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Ich Liebe Dich

Maintainer: Nachim Teteb, Version 2, 20.01.2003
Projekt-Typ:
Status: Archiv

Kapitel 1

(1) Der Baum des Lebens (1) Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, ein Baum, man nannte ihn den Baum des Lebens. Dieser Baum hatte viele Blätter und jedes dieser Blätter hatte zwei Augen die verschlossen waren während sie einen süssen Traum schliefen. Der Traum des Lebens :) (2) Als es Herbst ward und es ward ständig Herbst, da vielen diese Blätter sanft zu Boden und öffneten ihre Augen, sie blickten einander an und sahen das sie alle verschieden waren, die einen rötlich die andern gelb, bräunliche gab’s und auch ein paar grüne und blaue waren vertreten. Da blinzelten sich die Blätter gegenseitig an und sagten zueinander, was denkt Ihr? Sollten wir grüne und blauen uns nicht zusammenschliessen und gegen die roten und gelben in den Krieg ziehen? Auf in den Kampf (3) Daraufhin erwiderte eines der gelben Blätter „HALT!“ weshalb sollten wir gegeneinander in den Krieg ziehen? Uns erschien ein rotes Blatt welches die Wahrheit verkündete, es sagte nämlich es sei der Sohn des Baumes und es gäbe nur einen Baum. Daraufhin viel ihm ein zweites gelbes Blatt ins Wort und sagte „ach was Unsinn“ es gibt ja gar keinen Baum! Ich lag hier auf diesem Boden, öffnete meine Augen und hier bin ich – dieser Moment ist der einzige der zählt und wenn Du lange genug darüber nachdenkst dann wirst Du eins sein nämlich mit der Wurzel – Nichts existiert nämlich bloss der Moment zählt. Gott und die Welt (4) Ein braunes Blatt ergötzte sich dermassen über diesen Moment das es sofort zu lachen anfing und nicht mehr aufhörte, und zwar solange bis ein blaues Blatt es für verrückt erklärte und der Sache auf den Grund gehen wollte. Es begann frohlockend die Botschaft zu verkünden das es zwar ein langer und steiniger weg sei um auf die Spitze des Baumes zu gelangen, das die Aussicht von da oben jedoch wunderbar göttlich sei und so begann es damit Eintrittskarten bis nach ganz oben zu verkaufen. Der Baum und seine Blätter (5) Schliesslich fand man unter den Blättern keine Einigung. Ein einzelnes Blatt versuchte ständig den anderen Blättern zu erklären dass die Sache doch ganz einfach und sie doch alle gleich seien, das sie doch alle Blätter seien, dass sie wie Blätter einander reflektieren und das sie sogar der Baum selber wären, es sprach seht nur, wir stammen doch alle vom selben Baum und doch sind wir alle verschieden, aber es wurde natürlich ausgelacht, da die anderen Blätter ja schliesslich Blätter und keine Bäume waren, ja sogar es selbst wäre ja ein Blatt und kein Baum. Der Tod (6) Nun gut, dieses Blatt wurde alt und schwach und starb schliesslich. Bei dessen Beerdigung fingen sich einzelne Blätter an die frage zu stellen, „was genau wollte uns dieses Blatt eigentlich sagen“? Schauen wir nicht alle durch die selben Augen, haben wir denn nicht alle dieselben Wurzeln und stammen wir den nicht alle vom selben Baum? Sind wir den nicht alle dieselben Blätter auch wenn wir uns verschieden erscheinen? Die Besinnung (7) Einige grüne, rote, gelbe, blaue und violette Blätter fingen sich also an zu besinnen und sagten sich Hey, wenn dieses Blatt tatsächlich recht hat und wir alle von ein und demselben Baum stammen dann wären wir ja tatsächlich in gewissem Sinne selbst der Baum. Also schloss sich dieser Trupp regenbogenfarbiger Blätter zusammen und nannte sich von nun an "die Regenbogenschützen" Die Regenbogenschützen (8) Dieser Trupp war sehr mächtig und das fanden andere Blätter wiederum gar nicht so lustig. Die Regenbogenschützen waren allerdings sehr schlau und begannen nun Liebespfeile zu verschiessen, jedes Blatt welches von einem Liebespfeil getroffen wurde ward so selbst zu einem Regenbogenschützen und so verbreitete sich die Nachricht der Regenbogenschützen in Liebespfeilen über den ganzen Wald. Der Liebespfeil (9) Alle Blätter waren nun plötzlich der einstimmigen Meinung das sie von nun an zum Wald gehörten und begannen sich den Kopf darüber zu zerbrechen wer den jetzt das sagen hatte da sie jetzt alle dieselben Blätter waren und was denn jetzt bitte geschehen sollte. In diesem Moment wuchs dem einen Blatt das die ganze Zeit über sehr aufmerksam zugeschaut hatte der Schnabel über den Kopf, sein Herz begann in rhythmischem Takt zu pochen, ein Fragezeichen verbreitete sich über seinem Gesicht und es begann sich ernsthaft die Frage zu stellen, was will dieser Baum?

