Home Was ist ot ? Regeln Mitglieder Maintainer Impressum FAQ/Hilfe
Die Höllenfahrt des Tieres
Maintainer: Olaf Boerger, Version 1, 15.12.2005
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv
(1) An den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Herr Nikolaus Schneider Postfach 30 03 39 40476 Düsseldorf
(2) Die Höllenfahrt des Tieres
(3) Sehr geehrter Herr Schneider, wieder einmal wurde in der Ewigkeits-GmbH nicht so recht zusammengedacht, was zusammengehört. So berichtete der WDR am 07.12.2005 im WDR-Teletext über eine Rede von Ihnen bei einer Veranstaltung in Düsseldorf, in der Sie den Grundgesetzpassus Eigentum verpflichtet betonen. In diesem Zusammenhang werden Sie dann folgend zitiert: Was sollte also falsch daran sein, dass Kapitalvermögen wieder stärker besteuert wird? und weiter: Der Staat müsse die Möglichkeit haben, entsprechende Steuern zu verordnen. Zu dumm nur, dass sich der Reichtum einer Nation nicht staatlich verordnen lässt, wie schon ein gewisser William Petty im Jahr 1682 ironisch feststellte (Zitat aus:Karl Marx, Das Kapital, Bd. I): Wenn der Reichtum einer Nation durch eine Verordnung verzehnfacht werden könnte, wäre es eigenartig, dass unsere Regierungen nicht schon längst derartige Verordnungen erlassen haben. Ihre Verwirrung diesbezüglich ist zweifelsohne dem Umstand geschuldet, dass Sie keinen blassen Schimmer haben, was denn diese Steuern bzw. jenes Kapitalvermögen begrifflich sind.
(4) Wenden wir uns also zunächst einmal dem geringsten Balken, dem Kapitalvermögen, zu. Dabei verwechseln Sie ganz augenfällig Geld mit Kapital oder vielmehr: Sie setzen beides gleich. Diesen IRRGLAUBEN können Sie ganz einfach mit dem zweiten Abschnitt des ersten Bandes des Kapitals HEILEN. Dieser trägt nämlich die vielsagende Überschrift: Die Verwandlung von Geld in Kapital. Dort kann mensch dann erfahren, dass nur das in PRODUKTIONSMITTELN angelegte Geld Kapital ist (nämlich in der Form des Konstanten und des Variablen Kapitals). So stellte schon selbst ein gewisser Ricardo, eine Ikone der Bürgerlichen Ökonomie, fest: In der Form von Geld produziert das Kapital keinen Profit. (Zitat aus: Karl Marx, Das Kapital, Bd. I)
(5) Mit dem schönen Wort Profit wären wir dann auch schon beim zweiten Balken: die Steuern bzw. der Staat. Und Sie werden es kaum glauben: Die Begriffe Steuern bzw. Staat (alias sterblicher Gott) hängen existenziell vom Begriff Profit ab (siehe ebenso: Projekt Hoffentlich Allianz-versichert, kostenfrei unter www.opentheory.org/totentanz ). Denn woher bekommt der tolle Staat seine Steuern??? Doch wohl über das Abschöpfen von Unternehmensgewinnen und Arbeitseinkommen, oder??? Diese Steuern sind also nichts als ein Abzug vom Profit. Und dabei ist es vollkommen egal, ob dieses Abschöpfen nun das Etikett direkte oder indirekte Steuern trägt; grundsätzlich ist es ein Profit-Minus zwecks Staatskonsum. Und damit wird es brenzlig, denn zweifelsohne setzt das Abschöpfen-Können von Profit das Vorhanden-Sein von Profit voraus. Wobei dann sogleich die Frage auftaucht, was dieser tolle Profit denn ist, wie er in diese beste aller möglichen Welten kommt??? Lauschen wir doch mal andächtig, was die ZWEI ZEUGEN DER OFFENBARUNG (Offenbarung 11 - siehe dazu auch den Brief an den Heiligen Vater obwohl doch in Matthäus 23 geschrieben steht: Du sollst dich nicht Vater nennen. unter obiger Web-Adresse, Projekt Das Jüngste Gericht), Karl Marx und Friedrich Engels, dazu sagen (`Das Kapital`, Bd. I, S. 429): Der Mehrwert (alias Profit) entspringt nur aus dem variablen Teil des Kapitals (also der menschlichen Arbeitskraft), und wir sahen, daß die Masse des Mehrwerts durch zwei Faktoren bestimmt ist, die Rate des Mehrwerts und die Anzahl der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter. Bei gegebner Länge des Arbeitstags wird die Rate des Mehrwerts bestimmt durch das Verhältnis, worin der Arbeitstag in notwendige und Mehrarbeit zerfällt. Zur Anzahl der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter heißt es aber schon in Lohnarbeit und Kapital (MEW, Bd. 6, S. 421): ...; dieser Krieg hat das eigentümliche, daß die Schlachten in ihm gewonnen werden weniger durch Anwerben als durch Abdanken der Arbeiterarmee. Die Feldherren, die Kapitalisten, wetteifern untereinander, wer am meisten Industrie-Soldaten entlassen kann. Dieses Abdanken der Arbeiterarmee bedeutet jedoch in der Folge ebenso das Abdanken des Profits, denn (`Das Kapital`, Bd. I, S. 429): Es ist unmöglich z.B. aus zwei Arbeitern so viel Mehrwert auszupressen als aus 24. Wenn jeder der 24 Arbeiter auf 12 Stunden nur eine Stunde Mehrarbeit liefert, liefern sie zusammen 24 Stunden Mehrarbeit, während die Gesamtarbeit der zwei Arbeiter nur 24 Stunden beträgt.
