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Kapitalismuskritik reloaded

Maintainer: Annette Schlemm, Version 1, 15.06.2005
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

(1) "Wirtschaft ist für den Menschen da, nicht umgekehrt" "Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten. Sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter." (Franz Müntefering)

(1.1) 28.06.2005, 10:04, Simone Ott: Warum gerade einen der Stellvertreter unkommentiert zitieren? Das klingt ja gerade so, als wenn mensch seine/die Politik akzeptieren... Und gerade dann, wenn einige von ihnen versuchen, sich mit linken Ansätzen á la LaFontaine zu profilieren, sollte das wenigstens erwähnt werden, finde ich.

(1.1.1) 29.06.2005, 11:51, Annette Schlemm: wieso unkommentiert? der ganze Beitrag ist der Kommentar. Ist das nicht deutlich?

(2) Es ist schon erstaunlich, wie laut die Hunde diesmal bellen, weil sie sich getroffen fühlen. Welcher Finanzinvestor oder auch welcher kleine Aktieninhaber hat wohl schon einmal einen Gedanken an die Menschen verschwendet, deren vernichtete Arbeitsplätze ihre Kurse in die Höhe heben? Gibt es da überhaupt einen einzigen, der dies ehrlich von sich behaupten könnte? Und was würde sogar das mitleidigstes Gedenken daran ändern, dass Aktienkurse nun einmal vor allem dort steigen, wo Produktionsmethoden eingesetzt werden, die produktiver sind, also lebendige Arbeitskraft einsparen?

(2.1) auf den Hund kommen, 17.06.2005, 14:10, Uvvell H:W:Berger: Es hat noch einen anderen Beigeschmack. Die leiternden Leid und NeidHammel biedern sich ans biblische Metaphorensische an. Nach Adam Hitler und EVabraunAu taucht der bRennende Bushido im CD_Laufwerk wieder auf.
Dasz das Lügen durchschaubar ist und 'wissbar', wie die Geomethriller sagen, verschafft ihnen erst den Kick in der Synapse. alles_Theater_mit_falschen_Theorien spieqelt spqrt, senat i populo quasi roma,
post chrestUS als RestPosten
sPielGelD für alle!!! Pentesilicon_versus_Achill-out

(2.1.1) Re: auf den Hund kommen (biblisches und ähnliches = Opium?), 17.06.2005, 14:21, Peter Hilgeland: Na, wieder ein Punkt für Marx: Religion in allen ihren Formen und Schattierungen (inklusive Esoterik) ist auf dem Vormarsch und das nicht nur in amerikanischen Filmen. Beispiel "Unternehmer und Christliche Ethik". Was für ein Spass... Was für ein phantastisches Dope, um die Maschine am Laufen zu halten.

(2.1.1.1) Re: auf den Hund kommen (biblisches und ähnliches = Opium?), 17.06.2005, 14:30, Uvvell H:W:Berger: per_mascara adad persandung :)
person
persil
und persipan
Oma_pi_kultur, om_Api_kultur,
der Harndrang als Ariadne´s Faden
(shakesphears Sturm, tempest, tant pis) piran_jas

(2.1.1.1.1) Re: auf den Hund kommen (biblisches und ähnliches = Opium?), 17.06.2005, 16:56, Peter Hilgeland: ???

(2.1.1.1.1.1) Hundestern = Sirius, (biblisch ähnliches = babyBAbel,) einstein = Opi, um !!!), 17.06.2005, 23:52, Uvvell H:W:Berger: auf den Hund kommen, Karl murks Valentin hatte nochschon vor dem Huntling gewärnt
(biblisches und ähnliches = Opium? übrigens bildet der Alkoholabbau im Blut opiatähnelndes. Und das hat mann dann auch im Urin, adrenalinabbauprodukte liefert mescalinähnlichen Stoff)
Uvvell_H:W:Berger_:-) frei nach pentAEgon FrieDELL Castor unt E:T:A hoffmansch

per_mascara adad persandung :-) eigentlich durch die rauheit zu den Sternen (p.aspera ad astera) nun allerdingks: durch die Verkleidung der Riemenantriebe bei den Maschinen zurück zum Drachen adad
(und_Himmelsstier)
persandung :-) perser person verse versenden verlanden
person - pars pro toto, einer nimmt Teil am Ganzen, per-sonar, personal, perSohn

persil schein - kenne ich nur aus dem Waschmittelreclaime

und_persipan :-) Mars macht Krieg, dreiwortete Caesar
mars & panic um´s Brot, marzipan haben wir den Mandelbäumen zu verdanken (mit Rosenwasser). persipan nennt sich wohl der Ersatz zum Backen,
the görl of ipanema (oft besungen), gehört hier auch nicht her