(1.1) Re: Kapitel 1, 20.01.2003, 18:43, Uwe Berger: Man glaubt es Kaum, es staunt der Baum, im weltenweitenwunder Traum. "Gab ich nicht allen Blättern Raum?" Benehmen haben meine Blätter, noch matschlimmer als die Pflaum´´, und warten jetzt auf Antwort (Räte/Retter)? Eins sind sie nun in allem, nix mehr mit Cosmos & Osmoses. Derweil der Wind, der wuchtige, webte darüb´´ ein Farbenspiel, im Himmel bunt dem Cumulus, am Horizont der Sonne Schein. "Nun gut, ich nenn´euch Humus Mus. Und seid lieb, artig, fein! Und wollen dürft ihr, so wie icht, durch diese wurzelschwere Kraft, hinstreben noch hinter das weißbunte Licht, umrahmt vom Schwarzen Nicht. Da spricht die Wurzel (gewissermaßen der Baum zum Selberst sich): "Radix werde ich genannt, das stimmt. Doch meinen Radius kennst Du nicht, von dem Du stammelst ab und zu was u-toppisch antw-ort versbiegst Du Dicht? Frag Du Dich selber mal. Der Chor der Blätter staunt daraufhin: "Die Stummheit machte sie wohl so radikahl." P.S. bitte nich korrigieren - Es gibt keine Fehler, wir verstehen nur die Bedeutung (noch) nicht.