(6) Ursächlich für das Abdanken der Arbeiterarmee und des postwendend folgenden Abdankens des Profits ist die immer wieder gern verdrängte, ausgeblendete oder gar geleugnete Produktivkraftentwicklung (Karl Marx, `Lohnarbeit und Kapital`, MEW, Bd. 6, S. 417): Der eine Kapitalist kann den andern nur aus dem Felde schlagen und dessen Kapital erobern, indem er wohlfeiler verkauft. Um wohlfeiler verkaufen zu können, ohne sich zu ruinieren, muß er wohlfeiler produzieren, d.h. die Produktionskraft der Arbeit soviel wie möglich steigern. Die Produktionskraft der Arbeit wird aber vor allem gesteigert durch eine größere Teilung der Arbeit, durch eine allseitigere Einführung und beständige Verbesserung der Maschinerie. Das Wohlfeiler-verkaufen-Können via Produktivkraftentwicklung (alias der stetige Schrei: Wir müssen produktiver werden!) liest sich an anderer Stelle so (Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S. 236, Karl Dietz Verlag Berlin, 32. Auflage, 2003, `Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate`): Da die Entwicklung der Produktivkraft und die ihr entsprechende höhere Zusammensetzung des Kapitals ein stets größeres Quantum Produktionsmittel durch ein stets geringeres Quantum Arbeit in Bewegung setzt, absorbiert jeder aliquote Teil des Gesamtprodukts, jede einzelne Ware oder jedes einzelne Warenmaß der produzierten Gesamtmasse weniger lebendige Arbeit und enthält ferner weniger vergegenständlichte Arbeit, sowohl im Verschleiß des angewandten fixen Kapitals wie in den verbrauchten Roh- und Hilfsstoffen. Jede einzelne Ware enthält also eine geringere Summe von in Produktionsmitteln vergegenständlichter und während der Produktion neu zugesetzter Arbeit. Der Preis der einzelnen Ware fällt daher. Die Profitmasse, die in der einzelnen Ware enthalten ist, kann trotzdem zunehmen, wenn die Rate des absoluten oder relativen Mehrwerts wächst. Sie enthält weniger neu zugesetzte Arbeit, aber der unbezahlte Teil derselben wächst gegen den bezahlten Teil. Allerdings schließt sich direkt folgende, anscheinend immer wieder gern überlesene Passage an: Doch dies ist nur innerhalb gewisser Schranken der Fall. Mit der im Lauf der Produktionsentwicklung enorm gesteigerten absoluten Abnahme der Summe der, in der einzelnen Ware neu zugesetzten, lebendigen Arbeit wird auch die Masse der in ihr enthaltenen unbezahlten Arbeit abnehmen, wie sehr sie auch relativ gewachsen sei, im Verhältnis nämlich zum bezahlten Teil. und diese unbezahlte Mehrarbeit ist nun mal nichts als eine andere Bezeichnung des heiligen Profits. Induziert wird diese Schwindsucht, wie gezeigt, durch die Produktivkraftentwicklung in der Konkurrenz. Durch die Einführung neuer Produktionsmethoden kann Kapitalist A somit seine Waren billiger anbieten, was ihm auf dem ja ach so gottgegebenen Markt einen Extraprofit gegenüber den anderen Anbietern einbringt (Merkwürdig: Soweit bekannt, steht nicht geschrieben: Am achten Tag schuf Gott das Geld und die Ware. Ebenso wenig wurde bislang entdeckt: Am achten Tag schuf Gott die Marktwirtschaft.). Im Kapitalistenkopf wird dieser Extraprofit dann auf Personaleinsparungen zurückgeführt. Doch wie mensch weiß, kann der Schein nur allzu oft trügen, denn ohne jeden Zweifel wird die Konkurrenz so schnell wie möglich nachziehen und so heißt es dann (`Das Kapital`, Bd. I, S. 429): Mit der Verallgemeinerung der Maschinerie im selben Produktionszweig sinkt der gesellschaftliche Wert des Maschinenprodukts auf seinen individuellen Wert und macht sich das Gesetz geltend, daß der Mehrwert nicht aus den Arbeitskräften entspringt, welche der Kapitalist durch die Maschine ersetzt hat, sondern umgekehrt aus den Arbeitskräften, welche er an ihr beschäftigt. In Ergänzung dazu kann mensch in Lohnarbeit und Kapital lesen (S. 419): Welche gewaltigen Produktionsmittel ein Kapitalist auch ins Feld führe, die Konkurrenz wird diese Produktionsmittel verallgemeinern, und von dem Augenblick an, wo sie dieselben verallgemeinert hat, ist der einzige Erfolg der größeren Fruchtbarkeit seines Kapitals, dass er nun für denselben Preis 10-, 20-, 100mal so viel liefern muss als früher. Und folglich heißt es sogleich wieder: Der Mehrwert (alias Profit) entspringt nur aus dem variablen Teil des Kapitals (also der menschlichen Arbeitskraft), und wir sahen, daß die Masse des Mehrwerts durch zwei Faktoren bestimmt ist, die Rate des Mehrwerts und die Anzahl der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter. Bei gegebner Länge des Arbeitstags wird die Rate des Mehrwerts bestimmt durch das Verhältnis, worin der Arbeitstag in notwendige und Mehrarbeit zerfällt. Die Anzahl der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter hängt ihrerseits ab von dem Verhältnis des variablen Kapitalteils zum konstanten.