Oma_pi_kultur :-) vom JuPiter (divus piter - petra, difus bitter - salpeter) und den vierzig Jahresstrahlen mit Saturina chronologis
om_Api_kultur :-) 3~* BienenköniginnenKultur, API = ARI,
iraak_iran - zypern - gnostiknossos, die grüngoldenen Schlängelein - in die "Gußrinne des Kupfers" schauen

der Harndrang als Ariadne´s Faden :-) es muss kein roter Faden sein, der durch Geschichten führt. AdamA ist rot in der Erde mit aDemeter wechselt das Jagdlatein zum Kornfeld nebst Brau_bräutigamen brt bruttoregistertonnen (Brutus?)
shakesphears_Sturm :-) Durst=Kühnheit (Wurst?), (urste doller Wind (Lindwurm?))
tempest :-) auf französisch tempêt, trompêt (vorgetäuschend?) was heisst eigentlich Pesto, (vielleicht verwirbelt gerührt?) tant_pis, eigentlich tant_pir = desto_schlimmer, aber, weil die franzosen am letzten Buchstaben immer etwas ausfranzen, vermuten manche nun "desto bepisster"
piran_jas :-) kleine Fische - große Wirkung privat pirat prim_at.
.
Übrigens, wenn die natürliche Zahlenfolge in einer Spirale aufgezeichnet wird, ergibt sich ein :::kolonadenarkadenweg (von Außen zur Mitte) aus Primzahlen.
.
das nächstemal gibt´s einen ethymologischen Abriss über das Fragezeichen ("?")
(nicht ohne die Entwicklung der Thymusdrüse am Herzbeutel)

(2.1.1.1.1.1.1) Der Ver-Wirr-Er, 18.06.2005, 17:59, Dennis Archibald: Hehehe, ich hab ja schon Übung mit diesen Texten, hehehehe kringel*

(2.1.1.2) Re: auf den Hund kommen (biblisches und ähnliches = Opium?), 25.06.2005, 12:44, Dennis Archibald: Soo phantastisch is das gaanich aba bald vorbei isses bestimmt. Diese "Flucht in Mysterien", um das besch...... Sklavenleben ertragen zu können ist ein Relikt aus dem "Fischzeitalter", welches gerade zu Ende geht und vom "Wassermannzeitalter" abgelöst wird. Ist schon eine "Umstellung", kann aber nur besser werden, hehe. Is ja scheußlich, diese ganzen Angstflüchtereien, Machtgebäude etc. Ich schätze, daher herrscht auch diese schwammige "ich weiß nicht, wies weitergehen soll"-Umbruchstimmung.

(2.2) 17.06.2005, 14:15, Peter Hilgeland: Gibt´s wohl nicht. Das Bild, das man sich vom bösen Kapitalisten macht - also von einer Minderheit dickerer älterer Herren, die mit der Zigarre in der Hand hinter einem grossen Schreibtisch sitzen und sich überlegen, wie sie ihre Gewinne maximieren - will sagen, den Rest der Welt ausbeuten können - ist wohl eine Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert. Eigentlich spielen doch fast alle Gesellschafts-Schichten mit (ja, ich glaube, dass es nach wie vor "Klassen" gibt... trotz Grundgesetz und Sozialversicherung). Ein moderner Manager ist trotz seiner ökonomischen Privilegien und der Tatsache, dass er im eigentlichen Sinne gar keine Arbeit "leistet", sondern Macht verwaltet, genauso abhängig (versklavt), wie jemand, der in der Produktion arbeitet oder die Mülleimer in Grossraumbüros leert. Die Zwänge, unter denen sie (wir?) handeln, werden als (natur?)gegeben und notwendig angesehen. Das Ganze ist eine ziemlich abstrakte Kiste. Alternativen und Denkansätze, die dies in Frage stellen, werden im besten Fall als Spinnerei (was ja schon fast als ein Synonym für Utopie in der Öffentlichkeit angesehen wird) und im schlechtesten Fall als "grundgesetzwidrig" abgetan. Menschen spielen in der Tat keine Rolle. Darum geht´s doch auch gar nicht, oder?