(1.2) Kapitel 2, 24.01.2003, 00:49, xenid :-): sonnige tage (1) der baum ward noch sehr jung und stand in mitten eines waldes. er konnte an sonnigen tagen einige lichtstrahlen erhaschen, die durch die kronen der größeren bäume um ihn herum blinzelten. diese fielen dann auf einzelne blätter, die eine eigenwillige netzstruktur annahmen. später, nach ihrem fall, waren diese die ersten sogenannten regenbogenschützen, welche ihr empfangenes licht mit den anderen teilten. regen-tage (2) an anderen tagen fielen kleine regentropfen auf die blätter und das wurzelwerk. genüsslich trank er ihre frische. und er bemerkte, dass die einzelnen tropfen unterschiedlich schmeckten. er fragte sich warum hat das wasser des himmels (den er so gern selber mal sehen wollte) unterschiedliche geschmacksnoten? unterschiedliche geschmäcker (3) da der junge baum keine antwort von den wurzeln, den blättern, den zweigen und den früchten bekam, wandte er sich verschähmt an einen grossen bruder, der neben ihm in diesem wald wuchs. dieser schmunzelte lieb und sagte dem kleinen, dass die tropfen natürlich die höchsten bäume zuerst erreichten. diese liessen sie dann weiter fallen, nachdem die einzelnen regentropfen über ihre blätter gerollt waren. beim rollen über die blätter nahmen die tropfen einen geschmack an, der sich von baum zu baum unterscheidet. wenn ein tropfen dann über blätter von einem oder mehreren verschiedenen bäumen rollte, gab es eine synthese in diese vielfalt an geschmacksrichtungen, die der junge baum kannte. der traum des baum (4) ach wenn ich doch auch so groß wäre wie die anderen bäume, dann könnte ich den himmel sehen, meine blätter bekämen ständig die direkten sonnenstrahlen und ich könnte neben der vielen geschäckern des wassers auch den reinen wassertropfen kosten. der wille zu wachsen (5) so nahm sich der kleine, noch junge baum vor gross zu werden und über alle seine nachbarn herauszuwachsen. nur wie sollte er dies anstellen? ignoranz (6) da kam ihm eine idee. er breite sich mit seinen blättern und wurzeln immer weiter aus und konzentrierte sich nur noch auf das aufnehmen von nährstoffen. wenn er immer mehr davon erhielte, würde er wachsen und die anderen bäume in ihrer entwicklung bremsen, so dass er sie bald überholt haben würde. strafe und besinnung (7) als er nun sein wurzelwerk ausdehnte und seine zweige streckte, hatte er anfangst grossen erfolg. er trank viel und liess sich von der sonne energie schenken. doch bemerkte er nicht was um ihn herum passierte. kleine büsche gingen neben ihm ein, weil seine wurzeln alles wasser gierig tranken. das gras und die farne um ihn welkten und starben in seinem schatten. so konnte sich unbemerkt viel ungeziefer in seiner nähe sammeln und vermehren. käfer frassen seine wurzeln an. schnecken, läuse, fliegenlarven bevölkerten seine blätter. würmer bohrten sich in seinen stamm. unter schmerzen wachte der baum aus seinem irrsinn auf und erkannte, dass er einseitig strebte und dadurch sich im ganzen geschwächt hat. hilfe erbittend (8) er wurde immer kränker und schwächer. seine höheren triebe, knickten ab und er bekamm angst vollständig sterben zu müssen. in seiner verzweiflung wendet er sich an den ältesten baum, der neben ihm wuchs. was kann ich tun, lieber alter, weiser baum, um diese plage los zu werden und wie kann ich so gross werden wie du und meine brüder? der alte brummte und knarrte, in seiner ruhe gestört. er lächelte auf den jungen übermütigen baum herunter und sagte: " rette deine innersten zellen, konzentriere alle energie auf deinen kern, so dass er nicht befallen wird - dann vergrößere diesen kern und wachse wieder von neuem aus ihm heraus. so wirst du die plage los. " anweisung zum wachsen (9) immer noch der alte spricht: " um eine solche majestätische grösse zu erlangen, wie WIR sie haben, erkenne jede funktion deiner blätter, zweige, wurzeln, wasseradern, astlöchern und alles aus dem du bestehst. wenn du erst mal weisst wie du funktionierst, laufen die prozesse wie von selbst und du wirst wachsen bis zum himmel hinauf. dann sieh dich um und versuche dich in diesem wald zu sehen, wie ein blatt von dir an deinem baum und du wirst wissen was es heisst zwischen erde und himmel zu leben." der junge baum dankte und bereute seine einfältigkeit. das ziel vor augen (10) nun mühte er sich ab, seine ganze energie in seinen kern zu konzentrierend. es passierte ihm zu weilen, dass seine aufmerksamkeit sich auf die schmerzenden wurzelenden oder die faulenden blätter verschob. dann erinnerte er sich an die worte des alten und kämpfte. als er so eine zeit mit sich rang, auch von zweifeln an der wahrheit des alten geplagt, geschah ein wunder. der alte neben ihm öffnete seine krone und über dem jungen baum war ein strahlend blauer himmel zu sehen. der baum freute sich bis ins mark und dankte für diesen impuls, der solche liebe und kraft in ihm weckte, dass er nie mehr an des alten worte zweifelte und sein ziel: seine funktion im wald zu erkennen brannte sich in sein herz...

