Home   Was ist ot ?   Regeln   Mitglieder   Maintainer   Impressum   FAQ/Hilfe  

Merkblatt zur 2. Oekonux-Konferenz

Maintainer: Stefan Merten, Version 2, 14.06.2004
Projekt-Typ:
Status: Archiv

Merkblatt zur 2. Oekonux-Konferenz

(1) Dieser Text soll vor allem als kollektives Gedächtnis dienen. Er soll bis zur 3. Oekonux-Konferenz aufbewahren, was an der 2. Oekonux-Konferenz [http://zweite.oekonux-konferenz.de] geklappt hat und was verbessert werden sollte. Auch Erfahrungen aus der 1. Oekonux-Konferenz [http://erste.oekonux-konferenz.de] können hier eingebracht werden. Der Text orientiert sich grob an der Struktur des Planungstextes [http://zweite.oekonux-konferenz.de/team/planung.html].

(2) Die Kommentare der TeilnehmerInnen von den Feedback-Bögen sind auf http://www.oekonux.de/liste/archive/msg05758.html dokumentiert.

1. Grundsätzliches

1.1. Inhalte auf der Konferenz

(4) Die Inhalte, die auf der Konferenz präsentiert wurden, waren m.E. fast alle sehr relevant für Oekonux. Insofern hat die Ansprache durch das Call-for-Papers gut funktioniert. Es wäre vielleicht interessant gewesen, ReferentInnen mit völlig gegensätzlicher Meinung auf der Konferenz zu haben. WernerW hatte auf der 1. Konferenz etwas überraschend ein wenig diese Rolle - leider mehr Lautstärke als Inhalt :-( .

(5) Die Unstrukturiertheit von Workshops wurde kritisiert. Zumindest teilweise bezog sich das auf einen bestimmten Workshop, bei dem dies das Konzept war. Andere verstanden die Unstrukturiertheit als Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.

(6) Redundanz in den Vorträgen und Workshops wurde beklagt.

(7) Die Abstracts waren teilweise zu lang.

1.2. Einführung in Oekonux

(8) Die nur einstündige Einführung in die Oekonux-Gedankenwelt war zu kurz. Durch zu lässigen Umgang mit der Zeit mussten gegen Ende wichtige Komplexe übersprungen werden. Eine solche Einführungsveranstaltung muss das nächste Mal definitiv länger werden und am besten auch prominenter liegen und angekündigt werden.

(9) Für Leute, die von Oekonux noch gar nichts gehört haben, wären auch mehrere Vorträge zu Oekonux-Kernthemen nützlich. Dies könnte in Form eines eigenen Tracks oder eines dafür reservierten Tages geschehen.

1.3. Internationale Konferenz?

(10) The 2. Oekonux conference has been much more international than the first one. This was intended and it worked. The conference site was available in German and English as was all the advertising material.

(11) The language barrier was a problem - particularly for the English-only people.

(12) The separation of contributions in an English track furthered the separation of English and German participants. Next time this should be mixed.

(13) It would have been nice if all the abstracts would have been available in English.

(14) Spontaneous translation attempts took place here and there. It was hard work and disturbing for the neighbourhood.

1.4. TeilnehmerInnenzahl

(15) Die TeilnehmerInnenzahl blieb etwas hinter unseren Erwartungen zurück und lag in etwa gleichauf mit der der 1. Konferenz. Es fällt auf, dass kaum Leute von der liste AT oekonux.de gekommen sind. Auf Nachfrage wurden vor allem Entfernung bzw. Zeitmangel angegeben. Außerdem hatten wir keinen Promi-Faktor, den wir auf der 1. Konferenz mit Andi Müller-Maguhn hatten.

(16) Eine größere Nähe zu Wien wurde für die nächste Konferenz gewünscht.

2. Zur Organisation

2.1. Grundsätzliches

2.1.1. Termine

(19) Die bei der Planung ins Auge gefassten Meilensteine wurden im Großen und Ganzen eingehalten. Das hat recht gut geklappt. Die Aufstellung der Meilensteine war eine sinnvolle Sache.