(7) Da jedoch der Sinn der kapitalistischen Produktion die Verwertung des Kapitals alias die Plusmacherei ist (Merke (Karl Marx, `Das Kapital`, Bd. III, S. 261 bzw. 269): Der Zweck der kapitalistischen Produktion ist aber Verwertung des Kapitals, d.h. Aneignung von Mehrarbeit, Produktion von Mehrwert, von Profit. sowie: Die Profitrate ist die treibende Macht in der kapitalistischen Produktion, und es wird nur produziert, was und soweit es mit Profit produziert werden kann.), verdeutlicht die sich unmittelbar anschließende Passage dann postwendend den Aberwitz des ASOZIALEN VERWERTUNGSGÖTZEN: Es ist nun klar, daß der Maschinenbetrieb, wie er immer durch Steigerung der Produktivkraft der Arbeit die Mehrarbeit auf Kosten der notwendigen Arbeit ausdehne, dies Resultat nur hervorbringt, indem er die Anzahl der von einem gegebenen Kapital beschäftigten Arbeiter vermindert. Er verwandelt einen Teil des Kapitals, der früher variabel war, d.h. sich in lebendige Arbeit umsetzte, in Maschinerie, also in konstantes Kapital, das keinen Mehrwert produziert. Es ist unmöglich z.B. aus zwei Arbeitern so viel Mehrwert auszupressen als aus 24. Wenn jeder der 24 Arbeiter auf 12 Stunden nur eine Stunde Mehrarbeit liefert, liefern sie zusammen 24 Stunden Mehrarbeit, während die Gesamtarbeit der zwei Arbeiter nur 24 Stunden beträgt. Es liegt also in der Anwendung der Maschinerie zur Produktion von Mehrwert ein innerer Widerspruch, indem sie von den beiden Faktoren des Mehrwerts, den ein Kapital von gegebner Größe liefert, den einen Faktor, die Rate des Mehrwerts, nur dadurch vergrößert, daß sie den anderen Faktor, die Arbeiterzahl, verkleinert. Mensch hat es also gerade mal mit Mathe für Anfänger zu tun, mit der banalen Tatsache, dass, wenn ein Faktor eines Produkts gegen null tendiert, das Produkt ebenfalls gegen null tendiert. Aber anscheinend hat sowohl die geistige als auch die geistliche Elite das noch nicht so ganz gerafft. Typisch Matthäus-23-Pharisäer-und-Schriftgelehrte. (So ist z.B. selbst nach über einem halben Jahr bislang noch keine Antwort aus der Ewigen Stadt gekommen, obwohl doch geschrieben steht (Amos 3): Wenn Gott spricht, kann der Prophet nicht schweigen.).
(8) Durch diese Schwindsucht wird jedoch ebenfalls die Finanzierung der sterblichen Götter alias Staaten und ihrer, von fremder Arbeit lebenden Bevölkerungsteile (`Das Kapital`, Bd. I, S. 535) unmöglich mögen diese sich Politiker, Richter, Staatsanwälte, Militärs, Polizei, Finanzbeamte, Straßenmeistereien, Bundesbanker, Zeitungs- und Fernsehjournalisten, Bademeister, Ifo-Ökonomen (siehe auch Projekt Es kommt doch auf den Output an) usw., aber eben auch Kinder, Rentner und nicht zu vergessen: Priester nennen. Bei ZEUGE Marx heißt es trocken: Die Größe des Mehrwerts ist die Schranke der Größensumme der Teile, worin er zerfallen kann. - Tja, so ist das: Innerhalb der kollabierenden Verwertung des Werts regiert nur einer: der Finanzierungsvorbehalt. (Selbst ein ansonsten begriffsloser Norbert Blüm führte in einer Talkrunde an, dass die Schieflage der Staatsfinanzen (Schieflage à la Titanic) nicht zu wenigen Kindern oder zu vielen Alten geschuldet sei, sondern der Produktivkraft der Arbeit.) Denn zwar wird der tolle Profit in der Produktion von Waren generiert, aber erst im Verkauf dieser Waren realisiert. Zu diesem Nadelöhr kann mensch lesen (`Das Kapital`, Bd. III, S. 254): Sobald das auspreßbare Quantum Mehrarbeit in Waren vergegenständlicht ist, ist der Mehrwert produziert. Aber mit dieser Produktion des Mehrwerts ist nur der erste Akt des kapitalistischen Produktionsprozesses, der unmittelbare Produktionsprozeß beendet. Das Kapital hat soundsoviel unbezahlte Arbeit eingesaugt. Mit der Entwicklung des Prozesses, der sich im Fall der Profitrate ausdrückt, schwillt die Masse des so produzierten Mehrwerts ins Ungeheure. Nun kommt der zweite Akt des Prozesses. Die gesamte Warenmasse, das Gesamtprodukt, sowohl der Teil der das konstante und variable Kapital ersetzt, wie der den Mehrwert darstellt, muß verkauft werden. Geschieht das nicht oder nur zum Teil oder nur zu Preisen, die unter den Produktionspreisen stehn, (heute nennt sich das dann verfolgungswahngleich Käuferstreik, obwohl schon selbst Henry Ford krude-genial erkannte: Autos kaufen keine Autos.) so ist der Arbeiter zwar exploitiert, aber seine Exploitation realisiert sich nicht als solche für den Kapitalisten, kann mit gar keiner oder nur teilweiser Realisation des abgepressten Mehrwerts, ja mit teilweisem oder ganzem Verlust seines Kapitals verbunden sein. (wie sich an der größten globalen Pleitewelle aller Zeiten unschwer ablesen lässt) Die Bedingungen der unmittelbaren Exploitation und ihrer Realisation sind nicht identisch. Sie fallen nicht nur nach Zeit und Ort, sondern auch begrifflich auseinander. Die einen sind nur beschränkt durch die Produktivkraft der Gesellschaft, die anderen durch die Proportionalität der verschiedenen Produktionszweige und durch die Konsumptionskraft der Gesellschaft. Diese letztre ist aber bestimmt weder durch die absolute Produktionskraft noch durch die absolute Konsumptionskraft; sondern durch die Konsumtionskraft auf Basis antagonistischer Distributionsverhältnisse, welche die Konsumtion der großen Masse der Gesellschaft auf ein nur innerhalb mehr oder minder enger Grenzen veränderliches Minimum reduziert. Sie ist ferner beschränkt durch den Akkumulationstrieb, den Trieb nach Vergrößerung des Kapitals und nach Produktion von Mehrwert auf erweiterter Stufenleiter. Dies ist Gesetz für die kapitalistische Produktion, gegeben durch die beständigen Revolutionen in den Produktionsmethoden selbst, die damit beständig verknüpfte Entwertung von vorhandnem Kapital, den allgemeinen Konkurrenzkampf und die Notwendigkeit, die Produktion zu verbessern und ihre Stufenleiter auszudehnen, bloß als Erhaltungsmittel und bei Strafe des Untergangs. Der Markt muß daher beständig ausgedehnt werden, so daß seine Zusammenhänge immer mehr die Gestalt eines von den Produzenten unabhängigen Naturgesetzes annehmen, immer unkontrollierbarer werden. (das ist nämlich das ganze Geheimnis der Globalisierung und der daraus resultierenden Verheerungen). Der innere Widerspruch sucht sich auszugleichen durch Ausdehnung des äußern Feldes der Produktion. Je mehr sich aber die Produktivkraft entwickelt, um so mehr gerät sie in Widerstreit mit der engen Basis, worauf die Konsumtionsverhältnisse beruhen. Es ist auf dieser widerspruchsvollen Basis durchaus kein Widerspruch, daß Übermaß von Kapital verbunden ist mit wachsendem Übermaß an Bevölkerung; denn obgleich, beide zusammengebracht, die Masse des produzierten Mehrwerts sich steigern würde, steigert sich eben damit der Widerspruch zwischen den Bedingungen, worin dieser Mehrwert produziert, und den Bedingungen, worin er realisiert wird.