(2.2.1) gips gibt´s - und grips auch, nur begreifen ist sub(s)tituliert im textil, 17.06.2005, 16:44, Uvvell H:W:Berger: Die Rolle des Menschen ist jedenfalls nicht die Rolle Wechselgeld, die sich mal leichtfertig an der KassenLade zerschlägt (vergl.BundesLade) (:auch Schublade oder Unterkiefer:)
Es geht um das Kleid, das wir uns zur Tarnung machen, damit wir Dem nicht auffallen, vor dem wir uns fürchten und,
das Gewand, welches uns Prächtig erscheinen lassen möchte, zwecks Paarung des Haarung oder ver_Heering.
Was soll die Identität sein möchten dürfen, damit sie sich irgendwann erinnert.
das_oralkehl_von_Delphi_NX
vor der Moral zieht sich ein Handschuh an und im Morast bohrt sich mit Schwamm....aDamA (*~*) atem_mensch_instruiert
oro_P_aX A)))9>br°am, die Lachse des Bösen kehren an ihren Ursprung zurück

(3) Wie Recht Müntefering mit seiner Befürchtung hat, dass die jetzige Wirtschaft nicht mehr für die (arbeitenden, sondern nur die investierenden) Menschen da ist, beweisen seine Widerredner ganz deutlich. Hans-Werner Sinn etwa gibt zu bedenken: „Herrn Münteferings moralische Entrüstung über ökonomische Gesetze könnte sich genauso gut gegen das Gesetz der Schwerkraft richten.“ (Sinn 2005) Der Fehler Münteferings besteht also nur darin, die Investoren mit Heuschreckenschwärmen zu vergleichen – die angesprochene Tatsache, dass die Wirtschaft nicht für die Menschen da ist, wird durch Sinn sogar noch bekräftigt: Es sind ökonomische Gesetze, die das so festlegen. Basta!

(3.1) Fehler beStehler verHehler - Mehl mailten die Mühlen der Güt=ter, 18.06.2005, 01:02, Uvvell H:W:Berger: das einzig interrestrische introrestante ist die Welle zwischen Luft und Wasser.
Und das trennt sich nicht wegen der Schwerkraft, sondern aus unterschiedlicher Dichte im Volumen, Fichte zwischen den Zweigern, Lichte in der Nacht.
Masse wird bis in die schwarzen Löcher verdrängt, weil das "Nichts" einfach leichter ins_Z_wischen geräumig ist.
Aber Wellen mit ihren Bergen zwischen den Materien sind wie der Sinn, wenn wir berührt sind. Vom Wind~
eine Welle trägt aus sich heraus weiter. Auf eine lange Welle passen viele kurze.
die Tele_pathische Welle, ist mir die sym_path_tisch_ste 3~*

(3.2) 15.05.2006, 22:05, Chris Jay: Ich stimme deiner Kritik zu. Die Wirtschaft ist nun mal kein Naturgesetz sondern ein vom Menschen geschaffenes, ursprünglich als Überlebensinstrument gedachtes, Abstraktum. Es nun als Dogma anzunehmen ist unmenschlich, unfortschrittlich und dumm.

(4) Mit eiserner, ökonomischer Gesetzmäßigkeit haben wir also weiterhin damit zu rechnen, dass große Unternehmen tausende Arbeitskräfte entlassen, dass kleinere und mittlere Unternehmen es nicht mehr schaffen, neue Märkte zu eröffnen, weil die Kaufkraft und auch die zahlungskräftige Bedürftigkeit nicht immer weiter gesteigert werden kann und dass die vielen verzweifelten Ein-Mann-Existenzgründungen nur zur Vertuschung der Überflüssigkeit eines immer größer werdenden Teils der Menschen dienen. Es sind ökonomische Gesetze, die nicht mehr nur die Abermillionen in den Slums der sog. Dritten Welt, sondern mittlerweile auch ca. 8 Millionen Menschen in der Bundesrepublik, wie sogar die BILD-Zeitung zählt, zur nutzlosen Überbevölkerung stempeln.