(20) Leider waren die Räume bis zum Schluss nicht endgültig bestätigt. Das lag aber außerhalb unserer Kontrolle und ist an einer Uni wegen der Bürokratie kaum anders zu haben.

(21) Eine Alternative zu einer Uni könnte ein Tagungshaus sein, bei dem der grundsätzlich offene Charakter der Konferenz aber stark leiden würden. Insbesondere wäre eine verbindliche Anmeldung im Vorfeld unabdingbar.

2.1.2. Zeitrahmen

(22) Es wurde des öfteren bemängelt, dass es zu wenig Pausen gab.

(23) Kurze Pausen (Viertelstunde) hätten vielleicht schon genügt. Lag zum Teil auch an der praktisch nicht existenten Vortragsbetreuung, die bei optimalem Gelingen diese Viertelstunden einbauen hätte sollen. Beim nächsten Mal sollte das mit ins Programm eingebaut werden, so dass es allen klar ist.

2.2. Veranstaltungsformen

(24) Für meinen Geschmack waren die gewählten Formen - wenn sie denn eingehalten wurden - grundsätzlich ausreichend. Es gab:

(25) * Vorträge

(26) * Workshops

(27) * Spontane BOF-Sessions

(28) Wurden auf dem Schlussplenum wiederholt nachgefragt - nur hat sie schlicht keiner gemacht. Entweder wir müssen das noch deutlicher machen, dass das geht, oder es handelt sich doch eher um eine abstrakte Forderung, die nicht auf ein echtes Bedürfnis stößt.

(29) Es gab eine sehr interessante BOF-Session mit Graham Seaman und Christof Beaupoil.

(30) BOF-Session sollte als Begriff nicht mehr verwendet werden, da er trotz hartnäckiger Verwendung nicht bekannter zu werden scheint ;-) .

(31) * Mitgliederversammlung der Vereins

(32) Angedacht aber nicht statt gefunden haben:

(33) * Café Utopia

(34) * Quiz

(35) * Install-Party

(36) Weitere Veranstaltungsformen wären möglich gewesen, wurden aber weder im Vorfeld noch auf der Konferenz konkret nachgefragt. Vielleicht könnten wir offensiver die Selbstorganisation fördernde Formen wie Open Space einbauen.

(37) Im Abschlussplenum wurde vorgeschlagen, die Diskussionen mehrerer Vorträge zusammenzulegen. Die typische Organisationsform für so etwas ist wohl die eines Panels, auf der mehrere Leute einen Beitrag zu einem entfernt gemeinsamen Thema bringen und anschließend darüber diskutieren.

(38) Im Abschlussplenum wurde angeregt, dass organisiert offene Fragen von den Leuten abgefragt und gesammelt werden sollen. Vielleicht wäre das mit einem großen Bogen Papier für Kommentare zu erledigen.

(39) Im Abschlussplenum wurde ein inhaltliches Schlussplenum angeregt.

(40) Auf der organisatorischen Einleitungsveranstaltung wurde ein inhaltlicher Überblick über die einzelnen Beiträge von den bereits anwesenden ReferentInnen gewünscht.

2.3. Soziale Infrastruktur

2.3.1. Essen

(42) Das Essen war lecker und die Organisation dafür hat geklappt - auch wenn wir alles selber machen mussten. Es war kein größeres Problem für einfache Aufgaben wie Essensausgabe oder Geschirrspülen Leute auf der Konferenz zu "engagieren".

2.3.2. Social Event

(43) Das Social Event ging gut über die Bühne. Die Musik von DD&D kam recht gut an. Es war ein wenig eng für die vielen Leute, aber nach dem Reinfall mit der Party auf der 1. Konferenz hatten wir wohl auch nicht mit solchem Zulauf gerechnet.

2.3.3. Schlafplätze

(44) Wurden nur für die ReferentInnen besorgt - und selbst die haben oft selbst etwas organisiert wenn ich es richtig überblicke. War wohl in Berlin erwartungsgemäß nicht so ein großes Problem.

