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Mobbing ist als Phänomen unlösbar. Mobbing wird es immer geben.

Maintainer: Andreas Lohr, Version 1, 10.04.2004
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Mobbing als Konflikt in Organisationen um Ressourcen

(1) Sowie man aus der psychologischen Perspektive der Ratgeber-Literatur aussteigt und sich einer soziologischen Analyse öffnet, kommt man schnell darauf Mobbing als ein Oberflächen-Phänomen zu erkennen. Was liegt dann aber darunter? Ein Verteilungskonflikt um knappe Ressourcen innerhalb der Organisation (z.B. hochdotierte Stellen). Diese Perspektive deckt sicher viele Mobbing-Fälle ab. Eine andere Perspektive sieht Mobbing als ein Instrument unliebsame Mitarbeiter, mit man über die offiziellen Wege (fast) nicht mehr entlassen kann, dennoch zu entsorgen. Auch hier geht es im Endeffekt darum, wie die begrenzten Ressourcen der Organisation verteilt werden.

(1.1) Lobbing, falls Konfutse strikt, in Organiesattionen um Restsourcen als Motiv, 11.04.2004, 17:21, Uwe Berger: ".." ; der Feine unterschiedt zwischen leiden und leiten, wählte sich den Leittragenden und feindete andere gegen den einZellnenn´ zusamm´. Zum Beispiel ist der "Bobby" Ausdruck zu einer "friedliebenden Nation". Psychlogisch interessant ist es Texte rückwärts zu hören. Verwischen dabei noch so Ordnungsfaktoren, wie erster und letzter Buchstabe von Wörtern, im_gegensatz_zu_dieser_Möglichkeit, wird der Endeffekt durchscheinend: wer beherrscht, was wie wozu zu vers.t.ehe.n gegeben wird, kann Gewalt ausüben. Und im endlichen Effekt ist es egal, ob eine Ressource unbegrenzt ist. Kunst ist es sie so zu verknappen, daß man selber als sichere Insel propagantiert wird (in was für einem (mehr) Meer?:) Auch jetzt steht, außen deffeckt, der Glaube an ein endliches Leben, den man sich nicht so leicht nehmen lassen möchte (z.B. Antidot "nach uns die Sindflut" aufstellen). Fakt ist: Licht läßt sich bündeln, brechen und säaen & sehen. Das Streuen macht so gut wie kein Geräuscht. Mancheiner wartet stundenlang taubblind im Bruderspärenwettgesang auf den Donnerstag. Wer noch lebt hat noch Karma, wer noch arbeitet noch Schulden, wer noch noch oda och nich...

(1.2) Re: Mobbing als Konflikt in Organisationen um Ressourcen, 12.04.2004, 20:14, James Root: Daß es Mobbing wahrscheinlich immer geben wird, glaube auch ich. Gleichzeitig glaube ich aber auch, daß es nicht viel bringen wird, mit den Mobbern etwaige Beweggründe zu erörtern. Mobbing ist ganz einfach ein Ausdruck von Bosheit, für die es keine rationale Erklärung gibt. Zum Abbau dieser zweifellos schädlichen Aggressionsform wären aber vielleicht gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Betriebs förderlich. Dort sollte dann viel Wert auf Kommunikation gelegt werden. Begünstigt wird Mobbing meiner Meinung nach durch den Umstand, daß - bedingt durch betrieblichen Zeitdruck - der für den zwischenmenschlichen Aspekt des Arbeitslebens wichtige Faktor Kommunikation viel zu oft zu kurz kommt. (Typischer Chef-Satz: "Sie werden nicht für's Reden, sondern für's Arbeiten bezahlt!") Die persönlichen Anliegen des Einzelnen sind aber trotzdem vorhanden. Ich kann ein Problem, das ich mit einem anderen Mensch habe, nicht mit mir selbst, d.h. in einem "inneren Dialog" lösen. Der (leider weit verbreitete) Irrglaube, dies würde schon "irgendwie" gehen, ist äußerst schädlich, da er Verdrängungsprozesse bewirkt, die sich vergiftend auf die Psyche auswirken. Als Folge davon sind wir dauernd aggressiv und warten nur darauf, daß unsere KollegInnen Fehler machen, um ihnen dann eine "volle Breitseite" zu servieren. Wenn dieses Problem schließlich unerkannt bleibt, kann es dazu kommen, daß wir nicht mehr warten wollen, bis der Fehler wirklich vorliegt und konstruieren gezielt Situationen, von denen wir wissen, daß sie unsere KollegInnen überfordern. Dann herrscht ein Kriegszustand, der das produktive Miteinander und damit die Tagesgeschäfte des Betriebs blockiert - von den damit einhergehenden menschlichen Katastrophen ganz zu schweigen.