(9) Dieser Widerspruch erfährt nun in der DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION (exorbitante Produktivkraftsteigerung durch die Mikroelektronik siehe auch: Robert Kurz, Schwarzbuch Kapitalismus, Abschnitt: Die Geschichte der dritten industriellen Revolution) seine ultimative, apokalyptische Zuspitzung, denn das folgende Zitat stellt sich heute zweifelsohne x-fach potenziert dar (`Das Kapital`, Bd. III, S.453): Der täglich wachsenden Raschheit, womit auf allen großindustriellen Gebieten heute die Produktion gesteigert werden kann, steht gegenüber die stets zunehmende Langsamkeit der Ausdehnung des Markts für diese vermehrten Produkte. Was jene in Monaten herstellt, kann jener kaum in Jahren absorbieren. ... Die Folgen sind allgemeine chronische Überproduktion, gedrückte Preise, fallende und sogar ganz wegfallende Profite; kurz, die altgerühmte Freiheit der Konkurrenz (alias Marktwirtschaft) ist am Ende ihres Lateins und muß ihren offenbaren skandalösen Bankrott selbst ansagen: (siehe dazu auch die Projekte Globaalaballa, Großbankrottannien, USA, China, Osteuropa/Russland, Apokalyptisches Requiem, Meide die Iden des März, Die Pleite des Orakels sowie Totenglocken (I+II) unter obiger Web-Adresse) Als Patentrezept gegen die chronische Überproduktion alias Übermaß an Kapital alias die so genannten Überkapazitäten kennt die tolle BWL-Elite nur: Fusionswelle bzw. Konsolidierungswelle also: Entlassungswelle (so wurden nur am 07.12.2005, also dem Datum des Briefes, erneut 30.000 bei Ford, 30.000 bei GM, 7.000 bei EDF und 2.000 bei Talanx zum Abschuss freigegeben - und das sind natürlich nur die Highlights) bzw. Lohndumping, bei ZEUGE Marx firmierend unter der Herunterdrückung des Lohnes unter seinen Wert. Und selbstredend lassen sich dabei auch die ach so sozialen Kirchen nicht lumpen (siehe auch Projekte Enzyklika Apocalyptica und `Die Ewige Kreuzigung). Pech nur, dass es in der DRITTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION keine neue Lange Welle, also das Aufsaugen von in anderen Produktionsbereichen ausgespieenen Menschen durch neue Produktionszweige, und somit auch keine neue Real-Akkumulation mehr geben wird: Diese Menschen fallen bei der Reise nach Jerusalem einfach heraus. Dadurch aber beschleunigt sich der Zusammenbruch der ohnehin nur noch simulierten Kaufkraft, was wiederum zu drastischen Umsatzeinbrüchen bei warenproduzierenden Unternehmen, aber auch (im Konzert mit den durch die Massenentlassungen wegbrechenden Einkommenssteuern) zu gigantischen Einnahmeausfällen beim Staat und den Kirchen führt.