(5) Wie Recht der Herr Wissenschaftler Sinn hat. Als hätte er Marx verstanden, ist sicher auch ihm klar, dass nur dort investiert wird, wo entweder die eingesetzte Arbeitskraft von Menschen mehr Wert abwirft, als man ihm zahlen muss oder dort, wo man etwas plündern kann, was gar nichts kostet. Mittlerweile wirft die Ausbeutung der Arbeitskräfte nur noch dort etwas ab, wo die Löhne minimal sind und da die Transportkosten nicht der Rede wert sind, schuften die jungen Frauen in den Sweatshops der Welt für unsre modischen Wegwerffummel, die Kinder in China für den bunten Plastikmist in den MacDonalds-Tüten und dass der Ressourcenraub für die Produktion unserer Handys im Kongo zu Elend und Leid führt (Kührt 2004), geht uns schon lange nichts mehr an. Aber es geht noch besser. Warum bezahlen, wenn man bisher kostenlose Dinge einfach nehmen, einen Preis draufkleben und dann lustig weiter verkaufen kann? So tausendfach geschehen mit dem Grund und Boden der Menschen, die versehentlich auf dem Land lebten, auf dem unsere Konzerne große Staudammbauten zu ihren Gunsten errichten; so geschehen mit dem Wasser im trockenen Afrika, dem eine Weltfirma Zucker und braune Farbe beimengt und dies dann teuer als Getränk weiter verscheuert. Und so geschieht es mit dem Wissen und der Weltkultur, die sich in Form von Patenten sicher auch noch privatisieren und damit kapitalisieren lassen. (wenn die Gegenbewegung nicht noch wesentlich stärker wird). Andere einst öffentliche Güter, wie die kommunale Infrastruktur und ähnliches gehören schon lange zu den normalen Profiterwirtschaftungszweigen. Der Gesundheitssektor nun auch fast überall auf der Welt. Endlich wirken die ökonomischen Gesetze tatsächlich überall und niemand soll sich ihnen entgegen stellen dürfen.

(6) Dies hat Marx wirklich noch nicht geahnt: Er nahm an, dass bei der Aneignung des Werts, den die Arbeitkräfte über ihre dringendsten Reproduktionskosten hinaus erwirtschaften, immer wieder ein neuer Kreislauf angeregt wird. Immer mehr Wert wird wieder in Arbeitskräfte investiert und erwirtschaft immer mehr Mehrwert in Form von Profit. Aber so läuft das nicht mehr. Die eben geschilderte zweite Alternative, die Plünderungswirtschaft, bringt mittlerweile mehr ein als die Aneignung des Mehrprodukts der Arbeitskräfte. Das Problem ist: Die Arbeitskräfte könnten zwar immer mehr produzieren, aber: inzwischen ist das Hauptproblem der fehlende Markt. Jeder Existenzgründer weiß das. An Produktideen mangelt es wohl nicht. Aber wer will und kann den ganzen Mist denn noch massenweise kaufen? (Bei den Chinesen, auf die viele hoffen, müsste erst einmal ein Wirtschaftswunder die meisten Menschen in gutbezahlte Arbeit bringen. Aber angesichts der deutlichen Kluft zwischen der neuen Elite und dem Massenelend vor allem auf den Dörfern ist davon nichts zu sehen und angesichts unserer Kenntnisse über die Minimallöhne und die hohe – arbeitsparende - Produktivität auch nicht viel zu erwarten.) Warum wohl beträgt der Anteil der Marketingkosten oft schon viel mehr als die ganze Produktentwicklung? Das Zeug muss mit aller Gewalt in die Märkte gepresst werden – aber alles Stopfen hat seine Grenzen.