(1.2.1) Re: Kapitel 2, 24.01.2003, 10:11, Erich Hänseler: der junge baum dankte und bereute seine einfältigkeit. das ziel vor augen (10) nun mühte er sich ab, seine ganze energie in seinen kern zu konzentrierend. es passierte ihm zu weilen, dass seine aufmerksamkeit sich auf die schmerzenden wurzelenden oder die faulenden blätter verschob. dann erinnerte er sich an die worte des alten und kämpfte. als er so eine zeit mit sich rang, auch von zweifeln an der wahrheit des alten geplagt, geschah ihm ein wunder. der alte Baum neben ihm öffnete seine krone und über dem jungen baum war ein strahlend blauer himmel zu sehen. der baum freute sich bis ins mark blickte auf seine wurzeln und stellte zu seiner unaufhörlichen Überraschung fest, hey ich bin ja ein gar kein Baum sondern bloss ein Ast. Er dankte für diese Einsicht und schaute herab auf den grossen Baum welches er selbst war, der in Ihm solche liebe und kraft weckte, wie er es bloss in sich selbst hätte finden können, dass er nie mehr an des alten worte zweifelte und sein ziel: noch höher und höher zu wachsen ... seine funktion im wald zu erkennen brannte sich in sein herz...

(1.2.2) Re: Kapitel 2, 24.01.2003, 18:24, Uwe Berger: Oh nein, die Liebe ist Sinnfrei und ohne Funktion und ins herz brennt sich nur: die DVD!, meine Mitte ist unter der Rinde und ich wachse nach innen und außen. und ich liebe den Specht, wenn er kommt und mir in den stillgelegten Ästen sein Konzert mit dem Schnabel spachtelt, dabei stütz er sich immer mit seinem FederVogelSchwanz an meine Borcke. Und über Dreihundert andere Tierchen und Insekten leben durch mich hindurch, in kleinen Höhlen und Rissen, unter den Wurzeln und in den Zweigen, meine gentechnisch begabten Gallwespen machen sich manchmal gegenseitig die Nester streitig, die sie mir ins Holz basteln. Dabei ist soviel Raum, aber das scheint ihr einziges Vergnügen zu sein, bevor die Vögel sie schnabulieren. Und als die Wühlmäuse vor Hunger und Lust alle kleinen Wurzeln von dem Pflaumenbaum abknabberten, gab sich der Stamm auf und fing im weiten Kreis aus allen übrigen Wurzeln zu sprießen, viele kleine neue Pflaumen- bäume, das die Wühlmäuse den Kampf aufgaben, da sie merkten: "Der ist nicht tod zu kriegen" . Die Menschen sehen das nicht so einfach, uns, als Wald, ängstig nicht Einer, es merkt sich, daß wir uns nicht verstehen, zum Beispiel, wenn die Lemminge sich gerade wieder so reich vermehrt haben, daß kein Halm mehr bleiben würde, da tun die Grashalme ein Gift in die Blätter, das die Lemminge sprichwörtlich wie die Lämminke durchdrehen. Das geschieht auch den Menschen hin und wieder, wenn sie die Sprache des Grases nicht erlauschen, das ihnen das Korn gibt. Manchmal unterhält sich das Korn bei Befall von, durch menschlicher Überschätzung "gezüchtete" Schädlinge. "Jetzt Reichts sagt da das Korn" und leiden tun da die Leider, jeder einzeln, weil keiner den anderen mehr versteht. Und alle das zu Kaufen kriegen...

(1.2.2.1) Re: Kapitel 2, 25.01.2003, 19:57, xenid :-):
LIEBE IST (funktion)
der SINN ist FREI
alles im wald ist mit allem dabei

im unterirdischen sich alles verwunden
die wurzeln verschmelzen und einheit bekunden
und wenn ein ast eines grossen baum
des himmel berührt wird es von allen ein traum
durch die wurzeln die information weitergereicht
wird die erde gewandelt dem himmel gleich
...


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