(10) Um in der FINALEN PLÜNDERUNGSORGIE (denn das ist diese GIGA-KONSOLIDIERUNGSWELLE nämlich) noch ein wenig weiter abgreifen zu können, empfehlen Sie sodann eine auch von dem begriffslos-korrupten Attac-Gesocks alias Globalisierungsgegner geforderte Tobinsteuer alias Besteuerung von Spekulationsgewinnen. Denn das ist zweifelsohne, was Sie unter Kapitalvermögen verstehen. (Wobei diese Forderung nichts als Heuchelei ist, sind doch die Kirchen selbst an dieser Spekulationswelle über ihre Aktienpakete beteiligt wie ja auch ihre Pacht- und Mieteinnahmen und die in Form von Anleihen vergebenen Kredite eben nur das Abschöpfen von Profit bzw. von Teilen dessen in Form des tollen Zinses, der bei den Aktien halt Dividende heißt, darstellen was also ist mit den Worten des MESSIAS: Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon., sprich: Mensch kann nicht Sozialität UND Asozialität leben.) Doch wie eigentlich schon das Wort Spekulationsgewinn deutlich machen sollte, haben diese Gewinne nichts mit einer für das System der Verwertung des Werts unabdingbaren Realakkumulation zu tun. Statt des Kirchenblattes sollten Sie vielleicht doch eher mal die Hauspostillen des TIERES lesen: Financial Times (FT), Financial Times Deutschland (FTD) und das Handelsblatt (HB) und als Basislektüre die exakte Metapolation der Marxschen Zusammenbruchsanalyse: Robert Kurz, Die Himmelfahrt des Geldes, in: `Krisis Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft`; (Zeitschrift); Ausgabe 16/17; Horlemann-Verlag; 1995; www.krisis.org
(11) Denn wie schon zitiert: In der Form von Geld produziert das Kapital keinen Profit. Wenn also von Spekulation schwadroniert wird, sollte mensch doch mal hinterfragen, warum das liebe, liebe Geld, statt in Produktionsanlagen, eben in den Kreditsektor, die Immobilienspekulation und den Wertpapierhandel/die Aktienspekulation fließt. Die Antwort kann mensch in eben den Hauspostillen des TIERES finden (siehe die diversen Projekte) oder auch bei den ZWEI ZEUGEN (`Das Kapital`, Bd. III, S. 261): Überproduktion von Kapital, nicht von einzelnen Waren obgleich die Überproduktion von Kapital stets Überproduktion von Waren einschließt -, heißt daher weiter nichts als Überakkumulation von Kapital. Um zu verstehen, was diese Überakkumulation ist, hat man sie nur absolut zu setzen. Wann wäre die Überproduktion des Kapitals absolut? Und zwar eine Überproduktion, die sich nicht auf dieses oder jenes oder auf ein paar bedeutende Gebiete der Produktion erstreckt, sondern in ihrem Umfang selbst absolut wäre, also sämtliche Produktionsgebiete einschlösse? Es wäre eine absolute Überproduktion von Kapital vorhanden, sobald das zusätzliche Kapital für den Zweck der kapitalistischen Produktion = 0. Der Zweck der kapitalistischen Produktion ist aber Verwertung des Kapitals, d.h. Aneignung von Mehrarbeit, Produktion von Mehrwert, von Profit. Sobald also das Kapital gewachsen wäre in einem Verhältnis zur Arbeiterbevölkerung, daß weder die absolute Arbeitszeit, die diese Bevölkerung liefert, ausgedehnt, noch die relative Mehrarbeitszeit erweitert werden könnte; wo also das gewachsene Kapital nur ebensoviel oder selbst weniger Mehrwertmasse produziert, als vor seinem Wachstum, so fände eine absolute Überproduktion von Kapital statt; d.h., das gewachsene Kapital C +D (lies: Delta)C produzierte nicht mehr Profit, oder gar weniger Profit, als das Kapital C vor seiner Vermehrung durch DC. Das heißt auf die letzten 20 Jahre übertragen, dass aus der systemnotwendigen ewigen Realakkumulation eine schiere Akkumulationssimulation geworden ist, das so genannte Jobless Growth, denn de facto wird die kapitalistische Produktion, durch das Schöpfen von Fiktivem Kapital alias Kapitalisierung von zukünftigen Gewinnen alias Verpfändung der Zukunft alias Ausdehnung der Kreditmasse künstlich beatmet. Das lässt sich einfach aus der Tatsache ersehen, dass die heiligen Umsatzmargen aus dem Verkauf von realen Waren gerade mal noch als homöopathisch zu bezeichnen und bei Myriaden von Unternehmen schon längst negativ sind (siehe die diversen Projekte bzw. die Abertausende, dort angeführten Artikel der Hauspostillen des TIERES). Und so verwundert es auch nicht, wenn mensch schon am 01.02.2005 in der FTD lesen konnte (wunderschöner Titel des Artikels: Viel Geld, hohe Risiken, wenig Substanz - siehe auch Projekt Globaalaballa): An den Finanzmärkten wird es eng. Es sind nicht mehr nur Banken, Fonds und Vermögensverwalter, die auf Renditejagd gehen, auch klassische Industrieunternehmen haben sich dort breit gemacht. Mittlerweile fallen fast 50 Prozent aller Unternehmensgewinne in den USA im Finanzsektor an. In den 50er Jahren lag die Quote noch bei 20 Prozent, warnte unlängst das US-Anlegermagazin Barrons. Konkret heißt das: Viele Unternehmen verdienen ihr Geld immer seltener mit Waschmaschinen, Computern oder Autos, sondern immer häufiger mit Wertpapieren: Aktien, Anleihen, derivativen Finanzprodukten. (Aber nicht vergessen: In der Form von Geld produziert das Kapital keinen Profit. wozu unfraglich auch Wertpapiere alias Aktien, Anleihen und derivative Finanzprodukte zählen, da ja auch diese nichts als vorgeschossene, zu verzinsende Geldsummen vorstellen (siehe Projekt Hoffentlich Allianz-versichert)) Früher steckten institutionelle Investoren überschüssiges Geld in physische, real fassbare Assets wie Rohstoffe oder Grund und Boden, jetzt fließt es in Wertpapiere, sagt Anthony Deden, Finanzberater der Schweizer Fondsgesellschaft Sage Capital. (Ja, warum denn nur ????? siehe auch: Robert Kurz, `Die Himmelfahrt des Geldes`, Kapitel VIII; Inhalt: Schwarzzocken von maroden Bilanzen) Es handelt sich bei diesen Wertpapieren also de facto um geliehenes Geld (auch wenn der Käufer von Aktien formalrechtlich Eigentümer wird (das, was ZEUGE Marx vollkommen zutreffend die juristische Illusion nannte), während er das als Zeichner von Anleihen halt nicht wird). Es sind Abmachungen, Geld zu geben und nach einer gewissen Zeitspanne mehr Geld zurückzubekommen. Wie allerdings aus dem in diesen Wertpapieren angelegten Geld mehr Geld wird, also die Bedingungen der Möglichkeit, bleibt bei diesen Kontrakten außen vor.