(7) Nicht zu verleugnen ist, dass es durchaus Ansätze zu neuen „langen Wellen“ (Nebelung 2003) der Kapitalismusentwicklung gibt. Auf Nanotechnologien wird gehofft und im Bereich der Biotechnologien ein wichtiges neues Feld für profitable Investitionen gesehen. Profit geht dabei aber nur zu machen, wenn es genügend kaufkräftige Kunden gibt. Angesichts des Verfalls der Einkommen der vielen nicht profitabel einsetzbaren Menschen ist damit aber nur zu rechnen, wenn sie ausweglos gezwungen werden, diese neuen und auch frühere Produkte zu konsumieren. Im Gesundheitswesen funktioniert diese Erpressung ausgezeichnet. Der Bereich der Ernährung ist auch auf einem guten Weg dahin; das privatisierte und als Zuckertrank verkaufte Wasser ist nur eins der wirtschaftlich erfolgreichen Beispiele. Die Wirtschaft in diesen Bereichen wird noch eine Weile weiter florieren, und wehe dem, der die Profiteure dieser ökonomischen Gesetze „Heuschrecken“ nennt und auf die Opfer dieser Wirtschaft aufmerksam macht. Der Kapitalismus wird also nicht einfach zusammen brechen, sondern er wird weiter funktionieren. Funktionieren im Sinne der Gesetzmäßigkeiten einer Ökonomie, die von vornherein nicht so strukturiert ist, dass sie allen Menschen dient, sondern als Profiterwirtschaftungsmaschinerie höchstens notgedrungen auch manchmal Bedarfe erfüllt aber ansonsten besser läuft, wenn Profite ohne den Umweg der wirkliche Bedürfnisbefriedigung zu machen sind.

(7.1) 15.06.2005, 21:28, Thomas Eikerling: Geht nicht der erzwungene "Mehrkonsum" z.B. in den Bereichen Gesundheit oder Ernährung oder auch hohe Mieten zu Lasten anderer nicht so notwendiger Warengruppen. Also kann es, wenn des Einkommen sinkt, mit dem Konsum und damit mit der Produktion nur abwärts gehen, oder?

(7.1.1) 16.06.2005, 18:04, Peter Hilgeland: Leider bin ich nicht gerade "Marx-kundig", aber ich denke, dass genau das eine wesentliche Schwachstelle des herrschenden ökonomischen Systems ist. Immer weniger Menschen werden benötigt, um immer mehr Güter zu produzieren (inklusive dem ganzen sinnlosen Mist, den die Autorin hier angesprochen hat), die immer weniger Menschen kaufen können, weil sie sich selbst nicht mehr als "Ware Arbeit" auf dem Markt "verkaufen" können. Weiss nicht, was der gute Marx dazu geschrieben hat, aber ich kann mir vorstellen, dass man langfristig davon ausgehen kann, dass aufgrund solcher Gegebenheiten das Wirtschaftssysytem "implodiert"...

(7.1.1.1) 16.06.2005, 18:29, Annette Schlemm: Ja, tatsächlich. Der "Gag" ist, dass die Güterherstellung immer billiger wird, so dass es trotz geringerem Einkommen nicht an hergestellten Produkten mangelt. Nur das Einkaufen funktioniert nicht, als "Bedarf" wird in der bürgerlichen Wirtschaftslehre und -praxis nur das "zahlungskräftige" Bedürfnis gezählt.
Es können also immer Güter hergestellt werden (aufgrund der gesteigerten Produktivität), aber es "lohnt" sich für die Unternehmer nicht, weil sie eigentlich nur auf Profit aus sind und nicht auf die Bedürfnisbefriedigung.
In den ernst zu nehmenden Wirtschaftslehren (Kritik der politischen Ökonomie) wird das diskutiert unter "tendenzieller Fall der Profitrate" (was nicht ganz unproblematisch ist) und aktuell immer wieder von Robert Kurz propagiert.