2.3.4. Konferenzbüro

(45) Das hat geklappt. Leider hat eine Person das fast ganz alleine machen müssen. Eine bessere Organisation im Vorfeld - und mehr Hilfswillige für diese undankbare Aufgabe - sind beim nächsten Mal dringend notwendig.

2.3.5. Abholung von ReferentInnen

(46) Weiß nicht, ob es das gab. Eine Nachfrage danach gab es m.W. nicht.

2.4. Technische Infrastruktur

2.4.1. Audio-Aufzeichnung

(48) Fanden wie geplant mit Laptops und Mikros statt. Nach dem ersten Eindruck hat das fast immer recht gut funktioniert.

2.4.2. Video-Aufzeichnung

(49) Gab es nicht. Fehlt aber wohl auch keinem.

2.4.3. Internet-Anbindung

(50) Gab es nicht weil sie die TU nicht stellen konnte. Wurde von einigen vermisst.

(51) Bei der 1. Konferenz wurden darüber auch Indymedia-Berichte abgesetzt.

2.5. Sonstige Infrastruktur

2.5.1. Mappe

(53) Es gab eine Mappe, die alle wichtigen Informationen zur Konferenz und auch die Kladde enthielt. Das hat - wenn auch etwas auf den letzten Drücker - geklappt.

(54) Die Sortierung der ReferentInnen in der Mappe war nicht sehr intuitiv.

(55) Lokale Informationen - wo kriege ich Fahrkarten, Zigaretten, Geldautomat - wären wünschenswert gewesen.

(56) Bilder von ReferentInnen und OrganisatorInnen wären in der Kladde und auf der Web-Site nett und nützlich gewesen.

(57) Beim Check-In hätte offensiver auf den Feedback-Bogen hingewiesen werden sollen. Leider gab es so nur wenig Rücklauf.

(58) Auf dem Feedback-Bogen hätte anstatt "Woher kommst du?" die Frage "Von wo bist du angereist?" deutlicher machen können, was wir wissen wollten.

(59) Die Skala bei einigen Fragen auf dem Fragebogen war nicht klar. Ist "1" gut oder schlecht?

2.5.2. Vortragsbetreuung

(60) Hat mehr oder weniger nicht geklappt. Es war unklar, wer wann konkret zur Verfügung steht und wer sich für welche Vorträge interessiert. Endete darin, dass einige wenige sich dafür verantwortlich fühlten und fast alles mehr schlecht als recht übernommen haben.

(61) Beim nächsten Mal braucht es hier ähnlich der 1. Konferenz klare Absprachen, so dass zumindest klar ist, wer grundsätzlich für diese Aufgabe zur Verfügung steht.

2.6. Geld

2.6.1. Ausgaben

2.6.1.1. Gesamtausgaben

(64) Die Gesamtausgaben summieren sich zu 6170EUR, von denen 820EUR nicht zu Buche schlugen, da sie zwar als Kosten anfielen, aber nicht von den ReferentInnen eingebracht wurden (da anderweitige Finanzquellen oder indirekte Spende). Tatsächlich von Oekonux zu tragen waren demnach 5350EUR. Zu den 6170EUR Gesamtausgaben kommen weitere Reise-/Unterbringungskosten in unbekannter Höhe hinzu, die direkt über die Helle Panke abgerechnet wurden.

2.6.1.2. Fahrtkosten für Beitragende

(65) An Gesamtfahrtkosten hatten wir etwa 2800EUR zu tragen. Hinzurechnen sind etwa 820EUR, die von den ReferentInnen entweder anderweitig finanziert werden konnten oder selbst übernommen wurden. Weiterhin dazugerechnet werden müssten Fahrtkosten in unbekannter Höhe von ReferentInnen, die direkt über die Helle Panke abgerechnet hatten (diese Kosten tauchen dementsprechend nicht als "Einnahmen" auf).

2.6.1.3. Essenskosten

(66) Beim Essen hatten wir uns wohl ziemlich verkalkuliert. Genaue Zahlen liegen leider nicht vor. Wir haben 1470EUR bezahlt.

