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Freiheit

Maintainer: edith strahm, Version 1, 27.09.2004
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Freiheit

(1) Soviel Freiheit wie möglich oder soviel Freiheit wie nötig?Hier kann jeder seine Gedanken über Freiheit und ihre Grenzen darlegen.

(1.1) Re: Freiheit, 27.09.2004, 20:24, Wilfried Ruess: Freiheit ist alles!

(1.1.1) Re: Freiheit, 27.09.2004, 21:23, Jans Bonte: Aber, was ist Freiheit? Freiheit 'wovon' oder Freiheit 'wozu'? Willensfreiheit? Gedankenfreiheit? Freiheit in sozialen Beziehungen, sei es in familiärer oder gesellschaftlicher Hinsicht? Mir scheint dies Wort in vielen Texten als leere Worthülse. Bin ich wirklich frei, dieses zu tun oder jenes zu lassen? Was wären jeweils die absehbaren und welches die erst danach erkennbaren oder gar unabsehbaren Konsequenzen? Will ich die? Kann ich die nicht wollen?

(1.1.1.1) Freiheit ist m.E. die Gelassenheit, tun zu können, was ich will., 05.10.2004, 19:31, roy rempt:
Mit Gelassenheit meine ich, dass ich gelassen werde und meine Einstellung Gelassenheit ist (mich frei zu fühlen), tun zu können, was ich für mich und die Welt als gut und wichtig eracuhte. ;-)

(1.1.2) Re: Freiheit, 28.09.2004, 14:34, Fleisch heit: Und genau deshalb genau ist Freiheit nichts,denn ohne den subjektiven Standpunkt gibt es keine Freiheit und der kann nicht alles beinhalten.Die Freiheit die alles ist ,ist die Perspektive der geistigen Arbeit,die Perspektive der machtgeilen Priester ,die schon immer die Menschen voneinander getrennt haben.Freiheit kann wenn überhaupt nur ein Spielraum innerhalb einer konkreten gesellschaftlichen Verhältnismäsigkeit sein,der sich in Bezug zu anderen Menschen setzt.Das bedeutet Rücksichtnahme,.Wenn du diese Rücksichtsnahme als Freiheit bezeichnest, nun gut dann kann alles Freheit sein und wiederum nicht. Ich finde wir können Freiheit nur als Fleischheit gebrauchen das heißt als konkrete materielle Perspektive für alle Menschen auf der ganzen Erde.Fragt euch dann was das bedeutet.Freiheit ist dann die Freiheit im Ganzen aufzugehen.Alte Ost-Philosophiebücher wissen noch um diesen individualistischen Irrtum, der nur auf der wechselseitigen Negation der Privatinteressen und der Mannigfaltigkeit der daraus erwachsenden Konkurrenz besteht.

(1.1.2.1) Re: Freiheit, 28.09.2004, 17:44, Wilfried Ruess: Will man die beiden letzten Absätze etwa wie folgt einbauen: Wenn man´s nicht verkopft betrachtet, ist Freiheit Sehnsucht, Drang und alles! Der freie Mensch ist nicht allein und nimmt den anderen mit - eine Zeit lang.

(1.2) Re: Freiheit, 29.09.2004, 21:37, Tim Weyrauch: "Events happen, deeds are done, but there is no individual doer thereof." Ramesh S. Balsekar

(1.3) Re: Freiheit, 02.10.2004, 19:22, Alec Schaerer: Nun habe ich die Sammlung der bisherigen Beiträge zum Thema gelesen und bis erstaunt, wie wenig sich die Teilnehmer darüber im Klaren sind, wie verschiedene Grundannahmen sie in die Debatte tragen – und dann doch nur Folgerungen aus ihrer eigenen Kiste breit schlagen. Soll diese Willkür etwas mit Freiheit zu tun haben? So kann natürlich keine sinnvolle Diskussion stattfinden, weil nie etwas mit etwas anderem vergleichbar wird.

(1.3.1) weil nie etwas mit etwas anderem vergleichbar wird., 05.10.2004, 17:46, Uvvell H:W:Berger: Das ist wohl eine schöne Umschreibung für Freiheit. Aus der Unfreiheit der Vergleichlichkeit führt keine Sinn(volle)suche ins Nätz beherrschter Diskussion. weil nie etwas mit etwas anderem vergleichbar wird (langsam wird es)

(1.3.1.1) Re: weil nie etwas mit etwas anderem vergleichbar wird., 08.10.2004, 18:08, Alec Schaerer: ... wobei das eine eher naive (etwas "postmodernistische") Betrachtungsweise ist, denn dem Vegleich von Freiheit mit Unvergleichlichkeit (und umgekehrt Unfreiheit mit Vergleichlichkeit) entgeht sie nicht. Einäuigigkeit macht so lange glücklich, als das andere Auge nicht aufgeht.

(1.4) Re: Freiheit, 04.10.2004, 14:38, Benni Bärmann: Freiheit als statischer Begriff ist unmöglich (so wie eigentlich alle nicht-trivialen statischen Begriffe unmöglich sind). Wenn es um Freiheit geht, kann immer nur die Bewegung der Freiheit - also Befreiung - gemeint sein. Zu dem Thema Befreiung hab ich mir hier vor längerer Zeit schon mal ein paar Gedanken gemacht: http://www.opentheory.org/befreiung/text.phtml

(1.5) Re: Freiheit, 16.10.2004, 18:54, rr autanop: Freiheit: Nicht nur die Möglichkeit, das zu tun, was man tun möchte, sondern gleichzeitig auch die Abwesenheit eines Zwangs etwas zu tun, was man nicht tun möchte. Freiheit kennt nichts als Freiheiten.

(1.6) Re: Freiheit, 21.11.2004, 18:36, Bernhard Klevenz: Freiheit ist die Abwesenheit eines Hindernisses bei einer Bewegung. Das gilt auch im sozialen Bereich. Befreiung ist der Prozess des Wegräumens solcher Hindernisse.
Freiheit ist daher das Ziel jeder politischen Bewegung. Daher ist es recht einfach, die Geschichte der Menschheit als eine Geschichte der Freiheit zu interpretieren - und ebenso sinnlos.
Freiheit ist kein Ziel, sondern ein Mittel.
Wenn einer von Freiheit redet, muß man ihn zuerst fragen, wozu er "frei" sein möchte. Freiheit ist kein "Wert"; eine Diskussion wie die hier angestoßene ist daher ziemlich idiotisch.
Die Freiheit der einen ist stets die Unfreiheit der andern.

(1.6.1) Re: Freiheit, 04.01.2005, 15:58, Alec Schaerer: "Die Freiheit der einen ist stets die Unfreiheit der andern"? Nur wenn unter Freiheit eigentlich Willkür verstanden wird, also letztlich ein Eingreifen in den Existenzbereich von Anderen. Es besteht aber durchaus die Freiheit, nicht so albern zu sein und sich stattdessen immer konfliktfreier aufeinander einzuspielen.


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