(7.1.1.1.1) 17.06.2005, 14:48, Uvvell H:W:Berger: das Kapital ist die einheitliche Maske, hinter der das IndiviDuelle sich verbergern darf. Wird der Machthaber veraergert, entharnt er sich und wird ruchbar. Es ist eine sich entspinnende Story des 'Ich' in der 'Gemeinschaft' - nicht eine gogolistische Nase, sondern "den uniFormknopf an die Backe genäht", weil der schwarzSchneider nicht mehr weisz, wohin denn sonst damit. stellten wir Güte her und
bereiteten dem ICh Kanaele anstatt Daemme,
Kaemme anstatt Zöpfe - es rollten Koerper und nicht Koepfe
A!K!dO_fuert_wider das soll nu´ AiKiDo heissen wieder_gegenwart (nicht widerwÄrtig)

(7.1.1.1.1.1) Hans Werner Sinn´s Entharnung, 17.06.2005, 17:01, Peter Hilgeland: Sinn´s Vergleich der ökonomischen Gesetze mit den Naturgesetze ist so eine Entharnung, von der Du sprichst. Zwar eine noch eher dezente, aber ruchbar ist sie allemal.

(7.1.1.1.1.1.1) Re: Hans Werner Sinn´s Entharnung, 17.06.2005, 17:19, Uvvell H:W:Berger: werd´ irdendwannmal meine Nase reinstecken. Es gibt soviel Bleu_D_Zinn seit dem Zinnober, dasz die Sinne fast ganzs verloren scheinen.
Einzig unsere Abhängigkeit vom Dealer bewahrt uns vor schLimmericks.
Die Schwerkraft zieht uns alle an und (schub)Lady Venus VendreDi (oder VVends Dayiana) zieht uns aus. die VorHaut zum Mark_te getragen, selbst nach dem KnOchen.

(7.1.1.1.1.1.1.1) Re: Hans Werner Sinn´s Entharnung, 17.06.2005, 19:06, Peter Hilgeland: Warum wird wohl so viel gekifft? Weil die Sinne tot sind und einen Verstärker brauchen.

(7.1.1.1.1.1.1.1.1) Sinn Entharnung, 18.06.2005, 00:40, Uvvell H:W:Berger: auf "träufel komm raus" werden die Synapsen manipuliert: Nikotin, Koffeein, Geschwindigkeitsrausch (auch beim bremsen), alkohohl und alkaloide...
verstärktes abtöten des "gefühlten" Unsinns, aber jeder gibt sein Geld für etwas anderes aus oder beliefert einen Markt seiner präferenzen.
Was lange dunkelt, macht endlich Licht
Runkelrübe_zahl unter Halmen spricht
Es reimt und Mancher schüttelt sich_t.
das Reinheitsgebot für´s Bier wurde gegen das De/Relikt des Volkes (Fliegenpils/z) erlassen!
wir erinnern mit Berliner Weisze den Druiden Miraculix im Farbrausch.

(7.2) 28.06.2005, 10:06, Simone Ott: Nur eine orthographische Anmerkung: Im letzten Satz fehlt dem "wirkliche" ein "n".

(7.2.1) n (ännchen von Tharau), 30.06.2005, 22:13, Uvvell H:W:Berger: ist das das "n"de vom anfrang des vorgang bei annette? ornitheleologische Anmerkung: ich kriegte hier nen Vogel, wenn ich noch keinen hätte.
.
Sagt, können wa nich ne rächtschreip abereform machen, daß wir dieses "n" mal streichen können. "en" als Vorsilbe bedeutete auch eine Verneinung der folgenden silben ALSO "wirkliche Bedürfnisbefriedigung" war doch toll! und keine dolle enstellung im texxt.

(8) Tatsächlich, die Wissenschaft hat Recht: Die kapitalistische Wirtschaft läuft nach Gesetzen, die die Interessen der meisten Menschen auf dieser Erde ignorieren. Was soll uns das nun sagen? Dass wir nichts dagegen machen können? Das Gravitationsgesetz gilt immer (wie Herr Sinn betont), wenn seine Bedingungen gegeben sind (was Herr Sinn verschweigt). Die Gesetze der kapitalistischen Wirtschaft gelten immer, wenn ihre Bedingungen, das heißt die gesellschaftlichen Macht-, Eigentums-, Produktions- und Lebensweise, vorhanden sind. Also stellen wir sie doch in Frage! Gerade die menschenfeindliche Gesetzmäßigkeit der herrschenden kapitalistischen Produktionsweise führt auch gesetzmäßig dazu, dass wir als bedürftige, fühlende und denkende Menschen außen vor bleiben, ob wir es nun eher oder später bemerken. Ein Stein muss dem Gravitationsgesetz folgen. Wir Menschen können die Bedingungen der Verhältnisse, in denen wir leben, aber sehr wohl hinterfragen, kritisieren und letztlich auch verändern. Wir können darauf auch verzichten, sogar diese Freiheit ist uns gegeben. Also entscheiden wir uns...