(12) Dass es mit der tollen okkulten Qualität des geldheckenden Geldes alias Geld, das sich aus sich selbst vermehrt (jeweils ZEUGE Marx) schon sehr bald vorbei sein wird, lässt sich zum einen an folgender Passage des FTD-Artikels ersehen: Die Wucht der Geldschwemme trifft die Finanzmärkte ins Mark, und es besteht die Gefahr, dass Privatanleger nach 2000 erneut viel Geld verlieren werden. (Tatsächlich hat es mensch diesmal jedoch mit dem ULTIMATIVEN GLOBALEN KILLER zu tun, denn während es im bislang größten Crash aller Zeiten am Ende der Golden Nineties ja nur die High-Tech- bzw. Dotcom-Werte erwischte, sind diesmal die für die soziale Reproduktion unabdingbaren Standardwerte dran (was sich einfach daraus ersehen lässt, dass die Technologie-Indizes wie Tec-Dax und Nasdaq weiter vor sich hindümpeln, wogegen der M-Dax, Dax, aber eben auch der Dow Jones hyperinflationär aufgeblasen worden sind) und somit schon sehr bald das wahr werden wird, was die neoliberalen Auguren schon vor knapp zwei Jahren in der FTD prophezeiten: Gegen das, was derzeit auf die Menschheit zurollt, wird die Weltwirtschaftskrise (die bekanntlich im Zweiten Weltkrieg mündete) aussehen wie ein Kaffeekränzchen.) Wie ein Bungeeseil könnte der angespannte Markt zurückschnappen, schließlich werfen selbst Unternehmensanleihen mit schlechter Bonität (so genannte Junk-Bonds zu deutsch: Ramsch-Anleihen wie z.B. die des Ford-Konzerns oder GM) kaum noch Rendite ab, so hoch sind die Kurse gestiegen. (Ja, wo is` er denn nur hin der tolle Zins ??????? Das kommt davon, wenn mensch nicht raffen will, woher denn sein toller Zins stammt, ja, was das denn ist: Zins, obwohl es doch, wie schon kurz erwähnt, ganz simpel ist: Dieser ominöse Zins ist, wie auch die Dividenden, Steuern (wozu selbstredend auch die Kirchensteuern zählen), die Miet- bzw. Pachteinnahmen u.ä., nichts als ein Teil des guten alten Mehrwerts alias Profits siehe auch: Das Kapital, Bd. III, Abschnitt: Das zinstragende Kapital.) Hedge-Fonds beispielsweise gehen verstärkt in wenig liquide Märkte (die so genannten Emerging Markets, in den Elendsregionen dieser besten aller möglichen Welten) und erhöhen damit ihre Risiken und die ihrer Anleger. Und jetzt kommt`s mal wieder knüppeldick: Wie die Bank of England in ihrer jüngsten Financial Stability Rewiev schreibt, droht eine Destabilisierung des globalen Finanzsystems. Viele Risiken auf den Märkten seien unterpreist, die Wertpapierpreise hingegen inflationär: Ihnen stehe kein realer Gegenwert mehr gegenüber. (die gute alte ASSET INFLATION doch natürlich ist das Statement der Bank of England nichts als scheinheiliges Geschwätz, da sämtliche führende Notenbanken diese Geldschwemme durch ungehemmte Vergabe billigen Kreditgeldes an Banken bzw. Unternehmen, also eine gigantische Aufblähung der Geldmenge, selbst initiiert haben, wie eine dem Artikel beigefügte Grafik belegt siehe auch Projekt `Großbankrottannien`).
(13) Zum anderen bricht derzeit der über die globale Immobilienblase in den letzten Jahren scheinfinanzierte Voodoo-Konsum in sich zusammen (siehe auch Projekte Großbankrottannien, Globaalaballa und Totenglocken (II)). Der Standardsatz dazu lautet: Immobilienpreise waren zum Teil um mehr als 30 Prozent pro Jahr gestiegen; die Briten hatten als Reaktion ihre Hypotheken erhöht und das Geld in Konsum umgesetzt. nur dass dies ebenso für die Australier, Niederländer, Dänen (siehe Projekt Totenglocken (II)), Chinesen (siehe Projekte China und Globaalaballa), Spanier u.a. gilt. Was das bedeutet, lässt sich aus folgendem FTD-Artikel über den Costa del InSOLvenz-Zombie, Spanien, ersehen (FTD, 03.11.2004 siehe auch Projekt Globaalaballa): Schuldenstand der Spanier erreicht Rekordhöhe EU-Kommission befürchtet Kollaps des Immobilienmarktes Die Spanier sind so hoch verschuldet wie nie zu vor in der Geschichte des Landes. ... Die Schulden der spanischen Privathaushalte übersteigen inzwischen 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Vergleich zu 1996 als die Spanier noch mit rund 200 Mrd. Euro in der Kreide standen, hat sich die Verschuldung fast verdreifacht. ... War eine durchschnittliche spanische Familie in den 90er Jahren noch mit 45 Prozent ihres Einkommens verschuldet, so sind es inzwischen 90 Prozent. Nur in Großbritannien (und nicht zu vergessen: in den gleich folgenden USA) ist der Wert noch höher. Nach Angaben der staatlichen Statistikbehörde INE haben mehr als 50 Prozent der Familien erhebliche Finanzprobleme. HURRA zumal der Costa del InSOLvenz-Zombie dazu auch noch mit über 8 Mrd. Euro jährlich aus der EU-Kasse künstlich beatmet wird.
