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Konferenzbeschreibung (Fork)

Maintainer: Thomas Uwe Grüttmüller, Version 1, 22.11.2000
Projekt-Typ:
Status: Archiv

(1) Das Projekt Oekonux ("Ökonomie und Linux") diskutiert seit Juli 1999 kontrovers die Frage, was die wesentlichen Merkmale Freier Software und ihrer Erstellung sind und ob, bzw. wie sich darauf eine neue Wirtschaftsordnung begründen läßt.

(2) Freie Software, also solche, die man ohne Zwang zur Gegenleistung frei verwenden, studieren, verbreiten und verbessern darf, ist aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Das Internet gäbe es ohne sie nicht. Dennoch unterscheidet sich Freie Software so sehr von der weit verbreiteten proprietären: Einmal veröffentlicht, gehört Freie Software nämlich allen. Niemand muß also Lizenzgebühren abdrücken, um jene Software benutzen, studieren, weitergeben oder verbessern zu dürfen. Und noch etwas: Viele Entwickler schreiben Freie Software ehrenamtlich. Daran haben sie persönlich ihre Freude und die Allgemeinheit einen grossen Nutzen. Dieses völlig neuartige Prinzip müßte in Begriffen wie Angebot, Nachfrage und Geld denkende Menschen erschaudern lassen.

(3) Die hochgelobte "New Economy" hat von den Prinzipien Freier Software nichts begriffen. Ihr Ziel ist auch weiterhin das Verhökern von Information mittels Geheimhaltung und restriktiver Lizenzen. Dadurch entsteht eine künstliche Verknappung, die sogar in Bereiche der materiellen Produktion hineinreicht. Gedruckte und integrierte Schaltungen werden nämlich heute bereits nahezu vollautomatisiert erstellt, das Zurückhalten der elektronischen Vorlagen ist dabei die einzige Möglichkeit sich dem Konkurrenzkampf zu entziehen. Dadurch entsteht unnötige Arbeit, gelähmter Fortschritt und Inkompatiblität der verschiedenen Problemlösungen.

(4) Freie Software und Knappheit sind unvereinbar. Information kann heute nur noch künstlich knapp gehalten werden. Wird dies nicht getan, wie bei Freier Software, entsteht Reichtum, und zwar nicht nur bei wenigen Hortern, wie bei proprietärer Software, sondern bei allen Nutzern! Reichtum an Wissen zwar zunächst nur, später aber auch an materiellen Dingen.

(5) Freie Software hat neue Formen der weltweiten Zusammenarbeit erschaffen. Daß tausende Programmierer gemeinsam an einem Stück Software schreiben können, ohne daß darunter die Qualität zu leiden hat, war eine erstaunliche Entdeckung. Erst dadurch wurde es jedem möglich, zwanglos an Projekten teilzunehmen und problemlos selbst welche zu gründen. Dies ist auch eine Sache, die in der Welt der Geheimhaltung und Kontrolle undenkbar erschien.

(6) Auf der Konferenz wird der bisherige Diskussionsstand des Projekts Oekonux vorgestellt. Dies umfaßt vor allem Überlegungen, wie die bisherigen bahnbrechenden Entwicklungen Freier Software ihren Verlauf nehmen werden, wie eine von Freier Software geprägte Welt aussehen könnte, wo etwa noch Probleme im Weg stehen, und wie diese oder ob diese zu lösen sind.

(7) Dortmund ist eine Stadt, die sich mit der "New Economy" schmückt, welche bereits vor ihrem erwarteten Aufstieg als verfallen angesehen werden kann. Daher ist Dortmund genau der passende Ort für die neuen Fragen. Wir laden alle technikbegeisterten und -kritischen, enthusiastischen und ernüchterten, utopisch-suchenden und realistisch-fragenden Menschen - alle, die eine Freie Welt wollen - in diese Stadt zur ersten Oekonux-Konferenz.

(7.1) Grammatik Einfügung von "ein", 26.11.2000, 11:06, Ulrich Leicht: "Wir laden .... - alle, die eine freie Welt wollen, e i n - in..." oder ganz am Ende: ".. zur ersten Oekonux-Konferenz e i n."

(7.1.1) Re: Grammatik Einfuegung von "ein", 13.01.2001, 08:33, Thomas Uwe Grüttmüller: Na toll, da uebernehm ich was woertlich, und dann les ich mir das nicht mal durch ;o)


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