(8.1) 15.06.2005, 21:29, Thomas Eikerling: Jetzt wird es spannend: Was sind die Gesetze und wobei können wir uns entscheiden?

(8.1.1) 16.06.2005, 18:34, Annette Schlemm: Mit Gesetzen sind hier die Gesetze der kapitalistischen Wirtschaftsweise gemeint (Wertgesetz etc.). Die haben die verhängnisvolle Eigenschaft, "hinter dem Rücken der Menschen" das Leben der Menschen weitgehend zu organisieren, und der Politik immer weniger Spielraum zu lassen. Analysiert und damit gleichzeitig kritisiert wurde das erstmals von Marx in der "Kritik der politischen Ökonomie".
Die Entscheidung meint jene, ob Du Dich diesen Gesetzen weiter auslieferst, - im Sinne des Lebens im Goldfischglas,wo Du nur die Berührung der Wände zu vermeiden lernst - , ob Du wenigstens dort die Spielräume ("Möglichkeiten 1. Ordnung") maximal ausnutzt (z.B. nicht allzu willfährig den Zumutungen gegenüber reagierst, sondern Dich so weit wie möglich wehrst), oder eben grundsätzlich über die gegebenen Gesetze hinaus wenigstens denkst und dann auch noch (gemeinsam mit anderen) handelst. Diese Entscheidung kann nur jeder Mensch für sich selbst treffen, aus herrschaftsfrei-emanzipativer Sicht kann keiner einen anderen z.B. dazu zwingen, das letztere unbedingt anzustreben.

(8.1.1.1) 16.06.2005, 18:36, Annette Schlemm: Ach ja, ich muss die Quelle mit dem Goldfischglas und so ja noch nennen:
Jetzt erst recht! Auf der Suche nach einer anderen Zukunft

(8.1.1.1.1) YCHTUS hinter dem Uranischen Mehr, 17.06.2005, 15:38, Uvvell H:W:Berger: und das goldene Vlies
denn es bedarf der kleinsten Reise
zu dem (G_)Allert! gültigsten Beweise
daSZ ruins€uros nur kleine Fische sind
nur Komma ..,- wir sind Meer als google-Goldfishglassucher (3,14..)
Fern_ge_Seht_uIraak_uraalt
die_APOtheke_will_nicht _in_Konkurs_:)_
(*!*)

Dabei warf Diogenes schon seinen J.R. Becher weg, als er einen Knaben aus der hohlen Hand hat trinken sehen.
das_alte_Lied,_leise der Oma ins Ohr gesungken....

ragha_auf_dem _Herd: der Koi Hierakulies, aal_so redet dergoldFisch
die_ragha_á_la_cart
Hagar_im_cash
nicht zu verwechseln mit "Ucash, der letzte Mohikaner"

(8.2) erkennen und handeln, 20.06.2005, 13:39, Peter Hilgeland: Etwas zu erkennen, ist der erste Schritt. Man kann auch versuchen, Öffentlichkeit zu schaffen und zu hinterfragen, aber in welcher Form lassen sich praktische Veränderungen realisieren? Gewalt? Passiver (Konsum-)Widerstand oder was? Ich fürchte, über die Frage scheiden sich die Geister.

Literatur

(9) Kührt, Peter (2004): Mein Handy und der Krieg im Kongo: In: Internet http://www.lehrer-online.de/url/handy-kongo .
Nebelung, Katja (2003): Lange Wellen – Zur weiteren Entwicklung des Kapitalismus. In: Internet http://www.zw-jena.de/arbeit/globalisierung.html.
Sinn, Hans-Werner (2005). Zitat in der Thüringer Landeszeitung vom 15.April 2005.


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