(14) DOCH DIE LETZTE POSAUNE IST DER FALL DER GROSSEN HURE (Offenbarung 18) der unmittelbar bevorstehende Kollaps der USA (Auszug aus Projekt Globaalaballa): Also beschränkt sich das apokalyptische Finale auf die tolle Lage des Staates (FTD, 15.12.2004): Die Fed wird ihre Sprache bald ändern müssen Nicht nur von einer auf kümmerliche 0,5 Prozent der verfügbaren Einkommen abgestürzten Sparquote, einem auf 115 Prozent der verfügbaren Einkommen aufgetürmten Schuldenberg der privaten Haushalte sowie seit 1994 dramatisch eingebrochenen Realeinkommen/Stundenlöhnen ist dort die Rede, sondern von einer Gesamtverschuldung der privaten Haushalte, Firmen und des Staates, die das zweifache des BIP erreicht hat. Da sich dieses laut `FTD-Kompass` (Rubrik: `Politik & Wirtschaft`; Quellen: Bundesbank, Eurostat, OECD, IWF, WTO) 2003 auf 9711 Mrd. Euro belief, bedeutet das also eine absolute Verschuldung von sage und schreibe 20 Billionen Euro (ca. 27 Billionen Dollar). In dieser Rechnung sind jedoch noch nicht die Verschuldung der einzelnen Bundesstaaten sowie Kommunen enthalten alles in allem beläuft sich die US-Gesamtverschuldung auf ca. 34 000 000 000 000 (Billionen) Dollar. Allerdings ist auch dies nur die Nominalverschuldung die reale spottet nämlich jeder Beschreibung. Zu dieser Summe kommen ja auch noch die schon oben angeführten überfälligen Investitionen in die Infrastruktur hinzu - die jedoch alle Vorstellungen sprengen. So wird nämlich allein der Sanierungsbedarf für New York City auf etwa 5 Billionen Dollar taxiert mensch kann ja mal hochrechnen, was das für die gesamten USA bedeutet. Weitere Zig-Billionen stellen ungedeckte Rentenschecks dar (Stern, Nr. 46, 2004 Interview mit Peter Peterson, Handelsminister unter Präsident Richard Nixon): Amerika wird alt. (das typische malthusianisch-neoliberale Vernichtungsvorbereitungsgefasel) Bereits in fünf Jahren gehen die ersten der 77 Millionen Baby-Boomer in Rente und sie werden das System überschwemmen. Für unsere Renten und die staatliche Krankenversicherung werden sich bis zu 74 Billionen Dollar an ungedeckten Verbindlichkeiten anhäufen - mehr als die gesamte Volkswirtschaft heute wert ist. Weder Steuersenkungen noch -erhöhungen können dies finanzieren. Die brutale Realität ist: Wir müssen Ausgaben kürzen (sprich: Köpfe kürzen bzw. diese Menschen um die zugesagten bzw. erworbenen Ansprüche betrügen da wir die Kohle schon anderweitig korrupt umverteilt bzw. durchgebracht haben) Und das grenzt immer an politischen Selbstmord. (sehr richtig: das führt schnurstracks in den Zerfallskrieg) ... Das Gesundheitswesen (wo er das nur ausgemacht hat???) hingegen muss radikal verändert (sprich: liquidiert) werden. Die Menschen können sich keine Krankenversicherung mehr leisten. (ob er sich wohl auch damit meint???) Wir müssen endlich die Wahrheit hören (die gute alte Wahrheit da darf sie mal wieder die Nutte mimen) Es ist, als ob eine ganze Nation ohne Benzin fahren würde. (selbstredend sind auch die amerikanischen Raffinerien reparaturbedürftig)
(15) Was Gesundheitsreform in der Tradition des American Way bedeutet, verdeutlicht folgender Passus eines weiteren stern-Artikels in der gleichen Ausgabe: Jede Revolution (gemeint ist die Neoconomy unter Bush) hat ihre Opfer Auch hart arbeitende Menschen wie den Zeitarbeiter Phillips Hicks, 40. Seit vier Jahren steht er am Fließband im Toyota-Werk in Georgetown im Bundesstaat Kentucky. Als Zeitarbeiter bekommt er weniger Lohn, keine Zuschüsse für Kranken- oder Rentenversicherung. Phillip Hicks ist froh über seinen Job, auch wenn der ihm nur 12,60 Dollar pro Stunde bringt die Hälfte dessen, was seine fest angestellten Kollegen erhalten. Von seinem Lohn kann Phillip Hicks weder für seine Rente noch für die Ausbildung seiner Kinder sparen. Er kann auch die 800 Dollar Krankenversicherung für seine fünfköpfige Familie nicht mehr zahlen. Sozialarbeiter in Georgetown berichten, dass immer mehr Arbeiter aus der Toyota-Fabrik zu ihnen kommen. Sie bitten um Übernahme von Arztrechnungen. Sie bitten sogar um Lebensmittel für ihre Familien. Hurra und Zeilen später dann: Schon heute haben 45 Millionen Menschen keine Krankenversicherung. Und die Rentenkassen sind pleite. noch mehr Hurra. und WAHRHAFT APOKALYPTISCH heißt es schließlich: Damit nun der IRRSINN sein IRRSINNIGES ENDE findet, hier das ULTIMATIVE, WAHRE Statement der FTD, ob der Aussichten für den Zombie aller Zombies namens USA, was dann natürlich für den Rest des Globus ebenso gilt: Ohne Vermögenspreisinflation (ASSET INFLATION die gute alte ökonomische Horror-Vokabel) und Kreditexpansion geht in den USA kurzum gar nichts. was übersetzt nichts Anderes heißt als: OHNE SIMULATION GEHT GAR NICHTS - oder noch kürzer - um den aberwitzigen Aberwitz des Globaalaballa-Irrenhauses lupenrein zu dechiffrieren: OHNE NICHTS GEHT GAR NICHTS !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und so verwundert es kaum, dass mittlerweile selbst WiWi-Nobelpreisträger zu Noahs mutieren (Interview mit Joseph Stiglitz , `Stern`, Nr. 46, 2004) und innerhalb der nächsten fünf Jahre eine RIESIGE FINANZKRISE heraufziehen sehen (ja, ja das Wasser kommt auch hierhin aber tröste dich Joseph sooooo lange wirds voraussichtlich gar nicht mehr dauern). Was nun abschließend den anschwellenden Bocksgesang der irrlichternden Expertenmeinungen sowie der herandämmernden malthusianischen Vernichtungsphantasien (z.B. die grotesken und zynischen Disziplinierungsmaßnahmen à la Hartz IV) anbetrifft, so lässt sich dieses Mottenflattern wohl am besten mit Wilhelm Busch pointieren:
