für eine interessantere und besser bezahlte Arbeit oder Selbständigkeit. Selbständigkeit mit Teilleistungen, die als freie Projekte ungeeignet sind. Biete dazu an: Hilfen, Verbesserungen, Zusammenfassungen, Ergebnisse und eine Kooperationsbörse.

(23) Anerkennung von der Projektgruppe und von der Gesellschaft. Von der Projektgruppe zur Verwirklichung gemeinsamer Ziele. Durch eine Dankeschönliste, eine Signatur unter der Leistung und eine Leistung die, den Namen seines Erschaffers trägt. Anerkennung von der Gesellschaft für wohltätige Arbeiten. Gebe den Nutzern die Möglichkeit, seine erbrachten Leistungen öffentlich zu beweisen. Durch Urkunden, Aufkleber, Orden, bedruckte T-Shirts oder Plüschtiere.

(24) * Teile die Projekt in Unterprojekte auf. Klein, offen, verständlich, kommentiert und wiederverwendbar. Die Unterprojekte solle die Nutzer selbst managen und mit anderen Projekten verknüpfen. Weil deine Nutzer freiwillig mitarbeiten, kannst du ihnen keine Vorschriften machen. Somit kannst du auch nicht, für den Inhalt oder die Leistung deiner Nutzer, verantwortlich sein oder eine Garantie übernehmen. Richte eine Liste im Internet ein, auf der die Mitarbeit koordiniert werden kann. Mit Fragen und Antworten. Fehlermeldungen, Verbesserungsvorschlägen, den Unterprojekten und deren Ansprechpartnern. Gute Projekte werden sich ausgliedern, schlechte musst du löschen und neue werden wieder dazukommen. Versuche diesen Prozess nicht zu steuern, denn er steuert sich selbst. Und besser, als du ihn je steuern könntest

Sponsoring: Firmen sponsern freie Projekte, zur Projekterweiterung, Werbung und Imageverbesserung.

(25) Projekterweiterung: Weil die Firma selbst Nutzer ist und eine Erweiterung braucht. Erwecke den Eindruck, dass man sich mit einer Spende, auch die gewünschte Erweiterung erkauft. Durch eine gemeinsame Eingabemaske, für Spenden und Verbesserungsvorschläge.

(26) Werbung und Imageverbesserung: Mit einer Dankeschön Liste, im Internet und einem Dankeschön Siegel, dass die Firma zu Werbezwecken benutzen darf.

(27) * Bitte deine privaten Nutzer nicht um eine Spende. Denn dann bist du genauso geldgierig wie ein kommerzielles Unternehmen. Dazu sollen Deine Nutzer sich nicht, von einer Mitarbeit freikaufen können. Und es ist es erfolgreicher, nur eine Botschaft zu vermitteln: Wir brauchen deine Mitarbeit.


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