(1.2.1) mobbing als Ausdruck, 15.04.2004, 18:28, Uwe Berger: Ganz einfach ausDruck von Bosheit; und ich würde noch einen Schritt weiter gehen: das Unbewußte kennt die Wirkung von Unterschieden: +/- ,gut/böse , oben unten etc... und wer würde auch nur einen Pol seiner Autobatterie an einen nächsten offenbaren. Zur Starthilfe muß man beide geben. Nimmt sich der ausDruck ganzheitlich wahr, ist es personel nicht leicht zu bestimmen wer hier mehr + und wer mehr - hat und in welcher Dimension die innere Verbindung ist, das ist uns bei der Batterie auch egal. In den Synapsen sind dies Kalium- und Natriumionen, aber warum wollen wir sie so steuern (da hilft kein Psychologe) das erfahren wir wenn wir danach fragen. Mancher Akteur erfährt nie das Drehbuch, weil er nur Statist sein soll, manche Regieseure tun so als ob ihre Anweisung den Himmel blau macht.

(1.2.2) Re: Mobbing als Konflikt in Organisationen um Ressourcen, 16.04.2004, 23:33, Wolfgang Kortlang: Ich denke, dass James schon recht nahe dem eigentlichen Grund des Mobbing gekommen ist. Ich bin allerdings der Meinung, dass man über Mobbing nicht nur theoretisch diskutieren sollte, sondern praktische Beispiele besprechen muss. Es gibt nach meiner Meinung nicht nur eine Ursache für Mobbing, sondern der Auslöser ist sehr verschieden. In meinem Fall war der Kollege, mit dem ich privat prima zurecht kam, fachlich vollkommen überfordert. Dazu kam noch eine psychische Vorschädigung, die ihn dazu bewog, konkrete Fragen immer nur ins lächerliche zu ziehen und keine vernünftige Antwort zu geben. Ich hatte allerdings das Glück, dass mein Chef die unhaltbare Situation irgendwann erkannte und uns trennte. Ich weis nicht, was sonst noch passiert wäre! Ich nehme aber auch an, dass Mobbing Ausdruck einer falschen Organisationsstruktur ist. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es Chefs gibt, die daran Spaß haben, wenn sich ihre Mitarbeiter nur noch mit Mobbing beschäftigen. Ein Vorgesetzter sollte aber niemals weniger als 4 und niemals mehr als 7 Untergebene haben, sonst gibts automatisch Krieg. Und das kann dann bei mehr als 7 eben auch zu Mobbing führen.

(1.2.2.1) Mobbing als familiärmitflikt in Organen um ressourcielle Bedürftigkeit, 19.04.2004, 15:33, Uwe Berger: Wenn die gegenwärtige individuelle Gestalt sich bis zum vorsitzenden Vorgesetzten gemausert hat, dann unterliegt sie dem universellen Gesetz sich mit der "chemie" auseinander zu setzen. Alsda sind auch Vorsteher sowie Vorarbeiter und nach dem PeterPrinzip wird jeder solange aufsteigen, bis er von seinem erreichten Posten überfordert ist. Was dem Peter vielleicht in seinem Buch nichteinmal aufgefallen ist, ist der Urgrund dieses Dilemmas: der Geringschätzungsausdruck der "erfolgreichen" Grundschullehrerin. Jeder lernt in seinem Leben sich in eine Hierarchie selbst hineinzuurteilen. Ein Verurteilter, der sich schuldlos weiß, kann sich nicht bestraft, sondern wohl falsch belohnt empfinden. Wie er sich dann wohl beschweren wird?


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