(16) Und der Hals wird lang und länger Und der Gesang wird bang und bänger Jedes legt noch schnell ein Ei Und dann kommt der Tod herbei
(17) Also - auf zum Totentanz in die Nacht ohne Morgen AMEN
(18) (Kleine Anmerkung zwischendurch: Auch an diesen MALTHUS-ORGIEN beteiligen sich die Kirchen munter-flockig. So verkündet Präses Huber den Menschen (sicherlich voll im Sinne des MESSIAS): Die Gesellschaft muss lernen, mit sozialen Härten zu leben. (ob er sich mit 10.000 Euro im Monat auch damit meint???????) und auch SCHLACHTER, äh, Hirte Lehmann fordert energische Reformschritte. (natürlich nicht bei sich selbst - in diesem Sinne: Frohe Weihnachten für die 85 Unrentablen im Bistum Aachen) Zu dumm nur, dass euch das Rummachen mit der SCHARLACHROTEN HURE und dem TIER diesmal nicht mehr retten wird. Diesbezüglich sollten Sie sich vielleicht mal mit einem gewissen Tim Lipscomb kurzschließen (Auszug aus dem Projekt Großbankrottannien): Englische Priester leben in Angst und Schrecken Im letzten Jahr wurde zwölfmal von Einbrechern heimgesucht. Sechsmal zerschmetterte man die Scheiben seines Autos, zweimal entkam er Verfolgern nur um Haaresbreite, und die Steine, die gegen die Fenster flogen, hat er schon gar nicht mehr gezählt. Tim Lipscomb ist Pfarrer. Und das ist einer der gefährlichsten Jobs (immerhin hat diese Abel-Gestalt noch einen), die im Vereinigten Königreich zu vergeben sind. Mit einem dramatischen Aufruf hat der Erzbischhof von York jetzt auf die Probleme hingewiesen. (endlich kriegen auch da diese schleimigen Pharisäer, die die Herrschaft des Menschen über den Menschen (Marx) seit Jahrtausenden mit initiiert haben, die finale Untergangsantwort tja, ihr Heuchler, so ist das nun mal: Mensch kann nicht zwei Herren dienen; Gott und dem Mammon (also nicht Sozialität UND Asozialität leben wobei natürlich klar ist, dass Asozialität immer im Massensterben endet alias Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch)). In manchen Landesteilen nahmen die Übergriffe auf geistliches Personal so sehr zu, dass es ernsthafte Nachwuchssorgen gibt. Vor allem im Norden könne man manche Gemeinden nicht mehr besetzen, weil die Pfarrer angsterfüllt ablehnten, erklärte David Hope. Mit Norden sind vor allem die Ghettos in Industriestädten wie Leeds gemeint (Industriestädte bloß ohne Industrie). Dort betreut Tim Lipscomb seine Gemeinde. Im Schatten eines Gefängnisses steht die St.-Bartholomew-Kirche, die immer wieder Ziel von Anschlägen wurde. Eigentumsdelikte und Randale führen die Liste der Delikte an. 1667 Diebstähle wurden der Versicherung der Anglikanischen Kirche 2002 gemeldet. 2260-mal demolierten Vandalen Gotteshäuser, 67 Brandstiftungen richteten Schäden von mehr als 6 Mio. Euro an. Derweil werden die Täter immer dreister. Pfarrer Lipscomb überraschte vor kurzem einen Einbrecher, der seine Beute im Vorraum der Kirche aufgetürmt und in der Sakristei vom Telefon ein Taxi bestellt hatte. - Natürlich rätseln die offiziellen Heuchler, trotz der sich immer mehr ausbreitenden Verelendung, noch immer über die Ursachen. Tja, jetzt trifft euch das ULTIMATIVE WEHE des MESSIAS, jetzt kommt die Quittung für (Matthäus 23,13): Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.)
(19) Falls Sie jetzt dennoch meinen sollten (alias das Hegelsche Im Meinen verweilen), dass sei doch Schnee von Gestern, so empfiehlt sich ein Blick in das Projekt Totenglocken (II) bzw. die Lektüre der darin zitierten FTD-Artikel Häuserboom in den USA geht zu Ende sowie US-Defizit gefährdet EU, wobei gerade letzterer auf den bevorstehenden Dollar-Crash hinweist, der wiederum auf das GIGANTISCHTE DOPPELDEFIZIT ALLER ZEITEN zurückzuführen ist (siehe auch: Die Himmelfahrt des Geldes, Kapitel VIII, Die globalen Defizitstrukturen und der kurze Sommer des Kasinokapitalismus). Und wenn Sie jetzt gar glauben sollten: Das kriegen die schon in den Griff., so bietet sich ein im besten NEUSPRECH übertitelter FTD-Artikel vom 09.12.2005 an: US-Kongress verzichtet auf Defizitabbau. Ja, ja verzichtet. Den Inhalt des Artikels kann mensch dann mit obigem Zitat zusammenfassen: Ohne Vermögenspreisinflation und Kreditexpansion (also Akkumulationssimulation) geht in den USA kurzum nichts. Doch bekanntlich hat alles mal ein Ende und die FROHE BOTSCHAFT der ZWEI ZEUGEN lautet diesbezüglich (siehe auch Projekt Das Jüngste Gericht): DIE WAHRE SCHRANKE DES KAPITALS IST DAS KAPITAL SELBST. alias: DIE MENSCHHEIT TRITT VOR GOTT (Offenbarung 20,11)
(20) Nun an, ihr TEUFELSDIENER macht auch ihr das Maß euer Väter voll (Matthäus 23, 29-32)
(20.1) Re: XIX., 16.12.2005, 20:40, Dodo ??: Und was willste jetzt vom Schneider? Was bezweckt Dein Brief?