(67) Vielleicht sollten wir das nächste Mal darauf achten, dass nicht wir das Risiko der Essensmenge tragen müssen. D.h. nicht wir bezahlen eine bestimmte, von uns festgelegte Menge Essen, sondern die Essensanbieter verkaufen so viel sie können und wir geben ihnen nur eine Schätzung über die erwartete Personenzahl.

(68) * Weitere Kosten

(69) Weitere Kosten für eine Anzeige in der Jungle World, die Band, Getränke, Transport, etc. fielen in Höhe von 1080EUR an.

2.6.2. Einnahmen

2.6.2.1. Gesamteinnahmen

(71) Die Gesamteinnahmen aus belaufen sich auf rund 6000EUR. Dem stehen Ausgaben von mindestens rund 5350EUR gegenüber. Diese könnten sich noch durch weitere verspätet eingereichte Reisekosten erhöhen (von den 820EUR nicht eingereichten Reisekosten sind 300EUR sicher anderweitig finanziert).

(72) Damit gehen wir mit rund 230-650 EUR Überschuss aus der Konferenz, was eine gute Grundlage für die nächste Konferenz darstellt :-) .

2.6.2.2. Vereinsvermögen

(73) Hier gab es für die Konferenz zweckgebundene Spenden in Höhe von 846EUR.

2.6.2.3. TeilnehmerInnen-Beiträge

(74) Einnahmen aus TeilnehmerInnen-Beiträgen umfassen Vorort-Spenden sowie Zahlungen für Getränke und Essen. Summe: 1525EUR.

2.6.2.4. AStA der TU

(75) Hier hatten wir ein teilweise zweckgebundenes Budget von 2300EUR, dass wir u.a. wg. der Zweckgebundenheit nicht ganz ausschöpfen konnten. Es ist auch noch nicht klar, ob alle eingereichten Rechnungen "durchgehen": eingereicht wurden Beträge in Höhe von 2123EUR.

2.6.2.5. Helle Panke

(76) Hier hatten wir ein relativ fein aufgeschlüsseltes, zweckgebundenes Budget von theoretisch 2300EUR, das wir nicht ausgeschöpft haben. Der genaue Betrag ist auch deswegen nicht zu ermitteln, da einzelne ReferentInnen ihre Fahrt-/Unterbringungskosten direkt über die Helle Panke abrechneten (diese Kosten tauchen dementsprechend auch nicht als Ausgaben auf!). Ohne Reisekosten/Unterbringung sind es noch 1700EUR. Derzeit noch nicht klar, ob alle eingereichten Rechnungen getragen werden. Eingereicht wurden 1513EUR.

2.7. Ankündigung

2.7.1. Formen

(78) Die virtuelle Ankündigung hat wie bei der 1. Konferenz weite Verbreitung gefunden. Auch die Konferenz-Web-Sites haben dazu ihren Beitrag geleistet. Das hat gut geklappt.

(79) Die Papiervorlage wurde zumindest in Berlin an einigen Stellen für Plakate genutzt. Im Abschlussplenum wurde davon mehr gewünscht.

(80) Vom Linux-Magazin und Linux-User wurde bekannt, dass diese für manche Veranstaltungen kostenlose Anzeigen schalten.

2.7.2. Call for Papers

(81) Das Call For Papers hat weite Verbreitung gefunden und zu ausreichend interessanten Beitragsangeboten geführt.

(82) U.a. wurde das CfP auch an alle ReferentInnen der 1. Konferenz geschickt. Das sollten wir wieder tun.

(83) Beim nächsten Mal sollten wir von einem "Call for Contribution" sprechen, um die Orientierung auf Vorträge und Workshops ein bisschen zu durchbrechen.

2.7.3. Einladung

(84) Die Einladung hat - wie bei der 1. Konferenz - nach meiner Wahrnehmung eine etwas weniger weite Verbreitung gefunden.

(85) Für die 3. Konferenz sollten wir auf jeden Fall die Leute anmailen, die sich zur 2. Konferenz angemeldet hatten.


Valid HTML 4.01 Transitional